Bundesliga-Spirit soll Lebring ganz nach vorne hieven!

Sechs Zähler beträgt gegenwärtig der Rückstand des Tabellenfünften SV Lebring TIBA Gady Raiba auf das Führungsduo Lankowitz/Gnas nach dem Herbstdurchgang in der Landesliga. Dementsprechend realistisch erscheint es auch, noch wirklich ernsthaft in das Titelgeschen eingreifen zu können bzw. den Aufstieg in die Regionalliga Mitte zu bewerkstelligen. Aufgrunddessen war man bei der Mannschaft von Trainer Heimo Kump am Transfermarkt bereits höchst aktiv. Aus den bislang fünf getätigten Neuverpflichtungen sticht ein Name ganz besonders hervor. Denn mit dem Obersteirer Ralph Spirk, der zuletzt in der Ersten Liga bei Wacker Innsbruck unter Vertrag stand sowie beim GAK beim LASK Linz und in Kapfenberg auch schon in der tipico Bundesliga etliche Einsatzminuten verzeichnete, ist den Lebringern beim Weg nach dem angestrebten Ziel ein ganz dicker Fisch ins Netz gegangen.

Mit dieser Kaderzusammenstellung sollte man die Lebringer unbedingt mit am Zettel haben

Neben dem 29jährigen Ralph Spirk, dem man nur wünschen kann diesmal von jeglichen Verletzungen verschont zu bleiben, wechselten aber noch weitere namhafte Spieler zum SV Lebring. Es sind dies Benjamin Teuschler (Voitsberg), Jan Gassmann (Kalsdorf), Lukas Gabbichler (Sturm U 18) und Manuel Christof (Sturm Amateure). Den Verein verlassen haben Stefan Greistorfer (Strass), Christian Fauland (Gralla) und Nejc Brusar. Dem aber nicht genug, so verdient es an dieser Stelle ein Akteur besonders erwähnt zu werden. Denn was der Slowene Mitja Flisar imstande ist mit der Präzision eines Schweizer Uhrwerks zu leisten, ist schon aller Ehren wert. Im Sommer 2011 nach Lebring gekommen stellte er von Beginn an die personifizierte Torgarantie für den Verein dar. Mit dem heutigen Stand der Dinge bringt er es insgesamt auf 109 Meisterschaftstreffer für den SV Lebring, 35 davon in der Landesliga, die restlichen 74 in der Oberliga Mitte - und kein Ende absehbar. Sektionsleiter Patrick Tomberger sieht aufgrund dieser starken Mischung auch durchaus reele Titelchancen: "An den ersten elf Spieltagen, wo wir gerade mal eine Niederlage bzw. zwei Remis hinnehmen mussten war die Handschrift des neuen Trainers, der viel auf Einzelgespräche und Taktik setzt, schon unübersehbar. Aber einen Einbruch wie er dann im Finish mit gleich vier Leermeldungen folgte, sollten wir in der Rückrunde tunlichst vermeiden, ansonsten werden unsere Titelhoffnungen wohl schnell den Bach runtergehen."

Trainer Heimo Kump, seit einem halben Jahr in Lebring an der Seitenoutlinie, will sich mit seiner soweit neuformierten Truppe schnellstmöglich in den Titelkampf einbringen.

Schon beim Frühjahrsstart kommt es zum brisanten Duell beim Mitstreiter in St. Anna/Aigen

"Mit dem Trainingsprogramm beginnen wir am 18. Jänner, etwas später als dies der Regelfall ist, dafür aber steckt dann auch einiges mehr an Intensität in der Vorbereitung." - so Patrick Tomberger der ergänzt: "Wir wollen nichts dem Zufall überlassen, deshalb kommt es neben einem fünftägigen Teambuilding auf der Koralpe auch zu einem ebenso langen Trainingslager in Schielleiten. Schließlich wollen wir alle Möglichkeiten ausnützen, um bestens vorbereitet in die Landesliga-Punktejagd starten zu können." - so der hoffnungsfrohe Sektionsleiter. Die Serie der Testspiele bestreiten die Lebringer zumeist auf Kunstrasen in Graz und Pachern, es stehen aber auch vereinzelt andere Orte am Aufbauprogramm. Angesprochen auf den Kampf um die Meisterkrone meint Patrick Tomberger: "Ich gehe davon aus, dass der Titelkampf zwischen Lebring und Gleisdorf entschieden wird." - der dann hinzufügt, dass sein persönliches Hinrunden-Highlight der "Viererpack" von Mitja Flisar in doppelter Ausfertigung war. Zuerst traf der Torjäger in Runde 10 auf eigener Anlage beim 6:0 Sieg gegen Anger viermal. Nur einen Spieltag später gelang ihm dann das selbe Kunststück beim 4:2 Erfolg bei den KSV Amateuren.

Erfolgreichste Lebringer Tormacher in der Hinrunde waren Mitja Flisar mit 16 und Erik Kahr mit 5 Treffern. Den Auftakt bestreiten die Lebringer am 12. März in St. Anna/Aigen, danach folgt das Heimspiel gegen Voitsberg.

Foto: Richard Purgstaller

geschrieben von: Robert Tafeit

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