Trauner Auswärtskönige wollen Heimfluch besiegen

Der SV Traun hat sich in beeindrucktender Manier sukzessive in der Tabelle nach vorne gearbeitet und dabei vorrangig auf fremdentraun_big.jpg Plätzen regelmäßig angeschrieben. Mit jetzt vier Auswärtserfolgen in Serie (in Bad Schallerbach, in Sattledt, bei Donau Linz und in Weißkirchen) und ingesamt 18 von 22 gesammelten Punkten ist die Waldl-Elf eine echte Gefahr für jede Heimmannschaft geworden. Demgegenüber stehen mit 19 erzielten Toren und lediglich vier Heimpunkten die Minuswerte der Liga gegenüber und im nächsten Duell gegen Union Raiffeisen Mondsee wird sich zeigen, ob Fabry und Co. den Heimfluch vertreiben können. Sektionsleiter Andreas Nöhmeyr spricht über die Qualitäten des neuen Trainers, die Qualen der Viererkette und die Pläne im Sommer. 

"Die Umstellung des Systems hat bestimmt einen großen Anteil an unserem derzeitigen Höhenflug, wir brauchen die moderne Viererkette nicht. Auch bei Donau Linz und Bad Schallerbach sieht man, was ein erzwungenes System anrichten kann. Gut gefallen hat mir die gute Organisation beim SV Sierning, ansonsten ist meiner Meinung nach die Qualität einfach nicht gegeben.
Ein weiterer Grund für unseren Lauf ist auch die Tatsache, dass die Mannschaft endlich wieder eine Einheit geworden ist und gemeinsam hart an unserem Ziel - den Klassenerhalt - arbeitet", nennt Andreas Nöhmeyr die Gründe für den Trauner Aufschwung beim Namen.

Fürchterlich liest sich allerdings immer noch die Heimbilanz des Tabellenelften (0-4-6), was gleichbedeutend mit dem letzten Platz ist. "Die Heimschwäche wird bald der Vergangenheit angehören, da bin ich ganz sicher. Wir haben schon gegen Pasching eine großartige Partie gespielt und nur mit viel Pech verloren. Auch spielerisch konnten wir lange Zeit gut mithalten und sollten wir eine ähnliche Leistung im nächsten Spiel gegen Mondsee abrufen können, dann bin ich zuversichtlich, dass die ersten drei Punkte zuhause eingefahren werden können."

Im Duell mit den punktegleichen Mondseern könnte der SV Traun einen riesen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen, Andreas Nöhmeyr warnt aber zugleich vor dem Gegner.

"Mondsee steht wieder unter Zugzwang, die müssen auch kommen, denn nur mit Defensive und auf einen Punkt ausgerichtet, werden sie bestimmt nicht spielen. Dennoch erwarte ich mir eine leichtere Aufgabe als beispielsweise gegen Sierning oder Rohrbach, unsere Manndecker werden sich wohl um die brandgefährlichen Offensivspieler der Mondseer kümmern und versuchen, diese aus dem Spiel zu nehmen. Ich rechne jedenfalls mit dem 1. Sieg vor heimischem Publikum."

Seit Markus Waldl das Kommando auf der Trauner Brücke übernommen hat, konnten kontinuierlich Fortschritte gemacht werden, die sich anhand der Rückrundenstatistik festmachen lassen (Platz 5). "Markus Waldl geht mehr auf die Spieler ein und führt unzählige Einzelgespräche. Ich bin hochzufrieden mit den Leistungen in den letzten Wochen, es funktioniert alles einwandfrei."

Die offensichtlichen Probleme in der Offensive könnten im Sommer behoben werden, Rückkehrer den Kader weiter verstärken.
"Im Prinzip geht es darum, das vorhandene Team so gut wie möglich zusammenhalten zu können, das ist das wichtigste. Ein Stürmer wäre natürlich toll, aber das ist noch Zukunftsmusik. Auch eine Rückkehr von Nicolae und Marius Adrian Mates ist durchaus möglich, die Tür für die beiden jederzeit offen. Aber auch da wird man erst sehen, Anfragen von anderen Vereinen gibt es bereits jetzt." 

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