Vietz: "Pseudo-Profis sind in Vöcklamarkt unerwünscht!"

Mit zahlreichen Freundschaftsspielen bereitet sich die UVB Vöcklamarkt derzeit intensiv auf die bevorstehende Saison vor. Gestern gastierte manvoecklamarkt_big.jpg in Neumarkt am Wallersee und gewann durch das Tor von Jozsef Peter knapp mit 1:0. Der Trainer, Karl Vietz, ist vor allem noch auf der Suche nach einer Stammelf. Beim Vorbereitungsspiel in Micheldorf kamen gleich 21 Akteure zum Einsatz. „Ich habe fast zwei komplette Teams auf dem Rasen gehabt“, so Vietz. Apropos Rasen. Die Mannschaft bestreitet ihre Heimspiele ja bekanntlich auf dem künstlichen Grün. Ob diese Tatsache in der dritthöchsten Spielklasse Österreichs aber den entscheidenden Unterschied macht, dessen ist man sich in Vöcklamarkt nicht sicher.

Vietz dazu: „Der Kunstrasen ist kein großer Vorteil für meine Mannschaft. Die ganzen Profi-Teams, wie der GAK und Sturm, spielen ja schon seit Jahren auf diesem Untergrund.“ Der Sektionsleiter, Robert Hingsamer, sieht die Sache ein wenig anders. „Wir trainieren die ganze Woche auf Kunstrasen, was ja nicht alle können. Fakt ist, dass der künstliche Rasen das Spiel auf jeden Fall schneller macht“, erklärt Hingsamer. Darauf ist man in Vöcklamarkt aber sehr gut vorbereitet, weiß auch der Sektionsleiter: „Wir sind technisch hervorragend beschlagen und wollen vor allem attraktiven Fußball spielen.“

Die Großen ärgern
Das erklärte Ziel ist es, in der Regionalliga eine gute Figur abzugeben und dabei, wenn möglich, gegen die oben erwähnten Spitzenteams hin und wieder zu gewinnen. „Wir wollen unseren Fans schönen Fußball bieten, nicht mehr, aber auch nicht weniger“, sagt Vietz und ergänzt: „Es wäre doch lustig, wenn wir die Großen ein bisschen ärgern können“.

UVB will keine Pseudo-Profis
Nach dem Abgang von Abwehrchef Markus Fürstaller baut der Meistertrainer vor allem wieder auf den Nachwuchs. Diese Tatsache spiegelt sich auch in den beiden Neuverpflichtungen von Michi Sammer und Devid Stanisavljevic wider. „In der Regionalliga laufen schon genug Pseudo-Profis herum. Solche Kicker brauchen wir bei uns sicherlich nicht! Michi Sammer ist in Vöcklamarkt groß geworden. Auch die Regionalliga ist für ihn eine Herausforderung, da er bei uns Spielpraxis sammeln kann, was in Ried bei den Profis sicherlich nicht der Fall war. Somit ist diese Lösung sowohl für die SV Josko Ried als auch für uns optimal. Man sieht, dass sich Ried Gedanken macht, wie man solch großartige Fußballer, wie es ein Michi Sammer ist, fördern kann“, erklärt Vietz.

Auch von den Qualitäten von Devid Stanisavljevic ist der Vöcklamarkter Trainer überzeugt. „Devid ist ein sehr guter Fußballer, der sich bisher leider noch nicht ganz durchsetzten konnte. Er hat ja auch schon in Vöcklabruck gespielt und zuletzt in St. Andrä und somit sicherlich seine Klasse bewiesen.“

Gilhofer bereitet Sorgen
Sorgen bereitet ihm nur die Verletzung von Joachim Gilhofer. Der 19-Jährige zog sich beim Testspiel gegen Micheldorf eine Blessur im Knie zu. Dem Meistertrainer wurmt der Ausfall des Mittelfeldspielers jedoch sehr: „Es ist zwar wahrscheinlich nur eine Überdehnung der Bänder. Sollte Joachim jedoch länger ausfallen, wäre das sehr bitter, da er in den letzten zwei Jahren zu einer wichtigen Säule im Team herangereift ist“, so Vietz.

von Florian Hoffmann

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