SV Grieskirchen schockt mit 4:3-"Meister-Tor" in der Nachspielzeit Donau Linz [Video]

Die zweite Runde der OÖ-Liga hielt für die Fans den besonderen Leckerbissen ASKÖ Donau Linz gegen SV Grieskirchen bereit. Mit nicht weniger als sieben Toren wurden die etwa 500 Zuschauer, die den Weg in die LINZ AG-Arena fanden, am Ende mehr als redlich belohnt. Aus Sicht der Heimelf verlief dieses Duell äußerst unglücklich, als bessere Mannschaft gingen die Blau-Gelben aus Linz-Kleinmünchen am Ende als Verlierer vom Platz. Die Wartinger-Elf hingegen schaffte den Sprung an die Tabellenspitze.

 

Torfestival in Linz-Kleinmünchen

Viel vorgenommen hatten sich die Kicker aus Kleinmünchen, die in der ersten Runde Marchtrenk auswärts klar mit 1:4 unterlagen. Eine bis in die Haarspitzen motivierte Donau-Elf drückte von Beginn weg aufs Gas und wurde nach etwa 100 Sekunden bereits mit einem Traumtor von Nicolas Wimmer belohnt. Der Defensivspieler bekam das Leder etwa 25 Meter vor dem Tor direkt vor die Füße serviert und schloss mit einem Strich Marke "Tor des Monats" zum 1:0 ab. Donau setzte sich daraufhin weiter in der Hälfte der Grieskirchner fest. Nach einer Flanke aus einem kurz abgespielten Eckball schraubte sich Affenzeller in die Höhe, seinen ambitionierten Kopfball konnte jedoch Fuchsjäger im Kasten der Trattnachtaler entschärfen. Nach zehn Minuten Spielzeit waren es aber die Grieskirchner, die jubeln durften. Nach Pass von Hoti schloss Lindorfer zum 1:1-Ausgleich ab. Die Gäste aus Grieskirchen kamen daraufhin besser in die Gänge und drehten wenige Minuten später schließlich den Spieß um. Felix Neuböck zirkelte einen Freistoß zur Führung der Wartinger-Elf in die Maschen. Donau Linz wollte in der Folge aber nicht klein beigeben. Eylaz nutzte einen Abpraller nach einem Freistoß zum 2:2. Bis zur Halbzeit lieferten sich beide Teams einen Schlagabtausch, bis Schiedsrichter Lehner bei tropischen Temperaturen zum Pausentee bat.

Grieskirchen genügt starke Schlussphase zum Auswärts-Dreier

In der zweiten Halbzeit hieß es für die Grieskirchner schließlich anschnallen, über weite Strecken waren die ambitionierten Gäste aus dem Trattnachtal in dieser Phase des Spiels nur Passagier. Donau erspielte sich Chance um Chance, ohne zunächst aber zu reüssieren. In der 66. Minute schließlich versenkte der glänzend aufgelegte Nicolas Wimmer einen Freistoß zum 3:2. In den letzten zehn Minuten des Spiels schließlich kamen die Grieskirchner dann doch auf. Die Wartinger-Elf setzte alles auf eine Karte, ging in der Schlussphase aufs Ganze. Goalgetter Lindorfer zog vom Fünfmeter-Raum ab und knallte das Leder in die Kleinmünchner Maschen. In einem äußerst kurzweiligen Spiel gelang es der Wartinger-Elf am Ende sogar noch dieses bereits verloren geglaubte Spiel zu drehen. In der 90. Minute nickte Roland Meister nach einem Eckball am langen Pfosten zum 3:4-Endstand ein. Kurz vor Schluss wurde noch der starke Sercan Serbest nach Foulspiel mit Gelb-Rot des Platzes verwiesen. Die Grieskirchner springen mit dem Punktemaximum von sechs Zählern aus zwei Runden zumindest bis morgen auf den Platz an der Sonne, während man bei ASKÖ Donau Linz, zumindest angesichts der Resultate und dem vorletzten Tabellenplatz von einem Fehlstart sprechen muss. Bitter für die Gahleitner-Elf mutet da die Tatsache an, dass man am heutigen Tag das klar bessere Team war.

Tor 3:3 Grieskirchen 82

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Stimmen zum Spiel:

Kurt Baumgartner, (Sportmanager ASKÖ Donau Linz):

"Alles was ich dazu sagen kann ist, dass wir das 4:2 nicht gemacht haben. In der zweiten Halbzeit haben wir auf ein Tor gespielt und das Spiel trotzdem am Ende aus der Hand gegeben."

Helmut Wartinger, (Trainer SV Grieskirchen):

"Das war heute ein glücklicher Sieg für uns. Aufgrund der zweiten Halbzeit war Donau Linz die besser Mannschaft, wir konnten das Spiel dann in den letzten Minuten noch drehen. Wir haben dann noch anstelle eines Verteidigers einen Stürmer gebracht, worauf wir in den letzten Minuten etwas aufgekommen sind. Am Ende war es ein glücklicher Sieg, was allerdings wurscht ist, es zählen die drei Punkte!"

Die Besten: Sercan Serbest (ASKÖ Donau Linz)

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