SK Bad Wimsbach nach historischem Derbysieg (fast) gerettet

"An den letzten Derbysieg gegen die Union Pettenbach kann ich mich nicht mehr erinnern, aber der muss mindestens 20 Jahre zurückliegen. Umso mehr freuen wir uns, dass es am Samstag wieder so weit war", meint Stefan Hochreiter, Sektionsleiter des SK Bad Wimsbach, nach dem 1:0-Erfolg. Während die Brummayer-Elf zum Klassenerhalt in der Landesliga West in den letzten vier Spielen rechnerisch nur noch maximal zwei Punkte benötigt, musste Pettenbach-Coach Jürgen Brandstätter auf seiner Abschiedstournee, der Trainer verlässt nach der Saison die Almtaler, eine bittere Niederlage einstecken.

 

Handselfmeter bringt Brummayer-Elf auf die Siegerstraße

Rund 500 Zuschauer pilgerten ins Hofmaninger Stadiun und gaben dem Derby einen würdigen Rahmen. Freude bei den heimischen Fans bereits vor dem Match, als die Vertragsverlängerung von Erfolgstrainer Christoph Brummayer bekanntgegeben wurde. Nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Pumberger ging es sofort zur Sache, entwickelte sich ein heiß umkämpfes Derby, das von zahlreichen Fouls geprägt war. Nach knapp zehn Minuten Aufregung, als nach einem hohen Ball von Thomas Plasser es zu einem Luftduell zwischen Szilvester Bori und einem Pettenbacher Verteidiger kam und plötzlich ein Pfiff ertönte. Der Referee sah bei dieser Aktion ein Handspiel und zeigte auf den Punkt - Bori ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte den Elfmeter zum 1.0. Auch wenn die Wimsbacher bemüht waren, spielerische Aktzente zu setzen und die Brummayer-Elf das aktivere Team war, bekamen die Zuschauer keinen fußballerlischen Leckberbissen serviert, sondern ein über weite Strecken zerfahrenes Spiel zu sehen.

 

Burgstaller und Gegenleitner klären auf der Linie - Strassmair sieht Rot

Nach dem Wechsel übernahmen die Gäste das Kommando und setzten die Wimsbacher zusehends unter Druck. Die Heimischen konnten kaum für Entlastung sorgen, lag der Ausgleich mehrmals in der Luft. Bei einer Pettenbacher Doppelchance konnten Thomas Burgstaller und Manuel Gegenleitner jeweils auf der Linie klären. Bei einer weiteren Top-Chance der Gäste kam Christian Achleitner nach einem Stanglpass nicht richtig an den Ball, ein hinter ihm postierter Mitspieler knallte das Leder aus kurzer Distanz in die Wolken. Die einzige nennenswerte Möglichkeit der Brummayer-Elf in Halbzeit zwei fand Thomas Plasser vor, nach einer Ecke fand der Kapitän aber in Gästegoalie Tobias Zeitlinger seinen Meister. Für den negativen Höhepunkt sorgte in Minute 93 Günter Strassmair. Der eingewechselte Pettenbacher flog nach einer Attacke mit dem gestreckten Bein an Mirzet Hadzic mit Rot vom Platz. Nach 97 Minuten war Schluss, der erste Bad Wimsbacher Derbysieg gegen Pettenbach nach rund zwei Jahrzehnten Gewissheit.

 

Stefan Hochreiter, Sektionsleiter SK Bad Wimsbach:
"In der ersten Halbzeit waren wir die aktivere Mannschaft, sind nach dem Wechsel aber in Bedrängnis geraten. Der Sieg war etwas glücklich, aber wenn es läuft, so wie bei uns in der Rückrunde, hat man auch das nötige Quäntchen Glück. Der Klassenerhalt ist noch nicht in trockenen Tüchern, nach den beiden Spielen in dieser Woche, in Neumarkt und in Friedburg, ist aber hoffentlich alles klar."

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