ASV St. Marienkirchen/Polsenz sorgt für die ganz große Sensation [Video]

ASV St. Marienkirchen an der Polsenz
UVB Vöcklamarkt

Im Vorfeld der Partie zwischen dem ASV St. Marienkirchen an der Polsenz und der UVB Vöcklamarkt rechnete wohl der Großteil der Zuschauer mit einem klaren Sieg für die Vietz- Elf. Denn die Gäste mussten in der laufenden Meisterschaft erst eine einzige Niederlage einstecken und rangierten auf dem zweiten Platz der OÖ- Liga. Darüber hinaus fertigte man den heutigen Gastgeber im Herbst mit 7:1 ab und ließ der Mannschaft von Trainer Stefan Kuranda dabei nicht den Hauch einer Chance. Allerdings hatte der Landesliga- Aufsteiger aus den letzten drei Spielen sieben Zähler geholt und präsentierte sich nach der Winterpause in starker Verfassung, sodass die Zuschauer in St. Marienkirchen auf eine interessante Partie hoffen durften.

 

Beide Seiten treffen in der ersten Halbzeit

Von der ersten Minute an entwickelte sich eine ausgeglichene und abwechslungsreiche Partie. Die Kuranda- Elf wirkte etwas frischer und aggressiver, wogegen die Gäste aus Vöcklamarkt in den Zweikämpfen zu inkonsequent agierten. Die Hausherren kamen gleich in den Anfangsminuten einige Male gefährlich vors Tor, doch Schlussmann Wolfgang Schober war stets auf dem Posten bzw. waren die Zielvisiere noch nicht ideal eingestellt. Auf der Gegenseite wurde es nach einer knappen Viertelstunde erstmals richtig gefährlich. Nach einem Eckball konnten die Hausherren nicht klären und Stefan Sammer probierte es mit einem platzierten Schuss von der Strafraumgrenze, doch der Ball ging nur ans Aluminium. Auch danach drängten die Gäste auf den Führungstreffer, doch es blieb vorerst beim 0:0. Nach einer knappen halben Stunde durften dann plötzlich die Hausherren jubeln. Nach einem Einwurf kam der Ball zu Alexander Haider, der das Spielgerät nicht richtig traf und so aber seinen Teamkollegen Hrvoje Bubalo bediente. Dieser zog aus der Drehung aus knapp 16 Metern Distanz zur Führung ab. Dies sollte auch gleichzeitig den Pausenstand bedeuten, weil die Heimischen solide verteidigten und die Vöcklamarkter in der Offensive noch glücklos agierten.

 

Tor 2:1 St. Marienk./P 85

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Außenseiter schlägt eiskalt zu

Bereits in den ersten 45 Minuten hatten die Vöcklmarkter bei dem einen oder anderen Aluminiumtreffer Pech gehabt, doch gleich nach Wiederanpfiff scheiterte man wieder an der Stange bzw. Latte. Der Zorn währte aber nur kurz, denn Adan Exposito stand nach einem neuerlichen Stangentreffer goldrichtig und traf zum verdienten Ausgleich. Danach drängte die Vietz- Elf auf den Führungstreffer, doch die Hausherren verteidigten mit Mann und Maus und mussten kein weiteres Tor hinnehmen. Stattdessen wurde man in der letzten halben Stunde selbst auch wieder aktiver und ging kurz vor dem Ende dann sogar in Führung. Zunächst scheiterte Hrvoje Bubalo mit einem abgefälschten Schuss an der Querlatte, doch kurz darauf bediente der überragende Stefan Kriegner seinen Teamkollegen Stephan Dieplinger am langen Pfosten ideal, sodass dieser den Ball nur noch über die Linie drücken musste. Danach wurde es nochmals hektisch, Vöcklamarkt´s Marcel Rohrstorfer sah nach einer etwas unübersichtlichen Situation die zweite gelbe Karte und musste vom Platz. Die Gäste kämpften dennoch weiter, doch kurz vor dem Ende setzte Stefan Kriegner mit dem 3:1 den Schlusspunkt und bescherte seiner Mannschaft drei überraschende, schlussendlich aber verdiente Punkte.

Stimmen zum Spiel:

Stefan Kuranda (Trainer ASV St. Marienkirchen an der Polsenz):
„Das war heute eine unfassbar abwechslungsreiche und intensive Partie. Wir haben alles in die Waagschale geworfen und um jeden Zentimeter gefightet. Beide Mannschaften hatten furchtbar viele Torchancen, wobei wir um den Tick effizienter waren. Die Jungs haben heute alles aus sich herausgeholt und schlussendlich aufgrund der kämpferischen Meisterleistung nicht unverdient gewonnen.“
Die Besten: Pauschallob, Stefan Kriegner (MF, ST), Hrvoje Bubalo (ST)

Karl Vietz (Trainer UVB Vöklamarkt):
„Es ist uns heute sehr schwer gefallen, dass wir den Kampf annehmen und unser Maximum herausholen. Zusätzlich konnten wir uns überhaupt nicht auf die schwierigen Platzverhältnisse einstellen. Das soll aber keine Ausrede sein, denn St. Marienkirchen hat heute verdient gewonnen, da sie etwas mehr gekämpft haben. Ich schaue nicht auf die Tabelle und auch nicht auf unsere Konkurrenten, denn wir müssen den Fokus auf unsere eigenen Spiele richten, wenn wir zum Schluss ganz oben stehen wollen.“
Die Besten: -

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