Vier Tore im Pramtalstadion - FCA und Kuranda-Elf teilen Punkte

Acht Tage nach einem Sieg in Braunau wollte der FC Andorf auch auf eigener Anlage punkten und in der Landesliga West einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt setzen. Mit dem ASV St. Marienkirchen/Polsenz war im Pramtalstadion jedoch ein überaus formstarker Gegner zu Gast, konnte doch die Kuranda-Elf in den letzten drei Runden zehn Punkte sammeln. Für beide Mannschaften wäre der Sieg möglich gewesen, letztendlich wurden nach interessanten und intensiven 90 Minuten mit einem nicht ungerechten 2:2-Unentschieden aber die Punkte geteilt.

 

Starke Klaffenböck-Elf mit verdienter Pausen-Führung

Nach dem Anpfiff des ausgezeichneten Schiedsrichter Ebner war den Mannen von Coach Rainer Klaffenböck deutlich anzumerken, unbedingt punkten bzw. das Match gewinnen zu wollen. Die Andorfer übernahmen im Duell zweier Aufsteiger sofort die Initiative, kämpften beherzt und setzten die Gäste unter Druck. St. Marienkirchen wurde weit in die eigene Hälfte zurückgedrängt, die Kuranda-Elf war mit ihren schnellen Offensivkräften im Konter aber immer wieder gefährtlich. Während Manuel Muckenhumer zwei Kontermöglichkeiten der Gäste nicht nutzen konnte, fand Laszlo Somogyi die größte Chance der Hausherren in Halbzeit eins vor, einen platzierten Schuss des Ungarn fischte Gästegoalie Daniel Zach mit einem tollen Reflex jedoch aus der Ecke. Kurz vor der Pause war St. Marienkirchens Schlussmann dann aber doch geschlagen, als Somogyi den Ball mit dem linken Fuß zur Andorfer Pausen-Führung ins lange Eck setzte.

 

St. Marienkirchener Doppelschlag - Indinger gleicht kurz vor Schluss aus

Nach dem Wechsel erwischten die Gäste den besseren Start, war die Kuranda-Elf nun wesentlich präsenter als in den ersten 45 Minuten und drehte in der Anfangsphase das Spiel. Sechs Minuten nachdem Kriegner den Ball vom Fünfereck im langen Eck versenkt hatte, war der rechte Flügelflitzer erneut erfolgreich, brachte Kriegner die St. Marienkirchener mit einem herrlichen Flugkopfball aus rund sieben Metern vermeintlich auf die Siegerstraße. Nach dem Doppelschlag war der FCA geschockt, die Gäste verabsäumten es jedoch, den Sack zuzumachen. In den letzten 20 Minuten setzte die Klaffenböck-Elf zu einer Schlussoffensive an und stemmte sich vehemt gegen die drohende Niederlage. Fünf Minuten vor Schluss wurden die Bemühungen belohnt, als Mario Illibauer einen Freistoß aus rund 40 Metern in den Gäste-Strafraum schlug und der aufgerückte Innenverteidiger Patrick Indinger ein Missverständnis zwischen Keeper Zach und seinen Vorderleuten mit dem Kopf zu nutzen wusste. Nach dem Ausgleich wollten die Andorfer mehr und hätten das Match auch gewinnen können. Doch während Herzog bei einer Kopfballchance wegrutschte, konnten die Gäste einmal den Ball gerade noch von der Linie kratzen, sodass es beim 2:2-Unentschieden blieb.

 

Stimmen zum Spiel:

Josef Danninger, Sektionsleiter-Stellvertreter FC Andorf:
"Natürlich hätten wir das Spiel gerne gewonnen und wäre der Sieg auch möglich gewesen, nach dem Doppelschlag in der zweiten Halbzeit haben wir kurzzeitig aber den Faden verloren, hätten die Gäste in dieser Phase den Sack zumachen können. So gesehen sind wir mit dem Remis durchaus zufrieden und wollen auch am kommenden Samstag im Derby in Schärding punkten."

Siegfried Deutschbauer, Sportchef ASV St. Marienkirchen/Polsenz:
"In der ersten Halbzeit war Andorf wesentlich präsenter und klar besser. Nach der Pause hat unsere Mannschaft ausgezeichnet ins Spiel gefunden, das Match gedreht und hätte die Partie vorzeitig entscheiden können. Am Schluss sind wir aber in Bedrängnis geraten, ist das Spiel an der Kippe gestanden. Ich denke, es war letztendlich ein gerechtes Unentschieden. Wir sind seit fünf Runden ungeschlagen, spielen eine tolle Saison und mischen in der Tabelle ganz vorne mit."

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