"Sie dürfen sich nicht viel erlauben"

sattledt_big.jpgEs waren 13 turbulente Spieltage, die der ATSV Bamminger Sattledt im Herbst über sich ergehen lassen musste. Nach einem guten Start folgte eine Niederlagenserie, die dem Verein letztendlich Rang 13 bescherte. Noch ist die gesamte Frühjahrsrunde zu spielen, die Abstiegsgefahr ist bei der Ausbeute von neun Punkten dennoch groß. Neo-Coach Markus Waldl soll dem langjährigen OÖ-Ligisten den Ligaerhalt sichern, hat dazu auch einen großen Kader zur Verfügung. "Jede Position ist doppelt besetzt, das ist das große Plus bei uns", sagt Waldl, der auch schildert welchen Eindruck er nach einem Monat von den angeblich "untrainierbaren" Sattledtern hat.


Die Spieler haben es kapiert

Misserfolg kann launisch machen. Läuft es am Feld nicht rund, kann es schnell passieren, dass es auch abseits davon zu Reibereien kommt. So oder so ähnlich könnte es auch beim ATSV Sattledt im Herbst gelaufen sein. Auch Neo-Coach Markus Waldl hatte solche Gerüchte gehört und stellte sich bei Amtsantritt sofort darauf ein. "Ich habe von Beginn an viel im Bereich Teambuilding gearbeitet, wollte eine Kameradschaft aufbauen. Mir ist sehr wichtig, dass alle an einem Strang ziehen, was ich den Spielern auch bei Amtsantritt geschildert habe. Ich denke, dass sie das auch kapiert haben, denn bis zu diesem Zeitpunkt herrscht Harmonie im Verein, die Stimmung ist derzeit hervorragend", scheint Waldl's Taktik aufgegangen zu sein. Auch von Seiten der sportlichen Führung wird alles getan, um die besten Voraussetzungen für den Klassenerhalt zu schaffen. "Die Verantwortlichen sind wirklich sehr zuvorkommend, es wird versucht meine Anliegen und Wünsche zu erfüllen. Dennoch, das alles ist eine Momentaufnahme, zählen tun dann nur die Punkte", weiß der Coach sehr wohl, dass die Stimmung auch umschlagen kann. 

"Kampf bis zur letzten Woche"

Vier Winterneuzugängen stehen ebenso viele Abgänge gegenüber, der Kader ist also immer noch groß. Auf wen Waldl im Fühjahr bauen will, weiß er noch nicht, stehen auch noch sieben Testspiele zur Verfügung, um sich auf jemanden festzulegen. "Die Qualität in der Mannschaft ist da, ohne Frage. Es wundert mich schon etwas, dass Sattledt so weit hinten liegt. Man hat schon von den angeblich untrainierbaren Sattledtern gehört, da dürften aber Dinge vorgefallen sein, über die ich nicht Bescheid weiß und die mich auch nichts angehen. Ich verfüge auf jeden Fall über viele gleichwertige Spieler, jede Position ist doppelt besetzt, das ist das große Plus bei uns. Eines ist klar, sie dürfen sich nicht viel erlauben, sowohl was die Disziplin als auch die Leistung in der Vorbereitungsphase angeht. Das wird ein Kampf bis zur letzten Woche", möchte der Coach keine Aussetzer akzeptieren. Kein Wunder, geht es für den Verein um viel. Aber auch für ihn selbst, berücksichtigt man die Sattledter Trainerfluktuation der letzten Jahre.  

Am kommenden Freitag testet Sattledt gegen SV Neumarkt/K. Nach den folgenden Vorbereitungsspielen gegen Union Pregarten, UFC St. Peter/Au und FC Pasching weiß Waldl womöglich schon genauer, auf wen er sich verlassen kann.  


von Milan Vidovic

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.