Rückrunden-Asse duellieren sich im "VKB-Spiel der Runde 19"

Die 19. OÖ-Liga-Runde hat gleich mehrere interessante Spiele anzubieten. So kommt es in der Landeshauptstadt zum Derby zwischen Donau Linz und Edelweiß Linz, etwa 40 Kilometer weiter westlich steigt das Derby zwischen dem SV Bad Schallerbach und dem UFC Eferding. Ein richtig packendes Match erwartet allerdings die Zuschauer im äußersten Süden des Landes, wo der SV Kieninger-Bau Bad Goisern und der SV Pöttinger Grieskirchen um den Anschluss an Tabellenführer Gurten kämpfen. In diesem "VKB-Spiel der Runde 19" treffen zwei Mannschaften in Topform aufeinander, Dritter gegen Vierter, sogar das Torverhältnis ist nach 18 Runden ident.

Grieskirchen zuletzt minimalistisch und erfolgreich

Bisher hat der SV Bad Goisern alle drei Rückrundenspiele gewonnen, mit dem SV Grieskirchen kommt nun allerdings ein ganz harter Brocken ins Salzkammergut. "Vor allem aufgrund der Verstärkungen im Winter zählt Grieskirchen für mich zu den stärksten drei Teams der Liga. Vor allem mit Florian Madlmayr und Harrison Kennedy haben sie Stützen fürs Team geholt. Ohne tiefstapeln zu wollen, muss ich sagen, dass Grieskirchen in diesem Match klarer Favorit ist", sagt Bad Goisern-Spielertrainer Thomas Stadler und appelliert an sein Team: "Wir dürfen jetzt auf keinen Fall überheblich werden, unser Ziel bleibt es, so viel Punkte wie möglich für den Klassenerhalt zu sammeln. Mit einem Zähler gegen Grieskirchen können wir zufrieden sein." Gäste-Coach Helmut Wartinger erwartet ebenfalls ein ganz enges Duell und hat ebenso Respekt vor dem bevorstehenden Gegner: "Sie liegen einen Rang vor uns, haben mit Miliam Guerrib und Thomas Stadler ganz starke Offensivspieler. Es wird ganz schwierig dort zu bestehen, ich denke, dass schlussendlich die Tagesform entscheiden wird. Sie haben alle drei bisherigen Spiele gewonnen, wir befinden uns auch im Aufwärtstrend. Wenn wir unser Spiel druchbringen, bin ich davon überzeugt, dass wir nicht verlieren werden." Genauso wie Bad Goisern blieben auch die Trattnachtaler in zwei von drei Rückrundenspielen ohne Gegentor.

"Sind keine Kontermannschaft"

Guerrib und Stadler bilden tatsächlich ein äußerst gefährliches Offensivpaar, Stadler selbst sieht die derzeitige Stärke seines Teams allerdings vor allem in der Defensive. "Ausschlaggebend ist, dass wir es grundsätzlich schaffen, in der Defensive gut zu stehen. Wir versuchen immer hinten die Null zu halten, im Frühjahr ist das schon zwei Mal gelungen, gegen Neuhofen/Ried nicht, da hat allerdings auch unser wichtiger Defensivmann Bojan Monar gefehlt." Dieser ist gegen Grieskirchen wieder dabei. Bis auf Alexandru Toth sind auch alle anderen Akteure einsatzbereit, Helmut Wartinger kann ebenfalls aus dem Vollen schöpfen. Zur taktischen Ausrichtung wollten die beiden Trainer nicht allzu viel verraten, "ganz wichtig wird sein wieder Leidenschaft auf den Platz zu bringen, wir müssen kompakt stehen und im Mittelfeld konsequent in die Zweikämpfe gehen", sagt Stadler, der die Einschätzung, Bad Goisern wäre eine Kontermannschaft, nicht unbedingt teilen kann: "Man kann sagen, dass wir immer kompakt stehen und dann über Ballgewinn in die Offensive umschalten. Gegen St. Martin haben wir das Match allerdings offensiver angelegt, ich bin eine Position weiter nach vorne gerückt. Ich würde nicht sagen, dass wir eine Kontermannschaft sind."

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