„Wir wurden unter Wert geschlagen!“ – Friedburg-Trainer Ernst Öbster im Interview

Mit Halid Hasanovic und Markus Wallner verstärkte sich die SPG SV Lugstein Cabs Friedburg/Pöndorf aus der LT1 OÖ-Liga in diesem Transferwinter prominent. Matej Socovka, der im vergangenen Sommer vom Ligakonkurrenten aus Perg gekommen war, ist praktisch ein dritter Neuzugang. Trainer Ernst Öbster, der mit seiner Truppe in dieser Woche in die Vorbereitung startete, will die genannten Akteure nun umgehend integrieren, damit sie ihre Stärken bestmöglich auf den Platz bringen können, um in einem weiteren Schritt die Vereinsziele zu erreichen. Ligaportal.at sprach mit dem Übungsleiter.

 

Ligaportal: Wie läuft die Vorbereitung bislang?

Öbster: „Wir haben am Montag begonnen. Am Dienstag folgte die nächste Einheit. Am morgigen Donnerstag trainieren wir noch einmal und am Freitag steht das erste Vorbereitungsspiel gegen Hallein auf dem Programm. Wir haben dann jede Woche einen Test gegen starke Mannschaften wie etwa einige aus der Regionalliga Salzburg oder Vöcklamarkt. Vorbereitungsspiele sind das beste Training, weil man viel sieht und etwas probieren kann. Wir haben bewusst erst in dieser Woche begonnen, weil alle die Köpfe freibekommen sollten. Nach der Meisterschaft haben wir eine Pause eingelegt und vor Weihnachten haben wir noch einmal eine Woche gemeinsam trainiert. Danach absolvierten die Spieler ein intensives Heimprogramm.“

Ligaportal: Welchen Eindruck haben Sie von den Neuzugängen Hasanovic und Wallner?

Öbster: „Halid ist für mich kein Neuer. Er war nur ein halbes Jahr weg und davor sieben Jahre hier in Friedburg. Ihn müssen wir nicht großartig integrieren. Markus passt gut zur Truppe – auch charakterlich. In sportlicher Hinsicht wissen wir, was er kann. Bei uns kann er sich entfalten. Matej Socovka ist nach seiner Verletzung eigentlich ein dritter Neuzugang, den wir schnell integrieren wollen.“

Ligaportal: Was stimmt Sie positiv, dass ihr im Frühjahr weiter ins Ligamittelfeld vordringen könnt?

Öbster: „Ich weiß, wie hoch die Qualität des Kaders ist. Die 18 Zähler haben wir uns auf alle Fälle verdient. In vielen Spielen waren wir die bessere Mannschaft, haben die Punkte aber nicht geholt. Wir haben gespielt und die anderen haben die Tore gemacht. Da müssen wir ansetzen. Problematisch wäre es, wenn wir um die 18 Punkte brutal raufen hätten müssen. Wir wurden unter Wert geschlagen. Ich bin guter Dinge, weil ich weiß, was der Kader hergibt. Man muss die Situation aber annehmen. Wir sind klar im Abstiegskampf. Das betrifft aber viele Mannschaften. Es ist alles eng beisammen und die Qualität der Liga ist hoch.“

Ligaportal: Im Viertelfinale des Landescups müsst ihr auswärts gegen Oedt ran. Wie beurteilen Sie dieses Los?

Öbster: „Womöglich wäre ein anders Los leichter gewesen. Man muss das aber annehmen. Oedt ist der härteste Brocken. Man muss nur auf deren Transferaktivitäten blicken. Wir haben aber mittlerweile gesehen, dass auch Oedt schlagbar ist. Wir brauchen einen richtig guten Tag und Oedt einen eher weniger guten. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir ins Halbfinale einziehen können. Wenn wir es nicht schaffen, ist es aber kein Beinbruch. Der volle Fokus liegt auf der Liga. Da müssen wir unsere Hausaufgaben machen. Den Cup nehmen wir gerne mit. Wir werden gegen Oedt nicht in Ehrfurcht erstarren.“

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