Gleinstätten schießt zuhause vier Tore und verliert trotzdem

Derzeit bekommt der SVU Gleinstätten den Abstiegskampf der steirischen Landesliga knüppeldick zu spüren. Vor 14 Tagen konnte man in Unterzahl ein 1:3 gegen St. Anna noch aufholen und verlor am Ende dennoch 3:4. In der Vorwoche führte die Truppe von Ewald Ratschnig bis zur 91. Minute in Kapfenberg und musste sich gegen die Amateure dann doch noch geschlagen geben. Nicht viel besser erging es den Südsteirern am Freitagabend. Zuhause konnte man gegen den FC Gleisdorf gleich vier Tore erzielen, aber verlor am Ende dennoch mit 4:5. In der Tabelle ist die Ratschnig-Elf damit nur noch aufgrund der besseren Tordifferenz vor St. Anna platziert. Die Südoststeirer würden nach derzeitigen Stand in die Relegation müssen.

"Knapp 60 Minuten lang war das wohl die beste Leistung, die ich von meiner Mannschaft bisher gesehen habe. Danach haben wir allerdings unerklärliche Fehler begangen und sind am Ende fast noch einmal in Gefahr geraten", sagt Gleisdorf-Trainer Andreas Moriggl. Nach einer kurzen Abtastphase, gehen die Gäste erwartungsgemäß in Führung. 

Deutschmann eröffnet den Torreigen

Färber bedient auf der rechten Seite Horvat, der bringt den Ball zur Mitte und dort steht Markus Deutschmann und vollendet zum 1:0 (21.). Nur vier Minuten später kann Jakob Färber mit einem Schuss aus zirka 18 Metern sogar bereits auf 2:0 erhöhen. Der dritte Treffer gelingt dann Martin Färber in der 28. Minute nach einem sehenswerten Doppelpass mit Denis Zilavec.

Als Jakob Färber in der 33. Minute per Weitschuss auch noch auf 4:0 erhöht, scheint die Messe eigentlich gelesen, aber Gleinstättens Markus Ostermann kann zumindest noch vor der Halbzeit auf 1:4 verkürzen. Nach einem strittigen Outeinwurf, passen die Gleisdorfer einmal nicht auf und prompt nützt Ostermann die Chance und trifft zum 1:4.

Leitner bringt Gleinstätten zurück ins Spiel

Nach dem Seitenwechsel besorgt dann Peter Anibas nach Zuspiel von Daniel Krempl das 5:1 (51.) für Gleisdorf und spätesten zu diesem Zeitpunkt hätte wohl keiner der 200 Zuschauer in Gleinstätten noch mit einem Comeback der Hausherren gerechnet. Dieses Comeback dürfte es wohl auch nie gegeben haben, wenn Gleisdorf-Goalie Stefan Leitner seine fußballerischen Fähigkeiten in der 57. Minute nicht überschätzt hätte. Nach einem Rückpass zu Leitner, lässt sich dieser auf ein Dribbling ein, anstatt den Ball zu klären. Gleinstättens Kevin Masser nützt diese Chance und verkürzt auf 2:5.

Als dann Masser nur fünf Minuten später mit einem Distanzschuss sogar auf 3:5 verkürzen kann, herrscht plötzlich das totale Chaos bei den Gleisdorfern. Gleinstätten drückt, aber kann erst in der 93. Minuten durch Markus Reinegger auf 4:5 verkürzen - zu spät, denn Schiedsrichter Strasser lässt nach dem Ankick keinen Angriff mehr ausführen.

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