„The Last Dance“ – Meister SPG Weißkirchen/Allhaming verabschiedet sich mit Sieg gegen SV Bad Ischl in die Sommerpause

Seit der Vorwoche ist klar: Die SPG Weißkirchen/Allhaming ist Meister der Oberösterreich-Liga. Nach den verdienten Feierlichkeiten waren die Zebras heute ein letztes Mal in dieser Saison im Einsatz, als man die Reise zum SV Zebau Bad Ischl antreten musste. Im Salzkammergut wurde es dann emotional: Zwei absolute Vereinslegenden verabschiedeten sich von der großen Bühne Oberösterreich-Liga. Beide trugen sich dabei sogar als Torschützen in den Spielberichtsbogen ein.

 

Pausenführung für den Favoriten

Vor in etwa 350 Zuschauern entwickelte sich vom Start weg eine Partie, welche sich auf einem vergleichsweise hohen Niveau bewegte. Beide Mannschaften ließen das Leder geschickt durch die eigenen Reihen zirkulieren und zeigten technisch guten Fußball. Die SPG Weißkirchen/Allhaming hatte dabei ein leichtes Übergewicht und belohnte sich hierfür mit einem Doppelschlag in den Minuten 19 und 27. Die so stark besetzte Offensive überforderte in jener Phase den Defensivverbund des SV Bad Ischl, welcher sich im gesamten Saisonverlauf einfach zu viele Fehler leistete. Für die Treffer verantwortlich zeigten sich jedenfalls der in diesen Wochen in Gala-Form befindliche Michael Schröttner und Daniel Kerschbaumer. Davon ließen sich die Heimischen aber wenig beeindrucken und holten in Minute 36 kurzerhand zum Gegenschlag aus. Mario Petter stellte aus kurzer Distanz auf 1:2.

 

Jetzt wird’s kitschig

In den ersten 25 Minuten des zweiten Durchgangs begegneten sich beide Teams weitestgehend auf Augenhöhe. Es war die beste Phase des Underdogs aus Bad Ischl am heutigen Abend. Eben jene nutzte man prompt, um für den zwischenzeitlichen Ausgleich zu sorgen. David Svarovsky, 46-jährige Identifikationsfigur im Verein, markierte in seinem letzten Match für die Zebau-Elf nach 20 Jahren als Kapitän das 2:2 per versenktem Handelfmeter (61.). In der Folge ließ der Gastgeber aber die nötige Durchschlagskraft vermissen. Dies lag auch und vor allem daran, dass die SPG wie schon im gesamten Saisonverlauf extrem kompakt verteidigte und die so prominent besetzte Offensive des Kontrahenten in der Schlussphase nicht mehr zur Entfaltung kommen ließ. In Ballbesitz hatte man außerdem immer wieder das perfekte Timing für Tempoverschärfungen, um der Defensive des SV Bad Ischl richtig zuzusetzen. In der 73. Minute sorgte dann der kurz zuvor eingewechselte Christoph Martin, der heute nach insgesamt zwölf Jahren im Weißkirchner Trikot seine Karriere beendet, dafür, dass der Meister die Saison perfekt beendet. Der Joker stach aus spitzem Winkel.

 

Stimmen zum Spiel:

Franz Scherpink (Trainer SV Bad Ischl):

„David Svarovsky hat heute für einen perfekten Abschluss gesorgt. Vielleicht macht er noch bei einem unterklassigen Verein weiter. Er ist eine Legende in Bad Ischl, ein Vorbild und ein Sportler mit einer Top-Einstellung. Es hat mir extrem viel Freude gemacht, mit ihm zwei Jahre lang zu arbeiten. Ich selbst hatte zwei sehr schöne Jahre in Bad Ischl. Das ist eine besondere Mannschaft. Am Montag hatte ich ein Gespräch mit dem Präsidenten. Ich hatte immer das Gefühl, dass der Verein mit mir weitermachen will. Wir haben den Klassenerhalt geschafft nach dem letzten Platz im Herbstdurchgang. Jetzt habe ich mich dazu entschieden, dass ich meine Trainertätigkeit in Bad Ischl beende. Ich tendiere dazu, wieder im Nachwuchsbereich zu arbeiten.“

 

Fritz Pflug (Sektionsleiter SPG Weißkirchen/Allhaming):

„Wir haben nach den Meisterfeierlichkeiten gottseidank die Spannung hochhalten können. Wir hatten auch noch Ziele – beispielsweise die 70 Punkte zu erreichen. Das haben wir jetzt geschafft. Es war eine super Saison. Heute war es ein schöner Abschluss – für uns und Christoph Martin.“

Der Beste: Christoph Martin (RMF/LMF)

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