2:2 gegen Leoben - Zeltweger Sieger-Gen abhanden gekommen

FC Zeltweg
DSV Leoben

Sechster Spieltag in der Landesliga und dabei kommt es zum Obersteirer-Derby zwischen dem FC Zeltweg und dem DSV Leoben. Erst vor wenigen Wochen kam es zu diesem Aufeinandertreffen, bei dem sich Leobener in der allerletzten Runde mit einem knappen 1:0 Sieg noch vor dem Abstieg bzw. der Relegation retten konnten. Nun aber sind aufgrund des Tabellenbildes nach fünf gespielten Runden die Vorzeichen andersrum. Verzeichnete die Mannschaft von Trainer Robert Früstük doch einen mäßigen Start, demzufolge reicht es mit vier Punkten gerade mal zum drittvorletzten Rang. Die DSV'ler mit Coach Jürgen Auffinger schafften hingegen nach der Auftaktsniederlage in Frohnleiten den Turnaround. Mit zuletzt drei vollen Erfolgen am Stück ist es damit gelungen, bis hinauf auf den vierten Tabellenplatz zu klettern.

 

Intensiv geführtes Liga-Derby

Auch beim sechsten Saisonspiel kann der FC Zeltweg noch nicht an seine spielerische Dominanz der vergangenen Spielsaison anschließen. Zur Zeit fällt es den Murtalern augenscheinlich schwer vielversprechende Tormöglichkeiten zu kreieren, eine Tugend die den FCZ zuletzt doch auszeichnete. So war es diesmal Torhüter Daniel Pripfl, der die Hausherren mit tollen Reaktionen im Spiel hielt. In Summe gesehen waren es gleich fünf dicke Leobener Dinger, die der reaktionsschnelle Schlussmann entschärfen konnte. Im Vergleich dazu erweisen sich die Hausherren vor des Gegners Tor als sehr effizient, konnten aus drei Möglichkeiten doch gleich zwei Erfolgserlebnisse verbucht werden. Von Beginn weg zeigt sich der DSV Leoben mit dem nötigen Drive im Spiel nach vorne ausgestattet. 11.Minute: Vincent Heidinger bedient Michael Otti, dessen Abschluss aus kurzer Distanz fällt aber letzlich zu unplatziert aus bzw. greift Zeltweg-Torhüter Daniel Pripfl erstmalig erfolgreich ein. In der 14.Minute kommt dann auch der Gastgeber zu seiner ersten Tormöglichkeit. Markus Zmugg legt auf der rechten Angriffs-Seite Entschlossenheit an den Tag, in weiterer Folge trifft er dann knallhart in das lange Eck - 1:0. Trotz dieses Führungstreffers fehlt es dann aber an der nötigen Beständigkeit im Spiel der Zeltweger. So gelingt es den Gästen dann mehr und mehr dieses "Obersteirer-Derby" an sich zu reißen. 34.Minute: Matthias Pagger legt ab für Michal Hanich - Endstation einmal mehr Daniel Pripfl. In der 38.Spielminute fällt dann aber das Ausgleichstor, ein Treffer mit Ansage, wenngleich aber Torschütze Michal Hanich (Assist: Tim Heinemann) dabei doch augenscheinlich im Abseits steht - Halbzeitstand 1:1.

Leoben Bildgröße ändern

Nach dem hochverdienten Auswärtspunkt in Zeltweg steht der DSV Leoben nun schon fünf Partien ohne Niederlage da.

 

Leoben das klar bestimmende Team

Auch in den zweiten 45 Minuten haben die Zeltweger dann so ihre Probleme das Spiel zu gestalten bzw. wird doch noch die nötige spielerische Linie vergangener Tage vermisst. Mit einer zweimaligen Heldentat kann dann auf das Neue Keeper Pripfl weiteren Schaden vorerst abwenden. Zuerst taucht Torschütze Hanich völlig allein vor dem Zeltweger auf anschließend entschärft er einen Heinemann-Schuss von der Strafraumgrenze. 64.Spielminute: Endlich lassen auch die Zeltweger spielerische Klasse aufblitzen, mit der zweiten Torgelegeneit steht es 2:1. Marc Klicnik bedient dabei mit einem weiten Zuspiel Markus Zmugg, der legt ab für Rene Fischer der daraufhin trocken vollstreckt. Aber die DSV'ler zeigen sich davon vor 500 Derbybesuchern soweit unbeirrt. Nachdem Matthias Pagger nur das Außennetz trifft und Pripfl einen Kopfball des eingewechselten Marko Horvat entschärft, sollte es in der 87.Minute doch noch zum Ausgleich kommen. Dabei findet Kapitän Martin Petkov zentral die Lücke im Zeltweger Abwehrverbund, per Heber über den diesmal chancenlosen Zeltweger Torhüter markiert er den 2:2 Spielendstand. In der nächsten Runde gastieren die Zeltweger am Freitag, 4.September um 19:00 Uhr bei Aufsteiger Kindberg/Mürzhofen. DSV Leoben hat mit Spielbeginn um 18:30 Uhr das Heimrecht gegen Heiligenkreuz/W.

 

FC ZELTWEG - DSV LEOBEN 2:2 (1:1)

Aichfeldstadion, 500 Zuseher, SR: Gerhard Kressl

Torfolge: 1:0 (14.Zmugg), 1:1 (38.Hanich), 2:1 (64.Fischer), 2:2 (87.Petkov)

Stimmen zum Spiel:

Robert Früstük, Trainer Zeltweg:

"Wenn man drei Minuten vor dem Schlusspfiff den Ausgleich hinnehmen muss ist das immer bitter. In kämpferischer Hinsicht kann ich der Mannschaft nichts vorwerfen, woran wir im Moment zu knabbern haben sind die gegebenen Formschwankungen einiger Spieler. Aber wir werden weiter vehement daran arbeiten, dass wir auch im spielerischen Bereich wieder an schon gezeigte Leistungen anknüpfen können."

Rene Fischer, Kapitän Zeltweg:

"Nach dem 2:1 hat uns Leoben ganz gehörig hinten reingedrängt. Zur Zeit fehlt es der Mannschaft einfach etwas am nötigen Selbstvertrauen. Ich bin aber felsenfest davon überzeugt, dass das bald wieder zurück kommen wird."

Markus Zmugg, Torschütze Zeltweg:

"Es läuft noch nicht wunschgemäß, vor allem das Umschalten von der Offensive in die Defensive und auch umgekehrt lässt doch noch zu wünschen übrig."

Daniel Pripfl, Torhüter Zeltweg:

"Uns fehlt wahrscheinlich die nötige Initialzündung in Form eines Sieges, damit wir wieder neu durchstarten. Deshalb ist es auch doppelt bitter, dass wir den Heimsieg nicht über die Runden gebracht haben."

Robert Tafeit, Pressebeauftragter Zeltweg:

"Zur Zeit gilt es für unsere Mannschaft sich jeden einzelnen Punkt hart zu erkämpfen. Wenn aber auch die spielerische Komponente wieder mit ins Spiel kommt, wird es für das Gegenüber wieder um einiges schwerer werden im Aichfeldstadion Punkte zu verbuchen."

Jürgen Auffinger, Trainer Leoben:

"Aufgrund der gegebenen Torchancen hätten wir eigentlich drei Punkte einfahren müssen. Aber schlussendlich sind wir an der mangelnden Chancenauswertung bzw. an einem ganz starken Zeltweger Torhüter gescheitert. Ein wenig trauern wir dem Sieg schon nach, wenngleich wir aber augrund der gebotenen Leistung nun doch weiter mit Zuversicht an die nächsten Aufgaben heran gehen."

Peter Skrivanek, sportlicher Leiter Leoben:

"Das war eine ganz starke Performance unserer Mannschaft, die nach dem 1:2 tolle Moral bewiesen hat und sich zurück gekämpft hat ins Spiel. Es herrscht schon längere Zeit eine tolle Gesamtstimmung im Verein, das spiegelt sich dann auch am Spielfeld wider."

Wilfried Gröbminger, Obmann Leoben:

"Das Remis hier in Zeltweg geht aufgrund der vorhandenen Spielanteile vollauf in Ordnung. Der Treffer zum 1:1 war meiner Meinung kein Abseits, da im Moment des Abspiels der Zeltweger Verteidiger den Schritt heraus zu spät getätigt hat."

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Foto: Richard Purgstaller

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