1. NÖN-Landesliga

ASV EATON Schrems: Der Titelanwärter lauert im Windschatten!

Der ASV EATON Schrems kann auf eine überaus aufregende und erfolgreiche Herbstsaison in der 1. NÖ Landesliga zurückblicken. Mit einem Sieg gestartet kam man sofort in einen Flow und spielte die ganze Hinrunde über an der Spitze mit. Es gab tatsächlich nie so eine richtige Schwächephase und so steht man aktuell auf dem beeindruckenden 2. Rang. Durch den Schnitzer von Korneuburg im Nachtrag bei Langenrohr rückte man unmittelbar vor der Winterpause sogar bis auf einen Punkt heran. Aus der Position des Jägers möchte man im Frühjahr vielleicht sogar die große Sensation perfekt machen und nach dem Meistertitel greifen, wie der sportliche Leiter Herbert Zimmel im Interview mit Ligaportal erläutert.

Wie fällt das aktuelle Fazit der bisherigen Saison aus?

Herbert Zimmel: „Der Verein kann auf eine tolle Herbstsaison zurückblicken. Viel besser geht es nicht, muss man sagen. Wir sind mit einem Erfolg in Langenrohr gestartet. Und haben uns dann von Beginn weg trotz der starken Konkurrenz ganz oben in der Tabelle festgesetzt. Da haben wir uns definitiv einen harten Fight vor allem mit Korneuburg und Gloggnitz geliefert. Konzentriert geblieben sind wir bis zum Ende. Deswegen haben wir abschließend auch noch das Nachtragsspiel in Kottingbrunn mit der nötigen Konsequenz bestritten und gewonnen. So konnten wir die Niederlage gegen den Tabellenführer ein paar Tage zuvor wieder etwas ausmerzen. Nun sitzen wir in ihnen mit einem Punkt Rückstand direkt im Genick und möchten ihnen bis zum Ende Paroli bieten. Wenn möglich, selbstverständlich auch vorbeiziehen!“

Das Gigantenduell in Korneuburg war auch das emotionalste Ereignis im Herbst?

Herbert Zimmel: „Ja, das war tatsächlich etwas Besonderes! Auch unsere Anhänger haben das so gesehen. Und deswegen hat uns auch ein ganzer Fanbus begleitet. Da sieht man, dass auch hinsichtlich der Fankultur in Schrems alles passt! Die Anhänger stehen wie eine Wand hinter der Mannschaft! Das hat sich trotz Niederlage in Korneuburg gezeigt. Der Schremser Support gab hinsichtlich der Lautstärke eindeutig den Ton an. Das Ergebnis hat in diesem Aufeinandertreffen leider nicht gepasst. Auf unsere Leistung konnten wir aber durchaus stolz sein. Wenn wir vor der Pause die Chance zum 3:1 nützen, verläuft die Partie eventuell ganz anders.“

Was zeichnet den Trainer aus?

Herbert Zimmel: „Coach Gutlederer ist einer der Hauptgründe für den Erfolg! Ich kenne ihn schon lange und kann nur das Beste über ihn sagen. Er hat der Mannschaft Disziplin und Zusammenhalt eingeimpft. Wir haben das Spielsystem zu einer etwas aggressiveren und nicht so defensiven Spielweise adaptiert. Und das passt zu uns wie die Faust aufs Auge. Das zeigt sich an den Ergebnissen! Der Trainer war Profi! Er kann den Jungs genug von seinen Erfahrungen weitergeben und strahlt auch dementsprechende Autorität aus. Trotzdem ist er menschlich und deswegen ist die tolle Zusammenarbeit mit dem Team möglich. Der Coach ist bei den Trainings immer der erste Mann am Platz und verlässt diesen als letzter Beteiligter. Er lebt im wahrsten Sinne des Wortes den Fußball!“

Was wird sich in der Transferzeit tun?

Herbert Zimmel: „Nicht viel. Wir möchten die Mannschaft zusammenhalten. Wir können auf die funktionierende Eingespieltheit aus dem Herbst setzen. Und auf das wird natürlich weiter gebaut. Das hilft uns am meisten. Die einheimischen Spieler haben mittlerweile viel Landesligaerfahrung vorzuweisen und werden immer besser sowie routinierter. Die Legionäre rufen ebenfalls regelmäßig Höchstleistungen ab und die jungen Spieler benötigen auch Spielzeit. Außerdem kommt Saritas nach einer langwierigen Verletzung zurück. Das wird uns langfristig glücklicherweise wieder mehr Möglichkeiten geben.“

Wer wird den Frühjahrsfight an der Tabellenspitze für sich entscheiden?

Herbert Zimmel: „Wir haben jetzt intern besprochen, dass wir auch weiterhin nur von Spiel zu Spiel schauen. Die Konkurrenz ist in dieser Saison so stark. Erzwingen kann man sowieso nichts, ein Meistertitel muss auch passieren. Wir sind gefordert, gleich von der ersten Runde an wieder da sein, weil wir in Gloggnitz starten. Und die wollen ja selbst ganz vorne mitreden. Also ist das für sie gleich mal eine Schnittpartie, die zeigen wird, wohin ihre Reise geht. Dementsprechend müssen wir von Anfang an gleich bei 100 Prozent sein und auf das werden wir uns konzentriert vorbereiten. Die Auslosung sieht vor, dass unser Team zum Ende der Saison am letzten Spieltag daheim Korneuburg empfangen wird. Wenn es da um den Titel gehen sollte, wäre dieses Match das absolute Highlight! Mit den eigenen Fans im Rücken den Gewinn der Meisterschaft zu finalisieren und zu feiern wäre ein Traum!“

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