Gleisdorf vermasselt St. Anna die Herbstmeister-Party

Alles war angerichtet für eine Party der Superlative. Der USV St. Anna am Aigen blieb als Tabellenführer der steirischen Landesliga zuletzt unglaubliche 13 Mal in Folge ungeschlagen. Zuhause konnte man überhaupt fünf von sechs Spiele gewinnen und die Kulisse war einmal mehr überragend. Mehr als 1.100 Fans wollten sich den Herbstausklang gegen den FC Gleisdorf 09 am Samstagabend nicht entgehen lassen. Leider wurden die Gäste aber zum Spielverderber bei St. Annas Herbstmeister-Party. Die Moriggl-Elf gewinnt nämlich mit 2:1 (2:0) und verdrängt St. Anna damit auf Platz drei. Unmittelbar dahinter befinden sich mit der gleichen Anzahl an Punkten die Gleisdorfer.

Zum Spiel: Gleisdorf versucht von Beginn weg das Spiel zu kontrollieren, aber bis auf ein paar Corner schauen dabei nicht heraus. In der 14. Minute spielt dann Markus Gsellmann einen super Pass in die Schnittstelle zu David Gräfischer, der umkurvt St. Annas Goalie Waltl und schon steht es 1:0. Zehn Minuten später spielen die Gäste dann einen Freistoß aus den Halbfeld Richtung Strafraum. In St. Annas Hintermannschaft herrscht das komplette Chaos, der Ball kommt über Umwege wieder zu Gräfischer und der lässt sich die Chance rneut nicht nehmen - 2:0. "Wir sind heute als Mannschaft sehr gut aufgetreten. Ich denke, dass der Sieg auch verdient ist", so Gleisdorfs sportlicher Leiter Roland Sulzbacher. "Natürlich sind wir nicht glücklich mit dieser Niederlage, aber die Mannschaft hat einen sensationellen Herbst gespielt, mit der so niemand rechnen konnte", so St. Anna-Trainer Alois Hödl. 

Leitner mit der ersten Glanztat

Die Hausherren brauchen bis zur 39. Minute, ehe sie den massiven Gleisdorfer Abwehrriegel erstmals knacken können. Nach einem schönen Wechselpass, legt Ciril Guja ab zu Christoph Kobald. Der zieht direkt ab Richtung lange Ecke, aber Gleisdorf-Goalie Stefan Leitner kann erstmals in dieser Partie herausragend abwehren.


Gleisdorf-Goalie Leitner hatte meist die richtige Antwort auf St. Annas Schussversuche. (Foto: RIPU)

Nach dem Seitenwechsel übernimmt dann St. Anna das Spiel, aber lange Zeit ohne wirklich gefährlich zu werden. Nach gut einer Stunde haben die Südoststeirer dann aber gleich drei gute Einschussmöglichkeiten binnen weniger Minuten. Zuerst steht Luka Vrhunc-Pfeifer allein vor Goalie Leitner, aber lässt sich dann noch den Ball abknöpfen. Dann lenkt Gleisdorfs David Böhmer eine scharfe Hereingabe mit dem Kopf fast ins eigene Tor ab - wieder pariert Leitner. Und zu guter Letzt ist auch Vrhunc-Pfeifer noch einmal mit einem Kopfball gefährlich, aber wieder pariert Teufelskerl Leitner. 

Gleisdorf verliert die Ordnung

In der 81. Minute muss dann Böhmer wegen einer Unsportlichkeit mit Gelb-Rot vom Feld und dadurch geht dann auch etwas die Ordnung in der Gleisdorfer Hintermannschaft verloren. Dies nützen die Hausherren und verkürzen in der 88. Minute auf 1:2. Christoph Kobald kann sich über die linke Seite super durchsetzen, flankt zur Mitte und dort verwertet Marko Balazic mit dem Kopf zum 1:2.

Die Schlussphase verläuft dann äußerst turbulent und in der 94. Minute hat St. Anna tatsächlich noch die Ausgleichschance. Nach einem Corner kommt Patrick Gutensohn im Rückraum zum Schuss und der Ball hätte genau flach ins lange Eck gepasst, aber wieder hat Goalie Leitner etwas dagegen, der seiner Mannschaft mit diesem Superreflex den Sieg rettet. 

 

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