Maria Lanzendorf landet 4:2-Sieg bei Wampersdorf

Die Vorzeichen hätten für den SC Maria Lanzendorf nicht viel schlechter sein können. Die Bosch-Elf reiste als Tabellenletzter zum Überraschungsteam USC Wampersdorf an. Mit im Gepäck: Jede Menge Auswärtsschwäche. Nur ein Pünktchen konnte auf fremden Anlagen erobert werden. Das änderte sich mit dem starken 4:2-Befreiungsschlag.

Der SC Maria Lanzendorf startete überraschend offensiv und hungrig in die Partie. Kurze, sichere Pässe anstatt von hohen, planlosen Bällen. Ein System, das bereits nach 15 Minuten Früchte trug: Christoph Erkinger tankte sich auf der Seite durch, Flankenball zur Mitte und Patrick Traschler nickte ein. Die Hausherren wirkten geschockt und mussten prompt das 0:2 hinnehmen, als der USC-Keeper einen Sebastian Pluskovits-Weitschuss nur abprallen lassen konnte und Thomas Pokernus abstaubte.

Wampersdorf schwächte sich selbst

Vom Überraschungsteam war bis dahin nichts zu sehen und das änderte sich auch nach dem Seitenwechsel nicht. Überhaupt als Wampersdorfs Sizgin Hüseyin mit gelb-rot vom Feld flog. Die Gäste nutzten die Überzahl zur vermeintlichen Vorentscheidung: Artur Kukalaj-Weitschuss und diesmal staubte Pluskovits ab - 3:0. Einen Treffer, den der Torschütze zu groß bejubelte und ebenfalls mit gelb-rot vom Platz gestellt wurde.

Und plötzlich war die Verunsicherung beim Tabellenletzten spürbar, das wussten die Hausherren zu nutzen: Michal Simunek-Weitschuss, kurze Abwehr und Dominik Erben staubte zum 1:3 ab. Kurz darauf setzte sich wieder Simunek durch, wieder fiel die Goalie-Abwehr zu kurz aus, Marcell Deak war zur Stelle - 2:3.

Wessely sieht rot

Im Gerangel flog Mario Wessely mit glattem Rot vom Feld. Jetzt schien das 3:3 möglich zu sein, die Hausherren rückten mit Mann und Maus auf, liefen aber in den entscheidenden Gäste-Konter, abgeschlossen von Traschler -2:4. "Der Sieg war für Maria Lanzendorf verdient. Die Gäste haben uns vor allem in den Anfangsphasen der beiden Hälften überrascht. Bitter war, dass nach fünf Minuten ein klarer Elferpfiff ausgeblieben ist, da hätte das Spiel einen anderen Verlauf nehmen können", so Wampersdorf Sektionsleiter Stellvertreter Franz Pöschl.

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