2:2 in der Südstadt - SV Ried punktet gegen Lieblingsgegner

altaltIn der 25. Runde der tipp3-Bundesliga ging es in der Begegnung zwischen dem FC Admira Wacker Mödling und der SV Josko Ried für beide Mannschaften um wichtige Punkte. Während die Niederösterreicher gegen den Abstieg kämpfen, ist die Mannschaft von Trainer Michael Angerschmid im Kampf um einen Europacup-Startplatz weiterhin im Rennen. Die Innviertler mussten am Samstagabend zum dritten Mal in Folge mit dem Gegner die Punkte teilen, Kapitän Thomas Gebauer und seine Mannen sind in diesem Jahr aber noch ungeschlagen. Die Rieder konnten mit einem 2:2-Unentschieden gegen ihren Lieblingsgegner erneut punkten, während der Tabellenvorletzte seit 1997 gegen die Oberösterreicher auf einen Heimsieg wartet. Mit einem Doppelpack war Oliver Kragl maßgeblich am Punktgewinn der Angerschmid-Elf verantwortlich, vor allem der Freistoßtreffer des Deutschen zur zwischenzeitlichen 2:1-Führung war sehenswert.

 

Zerfahrene erste Halbzeit

Die Gäste hatten vor knapp 2.000 Zuschauern den etwas besseren Start. Die erste große Chance gab es in der 13. Minute. Rene Gartler verlängerte für den Spanier Oliva, der Ball aus kurzer Distanz wird aber abgefälscht und geht an der Stange vorbei. Danach sollte eine Drangphase der Admira folgen, da die Oberösterreicher des Öfteren es nicht schafften, einen ordentlichen Spielaufbau zu betreiben und das Leder rauszuspielen. In der 25. Minute hatte der völlig freistehende Rene Schicker nach Flanke von Stephan Auer für die Südstädter die Führung vor Augen, sein Kopfball ging jedoch knapp über das Tor. In der 40. Minute tauchte Rene Schicker erneut gefährlich vor dem Gästetor auf. Nach Pass von Thürauer verzog der Stürmer aber kläglich. Danach geschah nichts mehr und Schiedsrichter Grobelnik pfiff zum Pausentee.

Turbulenter zweiter Durchgang

Nach dem Wechsel ging es in derselben Tonart weiter. Die Knaller-Elf drückte weiterhin. Das Tor machten aber die Gäste. Toller Haken von Oliver Kragl in die Mitte und der Rieder schob die Kugel flach und trocken an Torhüter Manuel Kuttin vorbei ins Tor. Das 0:1 in der 48. Minute. Die Admira ließ sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen und erzielte nur drei Minuten später den Ausgleich. Außenverteidiger Stephan Zwierschitz war aufgerückt und spielte einen sehenswerten Doppelpass mit Rene Schicker. Der Schuss ins kurze Eck war unhaltbar - sein erstes Bundesligator! Es entwickelte sich nun eine flotte Partie. In der 57. Minute scheiterte Gartler nur knapp am langen Eck. Kurz darauf traf der Admiraner der eben erst eingewechselte Admiraner Maximilian Sax nur die Stange. Doch in der 59. Minute gingen die Gäste erneut in Führung. Schlitzohr Kragl sah bei einem Freistoß aus gut 30 Metern, dass Goalie Kuttin zu weit vor seinem Gehäuse stand und zog direkt ab. Ein wunderschöner Treffer, aber auch ein schwerer Schnitzer des Torwarts. Ried war in der Folge wie ausgewechselt und drückte auf die Entscheidung. In der 65. Minute spielte Kragl den Ball in die Mitte, wo ein Admira-Verteidiger den eigenen Schlussmann prüfte. Die Hausherren sollten aber doch noch für ihre Mühen belohnt werden. Wilfried Domoraud traf in der 81. Minute per Kopf zum 2:2-Ausgleich, was zugleich auch der Endstand war.

 

Fazit: Aufgrund der starken zweiten Halbzeit der SV Ried war das Unentschieden mehr als verdient. War die Mannschaft in den ersten 45 Minuten noch ein Totalausfall (abgesehen von den Anfangsminuten), konnten die Oberösterreicher der Admira nach der Pause ihr Spiel aufzwingen. Die Rieder hätten nach der abermaligen Führung den Sack zumachen können und sogar drei Punkte aus der Südstadt zu entführen können. Die Admira hingegen hatte ihre beste Phase im ersten Durchgang, wo man den Führungstreffer verabsäumte. Der Tabellenvorletzte zeigte aber eine tolle Moral und schaffte gegen Ende des Spiels neuerlich den Ausgleich.

 

Oliver Matschi

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