Spannberg überrascht im Duell mit Herbstmeister

Der SK Spannberg konnte mit einem sensationellen Saisonfinish noch rechtzeitig vor der Winterpause die rote Laterne in der 1. Klasse Nord abgeben. Dies kommt umso überraschender, als die Mannschaft nach einem Unentschieden gegen den Tabellenzweiten aus Angern nun auswärts einen Sieg gegen den frisch gebackenen Herbstmeister nachlegte. Die Gastgeber vom SC Kreuttal kassierten mit dem 0:3 erst die zweite Saisonniederlage - diese jedoch innerhalb der letzten vier Runden. Der Vorsprung auf den ersten Verfolger im Frühjahr ist somit auf einen einzigen Punkt geschrumpft.

Spannberg geht noch vor der Pause in Front

Bei Kreuttal zeigten heute einige Leistungsträger nicht die gewohnte Performance und so fand das Tabellenschlusslicht durchwegs gut ins Spiel. In der 39. Minute schlug Boris Hesek eine Traumflanke und der kleine Alexander Schütz köpft den Ball gegen die Laufrichtung des Tormanns an die Stange und dieser landet anschließend im Netz. Eine Minute später tritt Hesek selbst als Vollstrecker auf und versenkt einen Ball aus 20 Metern in den Maschen von Rafael Kietaibl.

"Wir waren heute zwar nicht chancenlos, aber Spannberg hatte die besseren Chancen und ging schließlich auch verdient in Führung", analysierte Kreuttals sportlicher Leiter Herbert Slunsky die erste Halbzeit. Kurz vor der Pause hatten die Gastgeber noch eine Chance durch Florian Jagitsch, der Anschlusstreffer wollte aber nicht gelingen.

Kreuttal findet auch nach Seitenwechsel keine Mittel

Dem dritten Gegentreffer in der 51. Minute - dieses Mal durch Patrik Milicevic ging ein Abwehrfehler der Gastgeber voraus und damit war das Spie für den Herbstmeister auch gelaufen. Gegen Ende des Spiels hatte Kreuttal auch noch eine hundertprozentige Chance, die allerdings vergeben wurde - für den Spielausgang wäre dies ohnehin schon gleichgültig gewesen. Spannberg wusste es aber auch gegen Ende der Partie gut zu verteidigen und brachte den Auswärtssieg sicher über die Zeit.

Wer auf eine entsprechende Reaktion des Tabellenführers nach Seitenwechsel hoffte, wurde enttäuscht. Wenngleich Daniel Tuchny nach einem Standard den Treffer zum 1:2 vor dem Fuß hatte, kam er den entscheidenden Schritt zu spät an den Ball. "Zum Ende der Herbstsaison sind wir überrascht ganz vorne in der Tabelle zu stehen, sind aber zufrieden mit der derzeitigen Situation", zieht Slunsky ein positives Resümee über die bisherige Saison. Auf der Gegenüberseite freut sich Trainer Gerhard Gessl über den Aufwärtstrend: "Wir waren über 90 Minuten spielerisch und kämpferisch die bessere Mannschaft. Die aktuellle Entwicklung ist wichtig, da wir sicher auf einen anderen Tabellenplatz gehören, als wir aktuell sind."

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