Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt

wappen-ooeliga-2011-2012.jpgVor Beginn der Saison hat ooeliga.at alle Radio OÖ-Liga-Trainer gebeten Tipps bezüglich der möglichen Endplatzierung aller 14 Mannschaften abzugeben. Auch wenn sich diese Tipps auf das Saisonende beziehen, wollen wir nun einen Blick darauf werfen, um zu sehen wie es denn zur Mitte der Saison aussieht. Das Ergebnis ist ernüchternd. Nur eine einzige Mannschaft wurde auf die richtige Position gesetzt, ausgerechnet Liga-Schlusslicht SV foli-pack Traun. Bisher wurde die Kuranda-Elf ihrer Rolle als Abstiegskandidat Nummer eins gerecht, auch wenn sie zuletzt immer wieder aufzeigen konnte. Bei den anderen Mannschaften liegen die Trainer teilweise weit daneben.


 
Aktuelle
Platzierung 
 Verein   Getippte
Platzierung 
1. SV Zaunergroup Wallern  3.
2. Union Edelweiß Linz  8.
 3.  SV Grün-Weiß Micheldorf  7.
4. SV Pöttinger Grieskirchen  1.
5. Donau Linz  2. 
6. SV WIGO-HAUS Neuhofen/SV Ried Amateure 9.
 7.  Union Dietach   11. 
8. SV Flexopack Sierning 4.
9. SV Gmundner Milch  7.
10. Union Raika Weißkirchen    12. 
11. UFC Gemüseregion Eferding  13.
12. SV sedda Bad Schallerbach  6.
13. ATSV Bamminger Sattledt 9.
14. SV foli-pack Traun  14.

Edelweiß überrascht
Dass Wallern ganz vorne mitmischen könnte, daran glaubten viele OÖ-Liga-Trainer auch schon vor Beginn der Saison. Immerhin setzten sie den Aufsteiger auf Position drei. Den zweiten Neuling, Edelweiß, vermuteten sie aber nur im Mittelfeld, genauer auf Position acht. Der Vizeherbstmeister war somit die größte positive Überraschung in dieser Herbstsaison. Nicht nur dass die Elf von Trainer Christian Stumpf der erste Verfolger der Trattnachtaler sind, sie haben auch Offensivpower pur bewiesen und die meisten Tore der Liga, nämlich 40 an der Zahl, geschossen. Ebenfalls überraschen konnte der Tabellendritte, Micheldorf. In der Vergangenheit meist rund um den sechsten Platz gelegen, glaubten die Coaches an eine Fortführung dieser Serie. Die Mannschaft konnte sich aber auf Platz drei positionieren, weist aber Respektabstand zum Tabellenführer auf.

Grieskirchen und Donau enttäuschen
Erst nach diesen drei Mannschaften findet man die beiden absoluten Titel-Favoriten der 14 OÖ-Liga-Trainer. Donau Linz rutschte am Ende der Herbstsaison noch auf Platz fünf zurück, war zuvor aber meist unter den Top-3. Ganz anders Grieskirchen. Die Elf von Helmut Wartinger hatte vor allem zu Hause Probleme, tümpelte im Mittelfeld herum. Erst in den letzten Runden kämpften sich die Mannschaft immerhin noch auf Rang vier vor. Dennoch, von der Spitzenplatzierung, die die Trainer erwartet hatten, ist der Vize-Meister der Vorsaison weit entfernt. Auf Wallern fehlen ganze acht Punkte. 

Hinter den Erwartungen
Mehr erwartet hatten die Trainer auch von Sierning und Gmunden. Beide enttäuschten zu Beginn der Saison mit langen Negativserien. Sierning fing sich in der Folge etwas, spielte in den letzten vier Runden aber nur vier Mal Remis, kam nicht über den achten Rang hinaus. Gmunden dagegen blieb über die gesamte Herbstsaison unkonstant, landete auf Rang neun. Weit mehr enttäuscht haben aber Bad Schallerbach und Sattledt. Die Hegedüs-Elf hatte man auf dem sechsten Platz erwartet, nach 13 Runden sind sie aber nur Zwölfter, was ein möglicher Abstiegsplatz ist. Die größte Negativ-Überraschung ist aber Sattledt. Trotz guter Kaderspieler bewegte sich die Mannschaft nach passablem Beginn stets auf den hintersten Rängen. Möglich machte das eine unglaubliche Negativserie, als die Mannschaft geich sieben Spiele in Folge verlor, auch ein Trainerwechsel half nichts. Mit neun Punkten überwintert man nun auf dem 13. und vorletzten Rang. Dahinter liegt nur noch Traun. Wie erwartet tat sich die neu zusammengewürfelte Mannschaft vor allem zu Beginn der Saison sehr schwer. Dass sich eine Mannschaft formiert hatte, merkte man aber in der Schlussphase, als die Kuranda-Elf vielen Teams große Probleme bereitete und noch den ein oder anderen Punkt holte. Im Frühjahr wird man womöglich etwas mehr als die sieben Punkte im Herbst einhamsen können. Ob es für den Klassenerhalt reichen wird ist mehr als fraglich.

Starke Leistung von Dietach
Mehr als erwartet bot dagegen Vorjahres-Fastabsteiger Dietach. Die vielen neuen Spieler wurden von Trainer Oliver Ablinger toll integriert, die Folge waren einige Saisonüberraschungen. Aufgrund der Abschluss-Niederlage gegen Micheldorf landete die Mannschaft "nur" auf Rang sieben, bei einem Sieg war sogar Platz vier möglich. Beides liegt weit über den Erwartungen, vor Beginn der Saison hatte man Dietach auf Rang elf eingeordnet. Besser als erwartet war auch die junge Truppe aus Neuhofen/Ried. Da war sogar Trainer Michael Angerschmid überrascht, hatte er doch eine sehr schwierige Saison für sein Team prognostiziert. Ohne großartige Unterstützung von oben schaffte es die blutjunge Mannschaft aber auf Rang sechs, ein beachtliches Ergebnis. Nicht ganz so beachtlich waren die Leistungen von Weißkirchen und Eferding. Mit den Rängen zehn und elf liegen sie knapp über dem Bereich, den man ihnen zugeordnet hatte. Dabei sorgte vor allem Weißkirchen für Schlagzeilen. Einerseits bezog man einige Kanter-Niederlagen, andererseits schlug man Herbstmeister Wallern. Geschlagen geben musste sich aber vor allem ein Mann, Trainer Juan-Francisco Bohensky. Der Langzeitcoach verabschiedete sich nach der Niederlage gegen Eferding von seinen Weißkirchenern.


von Milan Vidovic

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