„Das Alter spielt überhaupt keine Rolle. Es geht um die Arbeit, die du machst!“ – Trainer Max Babler im Interview

Mode Stöcker aus Eferding präsentiert: In der Winterpause der Saison 2017/18 der Oberösterreich-Liga trat Max Babler das Traineramt beim SV Zaunergroup Wallern an. Der vergleichsweise junge Übungsleiter schaffte es mit seiner Truppe, das Niveau einer insgesamt richtig starken Hinserie des Vereins zu halten. Er führte das Team schlussendlich auf den tollen dritten Rang. Ligaportal.at sprach mit ihm über das letzte halbe Jahr, Anforderungen an einen Coach, persönliche Ziele und die Weltmeisterschaft.

 

Ligaportal.at: „Wie bleibt dir die Rückrunde der Saison 2017/18 in Erinnerung? Was war konkret gut? Wo gibt es Verbesserungsbedarf?“

Max Babler: „Wir haben über einen sehr langen Zeitraum einen sehr guten Fußball gespielt. Wir sind oftmals sehr dominant aufgetreten und haben eine lange Siegesserie hingelegt. Bis zum Schluss haben wir in beiden Bewerben um den Titel mitgespielt. Negativ war sicherlich, dass uns am Ende die Luft ausgegangen ist, und zwar sowohl in der Meisterschaft als auch im Cup.“

Ligaportal.at: „Der Verein wurde bereits am Transfermarkt aktiv. Hat sich dadurch der Kader verbessert oder verschlechtert?“

Max Babler: „Das kann man jetzt noch nicht sagen. Mit den Neuzugängen bin ich sehr zufrieden. Wir hatten schon ein gemeinsames Training. Da erhielt ich einen positiven Eindruck. Wir hatten in der letzten Saison Qualität und werden diese auch in der kommenden Spielzeit haben.“

Ligaportal.at: „Du bist ein sehr junger Trainer. Manche Spieler sind älter als du. Wie verschaffst du dir Respekt?“

Max Babler: „Das Alter spielt überhaupt keine Rolle. Es geht um die Arbeit, die du machst. Der Trainerjob ist nie leicht, egal ob du 27 oder 54 bist. Du musst eine gute Arbeit machen und erfolgreich sein, dann wirst du auch respektiert.“

Ligaportal.at: „Wo soll dein Weg als Trainer hinführen? In welcher Liga möchtest du einmal arbeiten?“

Max Babler: „Mein Ziel ist der Profibereich. In welcher Liga das sein wird, ist in Österreich schwer zu sagen.“

Ligaportal.at: „Als Trainer braucht man verschiedene Facetten, sei es das taktische Wissen, Kompetenzen im zwischenmenschlichen Bereich oder die Fähigkeit, andere motivieren zu können. Wo bist du deiner Meinung nach am besten aufgestellt?“

Max Babler: „Ich denke, es braucht grundsätzlich ein Gesamtpaket. Es ist sehr schwierig, alles abzudecken. Hier in Wallern habe ich ein gutes Trainerteam. Wir haben also auf vielen Gebieten gute Leute. Diese unterstützen mich, was für mich sehr wichtig ist. Als Cheftrainer braucht es eine Kombination aus allem. Man kann keine Facette auslassen. Taktisch musst du am neuesten Stand sein. Ich möchte aber vor allem den zwischenmenschlichen Bereich hervorheben. Mein Ansatz ist, dass sich die Spieler wohlfühlen müssen, um ihre Leistung zu bringen. Der zwischenmenschliche Bereich ist wohl der ausschlaggebendste, wenn es darum geht, ob ein Trainer lange im Amt ist oder nicht.“

Ligaportal.at: „Wie intensiv verfolgst du die Weltmeisterschaft?“

Max Babler: „So gut es geht. Ich habe aber schon sehr viele Spiele gesehen.“

Ligaportal.at: „Wer wird Weltmeister?“

Max Babler: „Frankreich.“

Ligaportal.at: „Welche Erkenntnisse kann man aus der Weltmeisterschaft gewinnen? Was ist in taktischer Hinsicht auffällig?“

Max Babler: „Was den Defensivbereich betrifft, liegt ein extremer Fokus darauf, Umschaltchancen für den Gegner zu verhindern. Es wird verstärkt darauf geachtet, dass es gar nicht zu einem Konter kommen kann. Alle bewegen sich sofort hinter den Ball, um kompakt zu verteidigen. Man kann in dieser Hinsicht top organisierte Mannschaften beobachten. Das Niveau in der Defensive ist insgesamt oftmals besser als in der Offensive. Für die Zuschauer ist das dann nicht besonders spektakulär. Im Offensivspiel sind die Teams nicht so eingespielt, Laufwege und gewisse Abläufe sind oft nicht so stimmig, um einen tief stehenden Gegner auszuspielen.“

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