Intensive 90 Minuten ? aber kein Derbysieger vor 11.500 Fans

blauweiss_big.jpglask_big.jpgEin Derby, wie es sein sollte. 11.500 Fans, die ihre Mannschaften lautstark anfeuerten. Kampf und Einsatz, gefährliche Torszenen. Aber eines fehlte: ein Sieger! Das Duell der Lokalrivalen FC Blau Weiß Linz gegen den LASK Linz im Rahmen der 3. Runde der "Heute für Morgen" Ersten Liga war in der ersten Halbzeit eine klare Angelegenheit für den LASK von Trainer Walter Schachner. Doch die Blau-Weißen gaben nie auf und gingen durch Dominic Hassler in der 58. Minute in Führung. Nur wenige Minuten später schaffte der LASK durch Torjäger Harald Unverdorben den 1:1-Ausgleich. Bei diesem Spielstand blieb es auch nach 90 Minuten.

Der FC Blau Weiß Linz musste nach 45 Minuten froh sein, dass er gegen den LASK Linz noch nicht in Rückstand geraten war. Zwar hatten die Hausherren vor den Augen von Teamchef Didi Constantini und ÖFB-Direktor Willi Ruttensteiner durch einen abgefälschten Weitschuss von Dominic Hassler die erste Torchance des Derbys, aber danach nahm immer mehr der LASK das Zepter in die Hand.

bwlinz_wawra_fotolui.jpgLASK drückte auf den Führungstreffer
Der Ball zappelte sogar ein Mal im Tor von BW-Schlussmann und Ex-LASKler David Wimleitner. Doch das Schiedsrichter-Trio verweigerte dem Tor von Hannes Aigner wegen angeblichen Abseits die Anerkennung. Eine sehr knappe Entscheidung. Davon ließen sich die LASK-Spieler jedoch nicht entmutigen und spielten aggresiv weiter – BW Linz hingegen hatte alle Hände voll zu tun, in der Defensive nichts anbrennen zu lassen. In der Offensive schaute außer dem Hassler-Schuss und einer guten Möglichkeit von Philipp Huspek, der aber verzog, wenig für die Blau-Weißen heraus. Sekunden vor dem Halbzeitpfiff hatte dann BW-Flügelflitzer Huspek die große Chance auf den Führungstreffer, doch LASK-Tormann Thomas Mandl parierte seinen Volleyschuss.

Partie nahm nach der Pause Tempo auf
Nach dem Seitenwechsel kamen beide Mannschaften sehr engagiert aus der Kabine und gingen mit Biss in die Zweikämpfe. Je länger die Partie dauerte, desto mehr traute sich BW Linz auch in der Offensive etwas zu. Dennoch war der LASK die gefährlichere Mannschaft. In Minute 54 musste dann das Spiel für einige Minuten nach einen Zusammenprall von Hannes Aigner mit BW-Linz-Tormann David Wimleitner unterbrochen werden, bis bei Wimleitner das Nasenbluten gestoppt werden konnte.

bwlinz_torjubel_fotolui.jpgIn Minute 58 war es dann soweit. Das erste Derbytor seit 14 Jahren ließ die Blau-Weiß-Linz-Fans jubeln. Nach einer schön in den Strafraum gezirkelten Ecke war Stürmer Dominic Hassler per Kopf zur Stelle und erzielte den 1:0-Führungstreffer. Doch der Jubel währte nur kurz: Nur sechs Minuten später waren es die LASK-Fans, die über den Ausgleich jubeln durften. Nach einem schönen Angriff über Benjamin Freundenthaler, der über links nach vorn zog, kam der Ball in die Mitte zu Hannes Aigner. Dieser deutete den Schuss an, schob den Ball aber weiter an den heranstürmenden Harald Unverdorben, der Wimleitner aus elf Metern keine Chance ließ und wuchtig einschoss.

Intensive Schlussphase
lask_torjubel_fotolui.jpgNach dem 1:1 merkte man beiden Mannschaften an, dass für sie ein Unentschieden zuwenig war. Sowohl Blau Weiß Linz als auch der LASK wollten mehr. Die Gangart wurde ruppiger. Zwar hatte der LASK weiterhin ein leichtes Übergewicht, aber BW Linz kam immer gefährlicher vor das Tor von LASK-Keeper Thomas Mandl – hochkarätige Chancen waren Mangelware. Die größten Chancen auf den Führungstreffer hatten BW-Linz-Kapitän Tino Wawra per Freistoß aus rund 24 Metern und Manuel Hartl in Minute 88. Doch in beiden Situationen ging der Ball klar über die Latte. Damit blieb es beim 1:1-Endstand.

Aufstellung BW Linz:
Wimleitner; Bubenik, Duvnjak, Knabel, Rabl; Huspek, Wawra, Höltschl, Hartl; Poljanec (75. Miksits), Hassler.

Aufstellung LASK:
Mandl; Hart, Aufhauser, Kobleder, Schellander; Freudenthaler (71. Kaufmann), Winkler, Metz (81. Hamdemir), Kogler; Aigner, Unverdorben.


Der Spielverlauf im Super-Live-Ticker

Die Stimmen zum Spiel:

Thomas Weissenböck (Trainer BW Linz):
"Leider haben wir unseren Fans keinen Sieg schenken können. Das wäre natürlich schön gewesen. Aber aufgrund vom Spielverlauf heute kann man mit dem Punkt zufrieden sein. Wir haben den LASK an den Rande einer Niederlage gebracht. Leider hat uns der Lucky Punch etwas gefehlt. Hätten wir nach dem Führungstreffer den Ausgleich nicht so schnell bekommen, hätten wir heute einen Sieg heimfahren können. Dominic Hassler war verletzungsbedingt außerhalb den Spielfeldes und deshalb war die Ordnung dahin. Da waren wir nicht so organisiert, wie wir hätten sein sollen. Aufgrund der ersten Halbzeit, in der LASK etwas mehr Spielanteile hatte, kann man nicht unzufrieden sein. Unter dem Strich haben wir ein tolles Spiel gezeigt und gesehen, dass wir absolut mithalten können mit dem 'großen' LASK. Aber wir müssen weiter an uns arbeiten und vor allem in der Offensive uns taktisch noch verbessern. Wir freuen uns schon wieder auf das nächste Derby. " 

von Redaktion 
Fotos: Foto LUI

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