Union Edelweiss eiskalt! Kondert-Elf schlägt SPG Friedburg/Pöndorf souverän

Durchwachsene Wochen in der Oberösterreich-Liga durchlebte zuletzt die Union Edelweiss Linz, holten die Landeshauptstädter doch in den vergangenen fünf Partien nur einen vollen Erfolg – wohlgemerkt jedoch gegen den damalig formstarken ASK St. Valentin. Am gestrigen Abend ging es auf eigener Anlage gegen die SPG SV Lugstein Cabs Friedburg, die sich zuletzt wieder deutlich verbessert und vor allem defensiv wieder stabilisiert hatte. An jene Entwicklung vermochte die Pessentheiner-Elf allerdings nicht anzuschließen und musste ohne Punkte die Heimreise antreten – 4:1 der Endstand.

 

Halbzeit eins gehört den Linzern 

Den Grundstein für erwähnten Erfolg legten die Schützlinge von Übungsleiter Harald Kondert vor rund 150 Zuschauern bereits in der Anfangsphase dieser Partie, als man nach nicht einmal sieben verstrichenen Minuten bereits eiskalt zuschlug und den Kontrahenten auf brutale Art und Weise schockte: Simon Abraham schloss ein ideales Sprinzing-Zuspiel mustergültig ins lange Eck ab – 1:0. Und auch im Anschluss waren es die Mannen aus der Landeshauptstadt, die in Durchgang eins den deutlich besseren, ja agileren Eindruck machten und folgerichtig auch die größeren Einschussmöglichkeiten vorfanden. So scheiterte beispielsweise Robert Pervan aus aussichtsreicher Position an der Querlatte. In Minute dreißig machte man dann wieder Nägel mit Köpfen und erhöhte kompromisslos auf 2:0, allerdings unter kräftiger Mithilfe der Gäste: Thomas Fenninger verlängerte die Kugel beim Klärungsversuch unglücklich ins eigene Gehäuse. 

Pervan sticht Friedburg in deren Drangperiode eiskalt aus 

Ein Treffer, der spätestens nach dem Seitenwechsel bei der Pessentheiner-Truppe insofern Wirkung zeigte, als dass man sich nun deutlich giftiger gegen den Ball und kontrollierter im eigenen Spielaufbau präsentierte und den Kontrahenten auf die Art und Weise in Halbzeit zwei zunächst regelrecht in dessen Hälfte einschnürte. So dauerte es auch keine sechs Minuten, bis die Gäste jenen Aufschwung sogleich in Zählbares ummünzen konnten: Mersudin Jukic verwandelte nach einem Foulspiel im heimischen Strafraum souverän vom Kreidepunkt und brachte damit seine Mannschaft umgehend wieder zurück ins Spiel. Es war nun die wohl stärkste Phase der Spielgemeinschaft aus Friedburg, die nun mit schnellen sowie schnörkellosen Kombinationen immer wieder gefährlich vor das Gehäuse kamen, dort jedoch die letzte Präzision am gestrigen Abend schmerzlich vermissen ließen. Just in dieser Periode des Spiels waren es dann auf der Gegenseite wieder die Gastgeber, die abermals mit brutaler Effizienz punkteten und mit dem 3:1 eine kleine Vorentscheidung herbeiführten: Robert Pervan knallte nach einer Abraham-Ablage das Leder aus fünf Metern humorlos in die Maschen. Ein Treffer, der den Gästen sichtlich in einer gewissen Weise den Stecker zog, konnte man doch im Anschluss nicht mehr jene Power im letzten Drittel aufs Feld bringen, die zuvor die Hausherren noch gehörig ins Wanken brachte. Letztlich musste man zudem noch einen weiteren Treffer einstecken, als Vladimir Gligoric nach einem Stanglpass den Ball mit viel Pech ins eigene Tor bugsierte und damit den 4:1-Endstand fixierte.

Stimme zum Spiel

Lukas Moser (Sportlicher Leiter Union Edelweiss Linz): 

„Die erste Halbzeit war richtig stark. Dann sind wir sehr unter Druck geraten, das hat Friedburg sehr gut gemacht. Nach dem Anschlusstreffer hat man kurz das Gefühl gehabt, dass die Partie kippen könnte. Das 3:1 hat uns da natürlich in die Karten gespielt. Unter dem Strich geht der Sieg in Ordnung, wenngleich er sicherlich zu hoch ausgefallen ist.“

Die Besten:  Robert Pervan (ZOM), Valentin Cancic (ZDM), Filip Breskic (RV)

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