Union Edelweiß siegt bei trefferreichem Linzer Derby

In der vierten Runde der Oberösterreichliga kam es im VKB-Spiel der Runde zum kleinen Linzer Derby zwischen Union Edelweiß Linz und ASKÖ Donau Linz. In der noch nicht sonderlich aussagekräftigen Tabelle lagen die zwei Mannschaften vor der Partie „nur“ auf den Plätzen neun und sieben. Für beide Mannschaften war es also äußerst wichtig in dieser brisanten Partie den zweiten Sieg einzufahren um vorne dran zu bleiben. In aufregenden 90 Minuten, in denen alles zu sehen war, was ein hochklassiges Fußballspiel bieten muss, trafen die beiden Mannschaften gleich neunmal und boten so den Zuschauern ein Spektakel.

Edelweiß mit Doppelschlag nach 20 Minuten

Beide Mannschaften versuchen gleich von Beginn an in der Offensive Akzente zu setzen. Nach sieben Minuten ereignet sich der erste Aufreger, als Caner Öncel im Strafraum zu Fall kommt, Schiedsrichrichter Smolinski jedoch lässt weiterspielen. Ansonsten findet keine Mannschaft in der Anfangsphase eine große Chance vor. Die erste sehen die Zuschauer nach 20 Minuten , welche auch gleich zum 1:0 führen sollte. Akif Imamovic nimmt sich ein Herz und zieht aus 18 Meter ab. Der Ball passt genau unter die Latte. Die Stumpf-Elf nutzt den Schockzustand der Gäste und erhöht nur wenige Augenblicke später durch Caner Öncel auf 2:0. In Minute 30 ereignet sich wieder eine strittige Elfmeterszene, diesmal aber im anderen Strafraum und diesmal pfeift auch Smolinski und gibt Strafstoß. Nenad Vidackovic verwrtet diesen sicher zum 2:1. Sechs Minuten päter feierten die Donau-Spieler bereits den Ausgleich, doch dem Treffer ging ein Handspiel voraus und so wird er nicht anerkannt. Kurz vor der Pause erhöhen die Gastgeber auf 3:1. Nach einem Freistoß aus 20 Meter ist Stefan Görisch zur Stelle und staubt ab.

Zwei Konter sorgen für Vorentscheidung

Nach dem Seitenwechsel haben die Gäste zunächst eine Riesenchance auf den Anschlusstreffer, doch niemand schafft es den Ball nach einem Eckball aus kurzer Distanz im Tor unterzubringen. Die Hausherren sind da schon effektiver. Simon Priglinger-Simader verwertet einen Konter und stellt mit einem satten Schuss aus 10 Meter Entfernung auf 4:1. Nur fünf Minuten später sorgt Marius Bogdan erneut nach einem Konter für die Vorentscheidung und stellt auf 5:1. In Minute 68 hat Öncel sogar das 6:1 auf dem Fuß, scheitert aber mit seinem Volley an der Innenstange.

Drei Donau-Treffer in Schlussphase

In der Schlussphase versucht Donau Schadensbegrenzung zu betreiben und kommt so in Minute 86 zum 5:2 durch Phillipp Stangl. In Minute 89 sorgt Günther Stöckler mit seinem Kopfball zum 5:3 noch für etwas Spannung. Als dann Alexander Steinkellner in Minute 92 sogar noch das 5:4 erzielt, eröffnet sich für Donau sogar noch eine kleine Chance auf einen Punktgewinn. Nur wenige Sekunden später pfeift Smolinski jedoch ab und so feiert Edelweiß in einem sehr ereignisreichen und hochklassigen Linzer Derby einen 5:4 Erfolg.

Stimmen zum Spiel:

Dieter Mirnegg (sportlicher Leiter Union Edelweiß Linz): "Wir haben heute 80 Minuten hervorragend gespielt und waren zu diesem Zeitpunkt verdient mit 5:1 in Führung. Leider waren wir zum Schluss etwas unkonzentriert und haben noch drei Tore kassiert. Dennoch waren wir die klar bessere Mannschaft und hätten diese Partie eigentlich bei mehr Konsequenz höher gewinnen müssen. Man kann heute mit unserer Mannschaftsleistung sehr zufrieden sein. Generell denke ich, war diese Partie auf einem sehr hohem Niveau für die Oberösterreichliga war."

Gerald Scheiblehner (Trainer Donau Linz): "Das Spiel war sehr enttäuschend. Das Ergebnis täuscht ein wenig, denn Edelweiß war heute ganz klar besser. Wir haben nie ins Spiel gefunden und keine Chance auf einen Punktegewinn gehabt. Die drei Tore zum Schluss sind mehr auf den Leichtsinn von Edelweiß zurückzuführen. Wir können heute nichts schön reden. Wir haben in den ersten drei Partien nur einen Treffer kassiert und heute gleich fünf, das darf natürlich nicht passieren."

Union Edelweiß Linz - ASKÖ Donau Linz 5:4 (3:1)

Torschützen: Imamovic (20.), Wimmer (ET 23.), Görisch (43.), Priglinger-Simader (52.), Bodgan (57.), Vidackovic (30.), Stangl (86.), Stöckler (89.), Steinkellner (92.)

Aufstellung Union Edelweiß: Singer, Görisch (K), Ahmad Hakim, Imamovic, Tecic , Priglinger Simader, Pervan, Bogdan, Somarz, Zec, Öncel

die besten: Pervan, Öncel

Aufstellung Donau: Fuchsjäger, Reisinger, Oberegger, Vidackovic, Stöckler (K), Efendioglu, Wimmer, Jungreitmeyr, Wawra, Hintersteiner, Naderer

von Andreas Karnitsch

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