Leoben mit gelungenem Saisonabschluss in Liezen

Der SC Knauf Liezen empfing am Freitagabend in der 30. und letzten Runde der steirischen Landesliga den DSV Leoben. Für beide war die Saison eigentlich gegessen. Es galt nur noch, die Meisterschaft mit einem positiven Ergebnis abzuschließen. Das gelang allerdings nur den Gästen aus Donawitz, die sich mit 3.2 durchsetzen konnten. Zur Pause führten die Leobener bereits mit 3:1. Das Publikum sah ein gefälliges Spiel. Leoben beendet die Saison damit auf dem neunten Tabellenplatz, während Liezen auf dem 13. Rang liegt. 

Flotte Partie

Zum finalen Spiel kommt der gesamte Kader von Leoben mit dem Bus nach Liezen, um das Team anzufeuern. Petrovcic, Horvat, Strohmaier, Rössl und Raggam sehen von der Tribüne aus ein engagiertes, munteres Spiel ihrer Kollegen, die ersten beiden Torchancen finden aber die Ennstaler vor. Haynie stürmt über die linke Seite und versucht es aus spitzem Winkel, doch Nömayer kommt gut heraus und wirft sich dem Schuss erfolgreich entgegen. Ein wichtiger Erfolg gleich zu Beginn für den jungen Tormann, der damit gleich ins Spiel gefunden hat und auch in weiterer Folge Übersicht und Ruhe ausstrahlt. So wie auch in der 14. Minute, in der er bei einem weiten Pass aus dem Strafraum läuft, um den Ball mit der Brust vor einem Angreifer entschärft. Leoben ist zwar mehr im Ballbesitz und lässt die Kugel gut laufen, die erste echte Torchance geschieht aber erst in der 18. Minute - die allerdings gleich den Führungstreffer bringt. Petkov serviert Schranz auf der rechten Seite den Ball, der flankt ideal zur Mitte, Christian Pein steigt am Höchsten und nickt abgebrüht zum 0:1 ein. Der erste Treffer für den (beinahe) 18-jährigen am Tag nach der Maturafeier, Respekt! Die Donawitzer tauchen nach dem Treffer vermehrt vor Gabriels Tor auf. Ein schöner Schuss von Fischer (Zuspiel Giermair) dreht sich knapp über die Latte, eine neuerliche Flanke von Schranz auf Pein, kann diesmal nicht übernommen werden (er trifft den Gegenspieler statt dem Ball), auch Steiner versucht es mit einem Schuss, doch der Ball geht am langen Eck vorbei. In der 25. Minute folgt Peins zweiter Streich. Sogar noch schöner, als bei seinem ersten Treffer, befördert er den Ball nach Wurzinger- Pass mit der Ferse über die Linie (linke Ecke) - als hätte er nie etwas anderes gemacht, als Tore zu schießen! Liezen will sich vor eigenem Publikum nicht vorführen lassen und wird nun aggressiver. In einen Schuss von Habeler kann sich Lechner ebenso erfolgreich werfen, wie kurz darauf Schranz in einen von Götzenauer.

Gefälliges Spiel

Dann ist Nömayer gefordert. Einen Schuss von Zeiringer kann er aus der Ecke holen, der Ball fällt aber zurück aufs Spielfeld. Von der Seite kommt Hayne am schnellsten zum Ball, doch Nömayer ist flink genug auf den Beinen, sodass er gemeinsam mit Lechner ins Torout klären kann. Nach einem Schuss von Stangl (Nö im Nachfassen), stellt Zeiringer auf 1:2. Habeler kann auf der rechten Seite nicht am flanken gehindert werden, ungedeckt an der zweiten Stange im Fünfer köpfelt Zeiringer für Liezen ein. Noch vor der Pause können die Donawitzer den Zwei- Tore- Vorsprung wieder herstellen. Steiner erkämpft sich den Ball, spielt auf die linke Seite zu Wurzinger. Der geht ein paar Schritte und bringt den Ball zur Mitte. Die Liezener Abwehrspieler konzentrieren sich alle auf Pein (der den Ball aber durchlässt) und vergessen auf den freistehenden Manfred Fischer. Der nimmt sich die Zeit, um sich den Ball zu richten und schießt unhaltbar zum 1:3 ein. Sicherlich ein guter Zeitpunkt, so kurz vor der Pause, nachzulegen, der Pausenstand entspricht aber allemal dem Spielverlauf. Nach dem Seitenwechsel lassen Tempo und Intensität auf beiden Seiten nach. Der DSV kontrolliert das Spiel, Liezen ist nicht in der Lage dagegen etwas zu unternehmen. Beide Teams attackieren nicht mehr mit 100%, dadurch entstehen eher beiläufig Tormöglichkeiten, die aber mangels Nachdruck vergeben werden. Eine Wurzinger- Flanke vergibt Pein aus kurzer Distanz, danach verhindern Abseitsentscheidungen und ungenaue Flanken weitere gefährliche Szenen. In der 71. Minute muss Nömayer bei einem Schuss von Stangl nach längerer Zeit wieder einmal eingreifen, bei einer Flanke von Pigneter verzieht der gleiche Spieler knapp per Kopf. Nach einem Versuch per Kopf (Flanke Ulrich), vergibt Fischer das sicher scheinende nächste Donawitzer Tor. Ein idealer Heber von Petkov öffnet die Abwehr, Fischer ist schneller am Ball als der herauslaufende Tormann, an Gabriel vorbei benötigt er aber zu lange und verstolpert diese Großchance. Eine fast noch größere Chance vergibt Petkov. In der 81. Minute wird Fischer im Strafraum gelegt, Petkov übernimmt die Verantwortung, knallt den Ball aber an die Querlatte. Das Ennstal ist für Petkovs Elferversuche kein guter Boden: In Irdning und nun in Liezen bleibt er erfolglos. Diese (und eine weitere von Unterkircher, der den letzten Mann nicht überspielen kann) vergebenen Chancen hätten sich dann beinahe noch gerächt. Nach dem 2:3, abermals von Zeiringer, der einen Lauf über die linke Seite mit einem schönen Schuss ins lange Eck abschließt, kommt Liezen zwar noch zu Eckbällen und hohen Flanken in den Strafraum - gefährlich wird es aber nicht mehr.

Quelle: u.a. Klub-Website DSV Leoben 

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