Statzendorf feiert in Überzahl Kantersieg

Statzendorf jubelte am 22. Spieltag der 1. Klasse West-Mitte über den achten Saisonsieg und bezwang Neulengbach mit 6:2. Mann des Spiels war Jan Lukas, der drei Tore erzielte. Ab der 41. Minute mussten die Gäste mit einem Spieler weniger auskommen, Goran Kecman sah eine umstrittene rote Karte.

Die beiden Teams begegneten sich von Beginn an auf Augenhöhe, die erste Halbzeit gestaltete sich weitgehend ausgeglichen –mit dem besseren Start für die Gäste aus Neulengbach, die in der 5. Minute vorlegten: Ein Statzendorf Verteidiger rutschte aus, Boban Zdjelar kam an die Kugel, ließ sich die Chance nicht nehmen und stellte auf 1:0. „Der Unterschied zwischen den beiden Mannschaften in der ersten Hälfte war, dass wir unsere Chancen nicht verwerten konnten, Neulengbach allerdings schon“, sagt Statzendorf-Trainer Thorsten Sassmann.

Bereits in der 2. Spielminute kamen die Hausherren durch Mario Weissinger zu einer hochkarätigen Möglichkeit, die Neulengbach-Tormann Damir Anicic entschärfen konnte. Auch Markus Riedler ließ nach einem Stanglpass eine gute Möglichkeit liegen. Ab der 41. Minute hatte Neulengbach nur noch zehn Spieler auf dem Platz, Goran Kecman sah die rote Karte. Thorsten Sassmann über den Ausschluss: „Der Schiedsrichter hat bemängelt, dass die Radlerhose von Kecman nicht die gleiche Farbe gehabt hat, wie die Dress. Kecman hat ihm anscheinend die Hose gezeigt. Ich denke, dass der Schiedsrichter geglaubt hat, dass ihm Kecman ein Körperteil gezeigt hat, dass er besser nicht hätte zeigen sollen. Die rote Karte war für mich auf jeden Fall überzogen.“ Offiziell wurde Kecman wegen einer Beleidigung ausgeschlossen. Dennoch waren es die Gäste, die das nächste Tor erzielten: Statzendorf wehrte einen Corner kurz ab und attackierte die Gegenspieler unzureichend. Bernd Hawle traf zum 2:0-Pausenstand.

Statzendorf dominiert zweiten Durchgang

„Mit einem Spieler mehr auf dem Platz haben wir die zweite Halbzeit dann beherrscht und sind zu unseren Chancen gekommen“, sagt Sassmann. In der 55. Minute gelang Markus Riedler der Anschlusstreffer, er kam an einen Querpass von Jan Lukas und brachte den Ball über die Linie. Sechs Minuten später sorgte Lukas selbst für den Ausgleich. In der 72. Minute brachte Mario Weissinger sein Team schließlich in Führung: Lukas Schimany spielte auf Weissinger, der sich gut gegen den Tormann durchsetzte und den Ball über die Linie bugsierte. Nur zwei Minuten später stand es 4:2: Jan Lukas kam an einen zu schwach gespielten Rückpass der Gäste und brachte die Kugel im Tor unter. In Minute 88 trug sich Lukas zum zweiten Mal in die Torschützenliste ein, in der ersten Minute der Nachspielzeit sorgte Lukas Schimany schließlich für den 6:2-Endstand. Lukas lief alleine auf Tormann Damir Anicic zu und spielte auf den mitgelaufenen Schimany, der den Ball ins leere Tor schob.

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