FC Wels holt langjährigen Bundesliga-Spieler und Ex-Japan-Legionär als neuen Abwehrchef

altDa ist dem FC Wels ein echter Transfercoup gelungen! Am gestrigen Montag wurde sein Vertrag beim FC Pasching aufgelöst, bereits einen Tag später konnte er als Neuzugang beim OÖ-Ligisten präsentiert werden. Die Rede ist vom ehemaligen Bundesliga-Spieler und Ex-Japan-Legionär Davorin Kablar, der im Sommer mit den Paschingern nicht nur den ÖFB-Cup gewinnen konnte, sondern zuvor auch für den LASK und die SV Ried in der höchsten Spielklasse Österreichs auflief. "Er ist sowohl sportlich als auch menschlich eine Top-Verstärkung, soll als neuer Abwehrchef unserer jungen Mannschaft die nötige Stabilität verleihen", zeigt sich Wels-Funktionär Franz Wohlmuth, der den Deal einfädelte, vom Kroaten begeistert.

 

Im Vorjahr noch Cupsieger und Europa-League-Teilnehmer

Seit durchgehend über neun Jahren schnürt der baumlange Innenverteidiger bereits die Fußballschuhe für oberösterreichische Vereine. Bevor Kablar Anfang 2005 zur SV Ried wechselte, hatte er vorher bereits Fußball-Abenteuer beim japanischen Erstligisten Cerezo Osaka und beim finnischen Klub IFK Mariehamn hinter sich. Nach 46 Partien in der österreichischen Bundesliga für die Innviertler und den LASK, zog es den zurzeit 36-Jährigen im Sommer 2009 zum FC Pasching für den er insgesamt 121 Regionalliga-Matches absolvierte. Nach dem Gewinn des ÖFB-Cups und der anschließenden Teilnahme in der Europa-League-Qualifikation gegen Estoril Praia in der Vorsaison, trennten sich am gestrigen Montag die Wege zwischen dem Vorstadtklub und deren Kapitän Davorin Kablar.

Nach der Trennung von Ex-Übungsleiter Helmut Kröger im vergangenen November war der Kroate sogar kurzzeitig ein Kandidat für den (Spieler-)Trainerposten bei den Welsern. Während dieses Engagement aber nicht zustande kam, wurde man sich zwei Monate später handelseins. Jedoch wird Kablar dem Viertligisten ausschließlich als Spieler zur Verfügung stehen. "Er steht voll im Saft, hat bei Pasching in der Liga und im ÖFB-Cup regelmäßig bewiesen, dass er nach wie vor ein Klasse-Verteidiger ist. Noch dazu ist er immer für einen Treffer gut, wie er im Pokalspiel gegen Innsbruck bewiesen hat", weiß der stellvertretende sportliche Leiter der Welser, Franz Wohlmuth, der sich einiges vom Neuzugang erwartet: "Ein Mann mit so viel Erfahrung tut unserer jungen, talentierten Mannschaft sicherlich gut. Ich bin überzeugt, dass wir mit ihm im Frühjahr sicherlich einige Tore weniger kassieren werden als noch im Herbst."

 

Beste Stimmung unter Neo-Coach - Stürmer könnte noch kommen

Generell ist die Stimmung bei den Welsern, die am heutigen Dienstagabend gegen Regionalliga-Herbstmeister LASK eine 2:7-Testniederlage einstecken mussten, zurzeit sehr positiv: "Neo-Coach Andreas Luksch ist von der Mannschaft begeistert aufgenommen worden, was sich auch an der Trainingsbeteiligung zeigt, haben doch alleine am gestrigen Montag 26 Akteure an der Übungsheit teilgenommen. Die Jungs und Trainer Luksch sind heiß auf das Frühjahr, das ist regelrecht spürbar", verrät Wohlmuth, der in der Transferzeit weiterhin die Augen offen hält. "Womöglich werden wir noch einen jungen Stürmer unter Vertrag nehmen. Wir wollen aber nichts überstürzen oder erzwingen, ist es uns wichtig, dass er sowohl sportlich als auch charakterlich zum Verein passt."

Marco Wolfsberger

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