Drei Gegentore und glatt Rot in der Nachspielzeit – Linz war für den SV Bad Ischl keine Reise wert

Nach 14 Zählern im Herbst und einem damit verbundenen 14. Tabellenrang in der LT1 OÖ-Liga liegt das Ziel des SV Zebau Bad Ischl auf der Hand: Durch konstant starke Leistungen soll im Frühjahr der Klassenerhalt fixiert werden. Einen ersten Schritt wollte man im gestrigen Auswärtsspiel bei der Union Edelweiss setzen. Dieses Vorhaben misslang schlussendlich. Man erlebte einen enorm bitteren Abend in der Landeshauptstadt.

 

Keine Tore in Hälfte eins

Vor rund 250 Zuschauern machte es der Underdog aus Bad Ischl zunächst gut: Man verhielt sich taktisch richtig diszipliniert, arbeitete im Verbund gegen den Ball und verdichtete somit geschickt die Räume, sodass die hochveranlagten Individualisten in den Reihen des Gegners in den ersten 45 Minuten kaum zur Entfaltung kamen. Der offensive Output auf beiden Seiten war in Durchgang eins überschaubar. Für einen Treffer reichte es nicht.

 

Union Edelweiss erhöht Schlagzahl

Der Favorit aus Linz startete dann perfekt in die zweite Hälfte und stellte nur 2 Minuten nach Wiederanpfiff auf 1:0. Nach einem Gestochere in der Gefahrenzone vor dem Gästetor fand der Ball schlussendlich den Weg in eben jenes. Es war wohl ein unglückliches Eigentor eines Bad Ischl-Akteurs. Nur 11 Minuten später legte die Union Edelweiss nach und sorgte somit für eine gewisse Vorentscheidung. Goalgetter Kenan Ramic traf vom Kreidepunkt, nachdem Offensivpartner Philipp Frühwirth im Strafraum des Kontrahenten mit unerlaubten Mitteln gestoppt worden war – eine harte, aber konsequente Entscheidung. Der Gast aus dem Salzkammergut ließ sich von jenem zweiten Rückschlag an diesem Abend aber keineswegs entmutigen, suchte selbst das Heil in der Offensive und verkürzte in der 66. Minute auf 2:1. Verantwortlich hierfür: Stürmer Mario Petter, der nach einem Freistoß aus großer Distanz von Winterrückkehrer Filip Halgos als Letzter dran war. Der SV Bad Ischl agierte nun offensiver, nahm mehr Risiko und drückte auf den Ausgleich. In der Schlussphase kam es aber stattdessen knüppeldick für die Heissl-Truppe: Nachdem Ramic mit seinem zweiten Tor des Abends von einem inkonsequenten Verhalten in der Gästedefensive profitiert und den 3:1-Endstand besorgt hatte (86.), sah Bad Ischls Mario Lehner in der 2. Minute der Nachspielzeit aufgrund einer verbalen Entgleisung glatt Rot. Der Defensivspezialist war zuvor selbst gefoult worden, woraufhin sich ein gewisser Frust entlud.

 

Stimmen zum Spiel:


Stefan Kuranda (Trainer Union Edelweiss):

„Es war die erwartet schwere erste Partie. Es war ein gelungener Auftakt. Nach der guten Vorbereitung war eine gewisse Erwartungshaltung da. Wir sind froh, dass wir die drei Punkte gegen eine kampfstarke Mannschaft geholt haben.“

Die Besten: Kenan Ramic (ST), Thomas Winkler (IV)

 

Thomas Heissl (Trainer SV Bad Ischl):

„Wir sind nicht so unzufrieden. Das Ergebnis ist natürlich negativ. Leider haben wir uns selbst die Tore geschossen. Das ist bitter.“

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