„Die anderen Mannschaften sollen auf sich selbst schauen und sich erst dann über uns Gedanken machen!“ – Oedt-Trainer Herbert Panholzer im Interview

Mode und Sport Stöcker aus Eferding präsentiert: Die ASKÖ Oedt hielt über weite Strecken der aktuellen Spielzeit das Tempo atemberaubend hoch. So gar nicht ins Bild passen wollen da die beiden Pleiten der jüngeren Vergangenheit gegen den SV Bad Ischl und den SC Marchtrenk, welche de facto seit Saisonstart mit dem Abstiegskampf konfrontiert sind. Von Wettbewerbsverzerrung sprechen die einen, von ungünstigen Spielverläufen die anderen. Dessen ungeachtet steht man in diesen Tagen unmittelbar vor der Fixierung des Meistertitels in der Oberösterreich-Liga. Es wäre der zweite in Folge. Ein Gespräch mit Übungsleiter Herbert Panholzer.

 

Ligaportal.at: „Wie erklären Sie sich die zwei Niederlagen gegen klar schlechter klassierte Teams?“

Herbert Panholzer: „Der Spielverlauf gegen Marchtrenk war beispielsweise so, dass wir nach einer halben Stunde schon 3:0 oder 4:0 führen müssen. Es stand aber nur 1:0. Wir haben dann zu sorglos gespielt. Das sind menschliche Züge. Auch die Spieler von Oedt sind vor so etwas nicht gefeit. Das gehört dazu und das macht den Fußball auch interessant. Wenn ich höre, dass bei uns die Luft raus ist, dann ist das ein absoluter Blödsinn. Wenn man sieht, wie alle Beteiligten hier arbeiten, sind solche Aussagen einfach unverständlich.“

Ligaportal.at: „Insbesondere nach der Niederlage gegen Marchtrenk fiel immer wieder das Wort Wettbewerbsverzerrung. Wie beurteilen Sie das?“

Herbert Panholzer: „Es hat jedes Team selbst in der Hand, dass es zu keiner Wettbewerbsverzerrung kommt, wenn es auch gegen uns gewinnt. Die anderen Mannschaften sollen auf sich selbst schauen und sich erst dann über uns Gedanken machen.“

Fussball Baunti Landescup 17 18 Finale WSC Hertha Wels vs Askoe Oedt 31.05.2018 17

Ligaportal.at: „Sind Sie auch in der nächsten Saison Trainer der ASKÖ Oedt?“

Herbert Panholzer: „Wir planen gerade die Mannschaft für die neue Spielzeit. Es gab schon ein Gespräch mit der Vereinsführung. Die Fronten erscheinen klar. Ich werde mit der Mannschaft auch in die nächste Saison gehen.“

Ligaportal.at: „Welche Ziele wird man dann verfolgen?“

Herbert Panholzer: „Wir haben einen Umbruch in der Mannschaft. Mit Michael Leonhartsberger haben wir beispielsweise einen jungen Stammspieler. Dazu bilden wir mit Timo Streibl, Oliver Peterseil und Marco Weber wohl die jüngste Verteidigung der Liga. Auch Benito Hemmelmayr drängt in die erste Elf. Es gibt also neben dem Meistertitel auch einen anderen Aspekt, auf den wir den Fokus legen müssen.“

Ligaportal.at: „Bei einem weiteren Meistertitel 2019/20 droht aber der Zwangsabstieg …“

Herbert Panholzer: „Man weiß nicht, wie die Situation im nächsten Jahr ist. Es ist unklar, in welcher Form es die Regionalliga geben wird und ob wir überhaupt in der Lage sind, um den Titel mitzuspielen. Da gibt es viel zu viele Fragezeichen.“

Ligaportal.at: „Wird man in der Sommertransferperiode aktiv werden? Auf welchen Positionen gibt es konkret Bedarf?“

Herbert Panholzer: „Der Kreis jener Spieler, die für uns wirklich interessant sind, ist sehr eng. Wir kämpfen um diese Spieler. Es ist aber noch nichts fix. Die Überlegungen betreffen alle Mannschaftsteile. Wir sind auch auf der Suche nach einem jungen Tormann.“

 

Fotocredit: Harald Dostal 

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