Am 27. Spieltag der Saison 17/18, kam es in der steirischen Landesliga zum Aufeinandertreffen des FC Stadtwerke Trofaiach mit dem GAK 1902. Und dabei gelang es den "Rotjacken" den unglaublichen Erfolgslauf souverän fortzuführen bzw. verfügt man nun über beste Karten, sich tatsächlich den fünften Meistertitel in Serie sicherzustellen. Vier Spiele sind nun, mit dabei auch ein Nachholspiel, noch zu absolvieren und der Vorsprung des Traditionsvereins auf den ersten Verfolger St. Anna/Aigen beträgt nun vielversprechende sechs Punkte. Bei der gegenwärtigen Konstanz, die die Grazer an den Tag legen, ist es kaum vorstellbar, dass man sich die Butter noch vom Brot nehmen lässt. Oder andersrum betrachtet, gelingt es Haider, Kiric, Derrant & Kollegen aus den noch ausständigen vier Partien, sieben Punkte gutzuschreiben, darf der Meistersekt geöffnet werden. Gedanken ganz anderer Art beschäftigen da die Trofaiacher, die es sich zum Ziel gesetzt haben, nicht gleich postwendend wieder absteigen zu müssen. Ein megaspannendes Finish scheint da vorprogrammiert zu sein, gibt es doch sechs Mannschaften, die davon noch bedroht sind.
Obwohl die Trofaiacher ganz klar mit der Außenseiterrolle behaftet sind, werden diese vom Tabellenführer mit Sicherheit nicht unterschätzt werden. Denn es hat sich auch bis Graz herumgesprochen, dass der Aufsteiger an einem guten Tag, praktisch jedes Team in der Liga fordern kann. Zudem geht es für den GAK 1902 um ganz wichtige Zähler hinsichtlich des angestrebten fünften Titelgewinns in Serie. Und das Spiel beginnt auch ganz nach dem Geschmack der Gäste, die seit bereits 16 Spielen unbesiegt sind. Ausgerechnet der ehemalige Trofaiach-Spieler Marco Allmannsdorfer ist es, der bereits in der 9. Minute zum 0:1 ins lange Eck trifft. Der Ball wird dabei von Gjergj Shabani noch etwas abgefälscht und deshalb für Keeper Anes Podunavac nur ganz schwer haltbar. Was dann das ohnedies sehr schwungvolle Spiel der Preiß-Truppe noch zusätzlich ankurbelt. Mit vereinten Kräften und auch aufgrund der Nachlässigkeit des GAK 1902 bleibt es dann auch vorerst bei dieser knappen Grazer Eintoreführung. Dann aber klingelt es doch noch zweimal im Kasten der Obersteirer. Alexander Rother (36.), nach Kraut-Vorlage und Dominik Hackinger (42.), der von Aleksander Dabic bedient wird, sorgen dann jeweils mit Köpfchen für den aussagekräftigen 0:3-Halbzeitstand.
"Maskenmann" Philipp Rabensteiner hat hier gegen den GAK-Torschützen zum 0:2, Alexander Rother, das Nachsehen.
Quelle: YouTube
Gelingt es den abstiegsbedrohten Trofaiacher jetzt noch noch, sich mit Anstand aus der Affäre zu ziehen. Oder aber behält der GAK 1902 sein angeschlagenes Tempo bei und legt nun im zweiten Durchgang noch weitere Treffer drauf. Die Lerch-Mannen können sich nun zwar etwas besser in Szene setzen, wirklich in Gefahr kann man das spielstarke Gegenüber aber nicht bringen. So bleibt es dann auch den Gästen soweit vorbehalten, weiterhin zu schalten und zu walten bzw. liegt dann auch der vierte Treffer an diesem Nachmittag gehörig in der Luft. So steht dann auch verstärkt der heimische Schlussmann Anes Podunavac im Mittelpunkt des Geschehens. Mit starken Reaktionen verhindert er einen höheren Rückstand seiner Mannschaft, die soweit auf verlorenen Posten steht. Zumindest das Anschlusstor hätten sich die Heimischen dann doch auch verdient, Anton Leitner trifft nach einem Eckball in der 71. Minute aber nur Aluminium. Den Schlusspunkt setzt dann wiederum der Titelaspirant. Erneut ist es ein hoher Ball, der die Trofaiacher vor Probleme stellt. Marco Perchtold ist per Kopf zur Stelle und markiert nach einem vorangegangenen Fischer-Eckball in der 81. Minute den 0:4-Spielendstand. In der nächsten Runde gastiert Trofaiach am Freitag, 25. Mai um 19:00 Uhr in Wildon. Der GAK 1902 ist dann am Tag darauf mit der Startzeit um 18:30 Uhr der Gastgeber gegen Lebring. Bereits am Dienstag, 22. Mai mit Spielbeginn um 19:30 Uhr absolvieren die Grazer ihr Nachtragsspiel zuhause gegen Mettersdorf.
Die Trofaiacher, hier am Bild Kapitän Manuel Faschingbauer, hatten gegen Gernot Kraut, Dominik Derrant & Kollegen einen ganz schweren Stand.
Stadion Trofaiach, 1.300 Zuseher, SR: Franz Krainer
FC Trofaiach: Podunavac, A. Leitner, P. Leitner, Rabensteiner (70. Zangl), Pigneter (63. Auffinger), Faschingbauer, Frewein, Posch (80. Curic), Bracun, Shabani, Wenter
GAK 1902: Haider, Allmannsdorfer, Perchtold, Hackinger, Derrant, Graf (53. Fischer), Kraut, Kiric (73. Gruber), Dabic, Säumel (78. Bloder), Rother
Tor: 0:1 (9. Allmannsdorfer), 0:2 (36. Rother), 0:3 (42. Hackinger), 0:4 (81. Perchtold)
gelbe Karten: P. Leitner, Frewein, Bracun, Wenter bzw. Derrant
Christian Gruber, Obmann Trofaiach:
"Uns war der Gegner heute zumindest eine Kragenweite zu groß. Dass der Tabellenführer nun bereits seit 17 Spielen unbesiegt ist, kommt wahrlich nicht von ungefähr. Für uns gilt es nun in den letzten drei Partien noch alles raus zu hauen und damit dann auch den angestrebten Verbleib in der Liga sicherzustellen."
Alfred Gert, Sektionsleiter GAK 1902:
"Das war schon sehr ordentlich, was unsere Burschen wiederum abgeliefert haben. Die Ausgangslage ist nun keine schlechte, wenngleich aber noch überhaupt nichts erreicht wurde. Es gilt weiter fokussiert zu bleiben bzw. gilt nun das Hauptaugenmerk bereits dem Dienstagspiel gegen Mettersdorf."
Bilder: Richard Purgstaller
Robert Tafeit
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