SV Bad Goisern kämpft im "VKB-Spiel der Runde" um die Tabellenführung - oder doch nicht?

Der Tabellenführer gegen die Mannschaft der Stunde, das schreit förmlich nach der Nominierung zum "VKB-Spiel der Runde". Union Raiffeisen Gurten gegen SV Kieninger-Bau Bad Goisern, das ist das absolute Spitzenspiel der 20. Runde, hier geht es um die Tabellenführung in der OÖ-Liga. Gewinnt Gurten, bleibt die Neuhofer-Elf weiterhin Ligaprimus, bei einem Remis könnte die Tabellenführung an den UFC Eferding verloren gehen, bei einer Niederlage auch an Bad Goisern. Ob sich die Gäste hier auch tatsächlich einen vollen Erfolg ausrechnen? Die Ankündigung von Coach Thomas Stadler lässt Anderes vermuten.

Stadler kündigt Umstellungen an

Vier Siege in vier Spielen, beim SV Bad Goisern herrscht derzeit beste Laune. Das Team liegt an dritter Tabellenposition, und im Match gegen Tabellenführer Gurten könnte man diese dem Gegner sogar streitig machen. Voraussetzung ist ein Auswärtssieg, keine leichte Aufgabe, wie Spielertrainer Thomas Stadler weiß. "Gurten ist eine sehr heimstarke Mannschaft, es wird schwer auf diesem engen Platz. Sie sind sehr kampfstark, zeigen Einsatz, das entspricht in etwa den Tugenden, die wir im Frühjahr an den Tag gelegt haben." Ein Punkt würde Stadler deshalb reichen, die Frage ist nur, mit welcher Mannschaft er diesen holen möchte. "Wir haben einige Spieler im Kader, die vier gelbe Karten auf dem Konto haben, nächste Woche geht es gegen Marchtrenk. Deshalb werden diesmal auch andere Spieler die Chance bekommen sich zu beweisen, sie alle trainieren sehr gut", scheint Bad Goisern nicht mit der besten Elf in Gurten antreten zu wollen. Insgesamt sind es sechs Spieler, die bisher vier gelbe Karten kassierten, unter anderem Torjäger Miliam Guerrib und Thomas Stadler selbst. Ganz sicher zu fehlen scheint Tormann Manuel Althuber. "Er ist noch nicht ganz fit, Christoph Unterberger wird seine Position einnehmen." Bei Gurten fehlen ebenfalls zwei wichtige Spieler, Martin Feichtinger ist gesperrt, Zoltan Toth verletzt. "Wir werden uns in den nächsten Wochen immer wieder auf Umstellungen einstellen müssen, wir haben einige Spieler, die vor einer Gelbsperre stehen. Das ist nicht einfach, aber damit muss man umgehen", sagt Gurten-Trainer Rainer Neuhofer.

"Haben jetzt nicht mehr Druck als davor"

Umgehen muss Gurten auch mit der Tatsache, dass man zuletzt zwei Mal sieglos blieb und sich andere Teams in Lauerstellung befinden. Dass sein Team dadurch größerem Druck ausgesetzt ist, glaubt Coach Neuhofer aber nicht. "Auch als wir größeren Vorsprung hatten, war ein Druck zu spüren. Man hat von uns erwartet, jedes Spiel zu gewiinnen, einfach durchzumarschieren. Das war auch nicht einfach. Deshalb haben wir jetzt nicht mehr Druck als davor. Wir wussten ja, dass es nicht ganz so einfach gehen würde. Auch Bad Goisern befindet sich jetzt in einer gewissen Drucksituation, auch von ihnen wird jetzt einiges erwartet", verweist Neuhofer auf den kommenden Gegner, den er durchaus schätzt. "Wir müssen aufpassen, dieses Team ist sehr gefährlich. Wir waren zuletzt aber trotz der Punktverluste auch ganz gut, die Leistung gegen Grieskirchen hat gepasst, gegen Gmunden in Durchgang zwei ebenfalls."

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