Am 9. Spieltag der Saison 17/18 kam es in der steirischen Landesliga zum mit viel Spannung erwarteten Aufeinandertreffen des SC Stadtwerke Bruck/Mur mit dem GAK 1902. Und dabei gelang es den Bruckern mit einer kompakten Darbietung, die Grazer auf die Verliererstraße zu schicken. Dem GAK 1902 droht nun, das Führungsduo Bad Radkersburg/Fürstenfeld, das keine Schwächen zeigt, aus den Augen zu verlieren. Zurzeit beträgt der Rückstand sechs Punkte, noch aber sind in der Hinrunde sechs Spiele zu absolvieren. Beim SC Bruck/Mur hingegen zeigt das Leistungsbarometer weiterhin nach oben. So rangiert man bereits am sechsten Tabellenplatz. Gelingt es weiterhin so geschlossen aufzutreten, ist im Herbstdurchgang noch sehr viel möglich für die Obersteirer.
Nach vier sieglosen Runden haben die Brucker zuletzt mit dem knappen 1:0-Erfolg gegen Gnas, rechtzeitig vorm Kräftemessen mit dem GAK 1902 in die Erfolgsspur zurück gefunden. Bei den Grazern steht Rehabilitation am Programm, gilt es doch die Heimpleite gegen Fürstenfeld vergessen zu machen. Die Zrim-Schützlinge beginnen diese Partie dann wie aus der Pistole geschossen. Die Matchuhr zeigt erst die 2. Spielminute an, schon steht es 1:0. Marc Klicnik hat dabei das Auge für Mark Riegel, der nicht lange zaudert und punktgenau ins lange Eck trifft. Was dann die Gäste verstärkt dazu zwingt, etwas Gewinnbringendes auf die Beine zu stellen. In der 8. Minute bietet sich dann auch die Topchance auf den Ausgleich. Dominik Hackinger bedient Aleksandar Dabic, doch der setzt das Leder zum Entsetzen der zahlreichen Grazer Daumendrücker über das Gehäuse. In weiterer Folge entweicht dann etwas der Esprit aus der Begegnung. Beide Mannschaften sind zwar bemüht etwas Erfolgreiches einzufahren. Was dann aber daran scheitert, dass das mit dem finalen Pass nicht wirklich klappen will. Kurz vor dem Pausenpfiff versucht es dann Marco Allmannsdorfer noch mit einem Distanzschuss, Bruck-Keeper Philipp Gröblinger agiert aber ohne Fehl und Tadel - Halbzeitstand 1:0.
Vor 2000 Besucher hatten die Brucker im Murinselstadion gegen den GAK 1902 berechtigten Grund zum Jubel.
Aufgrund des Rückstands ist der GAK 1902 jetzt verstärkt gefordert, will man noch etwas Zählbares verbuchen an diesem Samstagabend. Und die Plassnegger-Truppe beginnt auch sehr druckvoll, was dann aber immer wieder den Hausherren Raum zum kontern gibt. In der 53. Minute bedient Torschütze Riegel, Marc Klicnik, der dann aber an GAK-Schlussmann Patrick Haider seinen Meister findet. Daraufhin greift dann Ex-Profi und Wiener Neustadt-Sportchef Andreas Schicker aktiv in das Offensivgeschehen ein. Da kann Haider noch klärend zupacken, gegen das 2:0 in der 64. Minute ist er dann aber machtlos. Dabei streckt erneut Mark Riegel nach einer überlegten Einzelaktion, seine Ärmel zum Jubel in die Höhe. Die Bemühungen der Gäste werden daraufhin vehementer, den Weg ins gegnerische Tor will das Leder dabei aber nicht finden. Erst in der unmittelbaren Schlussphase gelingt dann das Anschlusstor zum 2:1 - Dominik Hackinger verwertet in der 88. Minute einen Elfmeter zum 2:1-Spielendstand. In der nächsten Runde empfangen die Brucker, am Samstag, 30. September um 18:00 Uhr, die Mettersdorfer. Der GAK 1902 besitzt am selben Tag mit der Startzeit um 18:30 Uhr das Heimrecht gegen den DSV Leoben.
Murinselstadion, 2000 Zuseher, SR: Gerhard Kressl
Torfolge: 1:0 (2. Riegel), 2:0 (64. Riegel), 2:1 (88. Hackinger/Elfer)
SC Bruck/Mur: Gröblinger, Reisinger, Gatschlhofer, Schicker, Klicnik, Pusker, Trippl (60. Mehaj), Grgic (82. Hoffelner), Merl, Riegel (79. Wohlmuth), Ertl
GAK 1902: Haider, Allmannsdorfer, Kammerhofer, Gruber (79. Derk), Perchtold, Hackinger, Graf, Kraut, Fischer (46. Mihaljevic), Dabic, Messner (55. Kohlbacher)
gelbe Karten: Pusker, Riegel, Ertl, Grgic bzw. Fischer, Messner, Dabic, Kraut
Harald Stijelja, Sektionsleiter Bruck/Mur:
"Das ist einer der Tage, wo wirklich alles passt. Zum einen ist es der Mannschaft gelungen eine Topleistung abzurufen bzw. drei weitere Punkte gutzuschreiben. Und zum anderen wussten 2000 Zuseher, für eine bombastische Stimmung zu sorgen."
Bild: Richard Purgstaller
Robert Tafeit
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