„Von der Vereinsführung habe ich nie Druck verspürt!“ – Trainer Dominik Nimmervoll im Gespräch

Mode und Sport Stöcker aus Eferding präsentiert: Dem bitteren Abstieg aus der Oberösterreich-Liga und einem einjährigen Intermezzo in der Landesliga ließ die SU mind.capital St. Martin im vergangenen Frühsommer die umjubelte Rückkehr in erstgenannte Spielklasse folgen. Nach einem starken Start in der neuen, alten sportlichen Umgebung schlitterte das Team aber prompt in eine handfeste Ergebniskrise, acht Pleiten am Stück mitumfassend. Im Gespräch mit Ligaportal.at gibt der seit Sommer im Amt befindliche Übungsleiter Dominik Nimmervoll interessante Einblicke und erklärt unter anderem, wie die Vereinsführung, das Trainerteam und die Spieler mit erwähntem Tiefflug umgingen.

 

Ligaportal.at: „Man überwintert auf dem elften Tabellenrang. Wie ordnen Sie die Hinrunde ein?“

Dominik Nimmervoll: „Wir haben zwei Gesichter gezeigt. Wir hatten einen super Start, wo wir gleich gut gepunktet haben. Dann haben wir acht Mal verloren. Wir haben uns da unter Wert geschlagen. Man muss sagen, dass wir in dieser Zeit auch starke Gegner und nicht das nötige Glück hatten. Dass wir gegen die großen Teams der Liga keine großen Chancen haben, wissen wir. Jetzt stehen wir nicht so da, wie wir das nach den ersten Matches geglaubt haben. Fakt ist aber auch, dass wir vor Saisonstart damit gerechnet haben, dass wir hinten mitspielen.“

Ligaportal.at: „Haben Sie während dieser schwierigen Phase Druck von der Vereinsführung verspürt?“

Dominik Nimmervoll: „Nein. Wir führen regelmäßige Gespräche mit der Vereinsführung, nicht nur aufgrund der Negativserie. Wir sind oft im Austausch. Dabei haben wir nie Druck verspürt. Wir hatten nie das Gefühl, dass wir nicht mehr die Rückendeckung hätten. Der Verein hat gewusst, dass das eine schwierige Saison wird. Durch den späten Aufstieg wurde der Kader auch relativ spät geplant. Zudem haben im Sommer wichtige Spieler den Verein verlassen.“

Ligaportal.at: „Eine derartige Krise wirkt sich meist auch negativ auf das Selbstvertrauen der Spieler aus. Wie arbeitet man dem als Trainer entgegen?“

Dominik Nimmervoll: „Wir haben diese Negativserie nie explizit angesprochen. Wir machen wöchentlich Videoanalysen. Wichtig ist, dass wir dabei auch immer das Positive aufzeigen. Kein Spieler hat sich hängen lassen. Auch in Partien, die hoch verloren wurden, gab es Sachen, die richtig waren, in denen man gesehen hat, dass die Entwicklung stimmt. Insgesamt ist jene Phase sehr ruhig verlaufen.“

Ligaportal.at: „Hat die SU St. Martin bereits Transfers fixiert? Sind Neuverpflichtungen noch geplant?“

Dominik Nimmervoll: „Fix ist, dass Valmir Hoti uns verlassen hat. Er hat aber noch keinen neuen Verein. Neuzugänge sind auf jeden Fall geplant. Wir sind auf der Suche. Im Winter ist es aber schwierig. Konkret wollen wir uns im Sturm beziehungsweise generell in der Offensive verstärken.“

Ligaportal.at: „Als Trainer waren Sie auch in der Landesliga aktiv. Welche Unterschiede sehen Sie zwischen der Landesliga und der Oberösterreich-Liga?“

Dominik Nimmervoll: „Das ist ein riesiger Sprung von der Qualität her. In der Oberösterreich-Liga gibt es ausgezeichnete Einzelspieler, wenn ich da beispielsweise an Wallern oder Oedt denke. Der Fußball fängt in der Oberösterreich-Liga an, dass er in das Professionelle reingeht, auch was die Trainerarbeit betrifft. Das merkt man.“

 

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