Da pfeifen die Komandschen! Trotz 2:0 Führung steht Gleisdorf in Zeltweg punktelos da!

FC Zeltweg
FC Gleisdorf 09

Am 18. Spieltag kreuzen in der steirischen Landesliga der FC Zeltweg und der FC Jerich International Gleisdorf 09 einander die Klingen. Und dabei war die Favoritenrolle aufgrund der Zeltweger Defizite im Defensivverbund zuletzt, doch ganz klar in den Händen der Gleisdorfer zu finden. Was diese dann auch über weite Strecken der Begegnung zu erfüllen wussten. Schlussendlich aber sollte dieser Karfreitagabend doch noch ein bitterer werden für die Gäste. Fasste man in den letzten zwanzig Minuten mit einer Zweitoreführung im Rücken doch drei Gegentreffer aus. Demnach wurde das auch nichts mit der Leaderposition, die man mit einem Sieg zumindest einen Tag lang inne gehabt hätte. Bei den Zeltwegern hingegen herrschte nach diesem Kraftakt allseits Erleichterung, konnte man doch drei ganz wichtige Zähler im Hinblick auf die untere Tabellenregion einfahren.

 

Anfangs nimmt Gleisdorf klar Kurs Richtung Tabellenführung auf

Das mit dem Selbstvertrauen bei den Zeltwegern, war nach dem mißlungenen Saisonstart (zwei Leermeldungen und 1:8 Tore gegen Liezen und den KSV Amateuren), so eine Sache. Aber die vollen Zuseherränge im Aichfeldstadion, senden dann doch deutlich ein Signal in Richtung des FCZ aus. Und die Früstük-Truppe wusste dieses Vertrauen dann auch dementsprechend zu würdigen, wenngleich aber in den ersten 60 Minuten nur ganz wenig auf einen vollen Punktezuwachs der zuletzt gebeutelten Hausherren hindeutete. Denn die Gleisdorfer erweisen sich vom Start weg als der schwer zu bespielende Gegner. Zwar gelangt Marc Klicnik nach Vorarbeit von Bruder Kevin bei Schnürlregen zur ersten Gelegenheit im Spiel, die Taktzahl aber geben unmissverständlich die Gäste vor. Und nach knapp einer gespielten Viertelstunde fällt dann aufgrund der unübersehbaren Überlegenheit der Gleisdorfer, beinahe programmgemäß das 0:1. Dabei erweist sich Markus Gsellmann im Vergleich zur zögernd agierenden Innenverteidigung als ein Stück handlungsschneller. Die Zeltweger hängen nach diesem Verlusttor dann doch gröber in den Seilen, die Moriggl-Elf verabsäumt es aber noch vor dem Pausenpfiff einen Zweitorevorsprung herzustellen - so geht geht es dann auch mit der knappen Gästeführung in die Halbzeitpause.

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Nach unfreiwilliger Vorarbeit von Andreas Hausberger (links), markierte Armend Spreco nach einer Stunde Spielzeit das Gleisdorfer 2:0.

 

Zeltweg schaffte nicht mehr ganz geglaubte Trendwende

Auch nach dem Seitenwechsel verstehen es Kothleitner, Anibas, Färber & Kollegen dann vorerst bestens, die Murtaler mit schwungvollem Angriffsspiel in die eigene Spielhälfte zurück zu drängen. So kommt es dann auch wie fast kommen musste, denn Allerheiligen-Neuzugang Armend Spreco markiert nach vorangegangener Salmutter-Chance, in der 60. Minute das vermeintlich vorentscheidende 0:2. Dann aber folgt so etwas wie eine Zeltweger Wiederauferstehung, denn urplötzlich ist der Gastgeber nach einer Fischer-Möglichkeit (65.) vollauf in der Partie. Und nach einem Doppelschlag, Kevin Klicnik (69.) und Kapitän Rene Fischer (71.) sind dabei die Vollstrecker, steht es dann plötzlich 2:2. Davon zeigen sich die Gleisdorfer dann doch einigermaßen irritiert, denn in weiterer Folge läuft nicht mehr wirklich viel zusammen beim Titelaspiranten. Was die Zeltweger, der eingewechselte Manuel Tafeit sorgt für viel Schwung in der Offensive, dann auch zu nützen wissen. Denn in der 84. Spielminute sucht und findet Marc Klicnik mit einer weit gespielten Freistoßvorlage Rene Fischer, der Köpfchen beweist und mit Saisontreffer Nummer 12 den vielumjubelnden Siegestreffer zum 3:2 markiert. In der nächsten Runde gastieren die Zeltweger am Samstag, 2. April um 17:00 Uhr in Fürstenfeld. Am selben Tag mit Spielbeginn um 16:00 Uhr geht es für die Gleisdorfer in Lebring um wichtige Punkte.

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Nicht enden wollend war der Zeltweger Jubel nach dem Siegestreffer, für den Kapitän Rene Fischer höchstpersönlich verantwortlich zeichnete.

 

FC ZELTWEG - FC GLEISDORF 3:2 (0:1)

Aichfeldstadion, 500 Zuseher, SR: Karl Felgitsch

Torfolge: 0:1 (14. Gsellmann), 0:2 (60. Spreco), 1:2 (69. K. Klcnik), 2:2 (71. Fischer), 3:2 (84. Fischer)

FC Zeltweg: Pripfl, Baumgartner, Jusic, Hausberger, Hirzberger, Früstük (65. Tafeit), M. Klicnik, K. Klicnik, Ritzmaier, Fischer (91. Pfingstner), Zmugg

FC Gleisdorf 09: Leitner, Gräfischer, Lehrer, Färber, Anibas, Stornig (88. Böhmer), Spreco, Kothleitner, Deutschmann, Gsellmann (77. Driesner), Salmutter (81. Krempl)

gelbe Karten: K. Klicnik, Tafeit (Zeltweg)

stärkste Spieler: Fischer, Hirzberger, K. Klicnik bzw. Spreco, Färber

Stimmen zum Spiel:

Robert Früstük, Trainer Zeltweg:

"Nach den anfänglichen Niederlagen war die Situation für uns keine leichte, zählen die Gleisdorfer doch zum engsten Favoritenkreis. Deshalb ist es der Mannschaft hoch anzurechnen, dass es gelungen ist, noch den Turnaround zu bewerkstelligen. Damit konnten wir doch auch untermauern, dass es nach dem Liezen-Ausrutscher, nun wieder für kein Team leicht werden wird, im Aichfeldstadion, mit diesem tollen Publikum im Rücken, zu punkten.

Rene Hahn, Sektionsleiter Gleisdorf:  

"Anscheinend haben wir uns nach dem 2:0 schon zu sehr in Sicherheit gewogen. Wie sonst es erklärbar, dass wir uns eiskalt auskontern ließen und schlussendlich nun punktelos die Heimreise antreten müssen."

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Fotos: Richard Purgstaller

geschrieben von: Robert Tafeit

 

 

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