Yalcin Demir mit Notarzt ins Krankenhaus

Bei Grieskirchen gibt es schon vor dem Spiel gegen Gmunden die erste Hiobsbotschaft:gmunden_big.jpggrieskirchen_big.jpg Kapitän Yalcin Demir wird mit Verdacht auf eine Lungenentzündung mit dem Notarzt ins Krankenhaus gebracht. Auch Florian Doppelbauer (krank) und Herbert Linimair (befindet sich nach seinem Schädelbruch auf dem Weg der Besserung) können nicht eingesetzt werden. So muss Trainer Ronald Scharschinger die angeschlagenen Dominik Klinger und Silvio Mayr überreden, überhaupt aufzulaufen. Auch Stürmer Daniel Lindorfer (Knieprobleme) geht gehandicapt in die Begegnung.

Dennoch präsentieren sich die Hausherren in der ersten Halbzeit sehr stark. Gmunden hat zwar eine Feldüberlegenheit und mehr Spielanteile, die besseren Torchancen haben aber die  Grieskirchner. Mit 0:0 geht es in die Pause. grieskirchen_gmunden1_gr.jpgNur wenige Minuten nach dem Seitenwechsel kommt es im Trattnachtalstadion zur Schlüsselszene im Spiel: Grieskirchen-Torhüter Thomas Roither soll nach Ansicht des Unparteiischen außerhalb des Strafraums die Hand zur Hilfe genommen haben. Der Schiedsrichter schickt Rother mit Rot unter die Dusche, der erst 17-Jährige Philipp Huemer kommt ins Grieskirchner Tor. In der 63. Minute, vier Minuten nach dem Ausschluss, steht erneut der Referee im Mittelpunkt. Er zeigt nach einem Foul auf den Elfmeterpunkt. Gmunden-Stürmer Miron Muslic verwertet souverän zum 1:0 für die Gäste. Grieskirchen gibt sich aber nicht geschlagen und wird in der 69. Minute mit dem Ausgleich von Daniel Lindorfer belohnt. Danach drängt Gmunden auf den Sieg, die Gastgeber wehren sich aber tapfer. Erst in der Nachspielzeit kommen die Gäste doch noch zu drei Punkten. Wieder ist es Muslic, der aus rund 25 Metern zum 2:1 einschießen kann. Während die Mannschaft von Trainer Yahya Genc jubelt, verlassen Grieskirchens Kicker den Platz mit hängenden Köpfen. 

Grieskirchen-Trainer Ronald Scharschinger: „Kein Team aus der OÖ.-Liga kann so viele Ausfälle ersetzen. Kompliment aber an die Mannschaft, die vor allem in der ersten Halbzeit um eine Spur besser war. Der Ausschluss von Roither war eine Fehlentscheidung, den Elfmeter kann man, muss man aber nicht geben. Wir haben bis zum Schluss gekämpft, momentan haben wir aber kein Glück.“ 

Gmunden-Trainer Yahya Genc: „Kompliment an die Grieskirchner, die trotz der vielen Ausfälle eine tolle Leistung geboten haben. Wir hatten in der ersten Halbzeit mehr Spielanteile, Grieskirchen aber die besseren Chancen. Am Ende ist der Sieg zwar glücklich, aber in Summe gesehen verdient.“

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Fotos: LUI

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