SV Bad Schallerbach dank Remis gegen Donau Linz nach menschlichem Ermessen gerettet

So ganz wollte das OÖ-Liga-Abstiegsgespenst den SV Bad Schallerbach gegen Ende der Saison doch nicht in Ruhe lassen, es forderte zumindest noch einen Punkt vom Ligadino. Sorgen, die man bei der ASKÖ Donau Linz nach einer unglaublich starken Rückrunde nicht kennt. Die Scheiblehner-Elf kennt das Wort "Abstiegskampf" nur noch aus dem Wörterbuch, wollte sich heute jedoch im Kampf um einen Spitzenplatz erneut gut präsentieren.

Bad Schallerbach und der erhoffte Ausstieg aus der Achterbahn

Sollte sich jemand ernsthaft um eine Hymne für die OÖ-Liga bemühen, so wäre der Titel "Life is a rollercoaster" wohl am geeignetsten. Beide Mannschaften können davon wiederum ein Lied singen, wie eine Achterbahn verliefen die sportlichen Wege der beiden Mannschaften, generell können wohl alle Teams der höchsten Spielklasse des Landes heuer auf derartige Erfahrungen zurückgreifen.

Die Renner-Elf aus Bad Schallerbach wäre jedenfalls in der Anfangsphase beinahe in Rückstand geraten. Nach nur sieben Minuten erahnte der clevere Donau-Spieler Yusuf Efendioglu ein Missverständnis zwischen dem Schallerbacher Torhüter und der Verteidigung, brachte den Ball an sich, schob selbigen aus kurzer Distanz jedoch knapp am Tor vorbei. Zehn Minuten später setzten die Heimischen den ersten nennenswerten Offensivakzent. Lindorfer bediente per mustergültigem Zuspiel Schöndorfer, dessen Schuss konnte Donau-Keeper Nuredini auf Raten parieren. Wenig später liefen die Linzer nach einem Eckball in einen gefährlichen Schallerbacher Konter, der jedoch am Ende nichts einbrachte. Dennoch stand diese Szene Synonym für einen Schallerbacher Aufschwung. Aus diesem konnten die Heimischen letztlich auch in Form des Führungstreffers durch Lindorfer nach einer halben Stunde Spielzeit Kapital schlagen.

Schallerbach ist durch!

Kurz nach Wiederbeginn jedoch verhallte jeglicher Schallerbacher Jubel ganz schnell. Nachdem sich ein Verteidiger bei einem langen Ball der Gäste verschätzte, den Ball nicht richtig traf, war Yusuf Efendioglu dort, wo ein Goalgetter sein muss. Er schnappte sich das Spielgerät und überhob den Schallerbacher Schlussmann Saliu zum 1:1-Ausgleich.

Letzterer sollte in diesem Spiel aber noch zum großen Schallerbacher Helden werden. Donau Linz, nach dem Treffer zum 1:1-Ausgleich spürbar im Aufwind, schickte sich an das 1:2 zu erzielen, fand seinen Meister jedoch immer wieder im glänzend reagierenden Schallerbacher Keeper. So ließ Vidackovic in der 65. Minute eine Freistoß-Bombe auf das Tor der Heimischen los, Saliu konnte sich aber auszeichnen. Auch den Abpraller von Efendioglu konnte er parieren. Am Ende der Nachspielzeit waren es aber dennoch noch einmal die Schallerbacher, die den Siegestreffer am Fuß hatten. Schönberger konnte das Leder aber nicht im Kasten der Linzer unterbringen. So blieb es beim 1:1, der SV Bad Schallerbach ist damit gerettet. Nur bei einem Sieg des SV Gmundner Milch und einem gleichzeitigen 13:0-Sieg von Marchtrenk und zusätzlich einer Schallerbacher 0:13-Niederlage würde noch etwas anbrennen. Daran will allerdings niemand glauben, der SV Bad Schallerbach ist nach menschlichem Ermessen gerettet.

Stimme zum Spiel:

Erich Renner, (Traner SV Bad Schallerbach):

"Wir haben gewusst, dass mit der ASKÖ Donau Linz heute die beste Frühjahrsmannschaft nach Bad Schallerbach kommt, es daher klarerweise nicht einfach werden würde. Wir wussten auch, dass wir noch einen Punkt brauchen, diesen haben wir uns heute im Endeffekt erkämpft!"

 

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