Landescup: Qual und Chance zugleich!

Es gärt bei manchen Klubs – und das just obraphael-oberndorfinger.JPG des Baumgartner Bier Landescups. Nun ist zwar noch nicht Hopfen und Malz verloren, dafür haben einige Spieler bereits die Kräfte verlassen. Mit Sicherheit auch jene von Vorwärts Steyr aufgrund des dicht gedrängten Terminkalenders: Am 10. August hieß der Gegner im Landescup Baumgartenberg, fünf Tage später Red Bull Salzburg im ÖFB-Pokal, dann folgten die OÖ-Liga-Partien gegen Grieskirchen und in Sattledt, um nun im Landescup auf Gallneukirchen zu treffen. Und am Samstag wartet in der dritten Meisterschaftsrunde Neuhofen/Ried-Amateure. Macht sechs Spiele binnen lediglich 20 Tagen! Ein einzigartiges Mammut-Programm in ganz Fußball-Oberösterreich. Nicht einmal die Bundesligisten LASK und Ried werden so häufig auf das Grün beordert. Wenn selbst die heimischen Europacup-Teilnehmer über die Mehrbelastung lamentieren, so ist das Stöhnen der Amateurklubs erst recht nachvollzuziehen. Zumal es einen großen Unterschied gibt: Profis sollten gemäß ihres Berufstandes nun mal eben austrainierter sein als jene Kollegen, die im Unterhaus drei- bis viermal in der Woche bei einer Einheit schwitzen und davor in ihrem Ziviljob teils harte körperliche Arbeit verrichtet haben. Und Großklubs wie etwa Salzburg können es sich leisten, Leistungsträger nach Belieben zu schonen, weil von der Bank gleichwertiger Ersatz in die Stammelf rücken kann. Während bei den Amateurteams oft schon der 14. Mann noch so grün hinter den Ohren ist wie früher nur Wetterfrosch Quaxi.

 

Das alles sind nachvollziehbare Argumente, wenn nun einige über die englischen Wochen jammern. Wofür nicht zuletzt der seit dieser Saison reformierte Landescup verantwortlich ist. Allerdings darf nicht vergessen werden, dass dieser in sportlicher Hinsicht aufgewertet wurde.  Pflichtspiele zwischen Landesliga-Klubs und OÖ-Ligisten sind nun einmal interessanter als Duelle zwischen Vereinen aus der 1. oder 2. Klasse. Und abgesehen von mehr Zusehereinnahmen bei einem glücklichen Los haben manche Trainer die Möglichkeit, ein bisschen zu experimentieren. Ganz zu schweigen von der Titelprämie in Form eines Fixplatzes in der 1. Hauptrunde des ÖFB-Cups. Was zumindest einen Vorteil hat: Die Vorrunde ist damit hinfällig – und das Mammut-Programm am Anfang der nächsten Saison damit wenigstens ein bisschen reduziert.

von Raphael Oberndorfinger

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