Freilich hatte der Kantersieg niemanden wirklich großartig überrascht. Zu überzeugend war der souveräne OÖ-Liga-Tabellenführer bislang in den Heimspielen aufgetreten. Und doch war diesmal etwas anders. Denn obwohl die Gäste die höchste Liga-Klatsche der Saison einstecken hatten müssen, so spendeten viele der Pasching-Anhänger dem Gegner großen Respekt. Seit der Rückkehr in die Niederungen des oberösterreichischen Fußballs habe ein Gästeteam noch nie so unerbitterlich probiert, gegen Glieder & Co. spielerisch und in der Offensive Akzente zu setzen anstatt nur vorm eigenen Strafraum den Abwehrbeton anzurühren. Und tatsächlich: Weißkirchen versuchte bis zum Ende, geordnet aus der Defensive heraus zu spielen, teils mit gepflegtem Kurzpassspiel, teils mit kontrollierten Flankenwechseln. Moderner und ansehnlicher Fußball einfach.
Es mag skurril klingen, doch gerade bei der Niederlage im Waldstadion wurde klar, warum Weißkirchen von der kleinen grauen Maus immer mehr zum etablierten Punktehamster mutiert. Das belegt auch die Statistik: Hopfinger & Co. stehen in einer übergreifenden Tabelle des Kalenderjahres 2008 von jenen Klubs, die auch letzte Saison in der OÖ-Liga gespielt hatten, mit 36 Punkten an zweiter Stelle – nur Vöcklamarkt hat um einen Zähler mehr ergattert. Der Hauptgrund dafür ist das passende taktische Konzept und die eiserne Disziplin bei der Umsetzung. So sehr Juan Bohensky im Sommer – auch ob der Transferpolitik – belächelt worden war, der Trainer und seine No-Name-Truppe haben den Kritikern eine Lektion erteilt.
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! an Raphael Oberndorfinger
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