1. NÖN-Landesliga

ASK Kottingbrunn: Die Gegner sollen sich zukünftig wieder fürchten in der Gruabn!

Der ASK Kottingbrunn belegt aktuell den vorletzten Rang in der 1. NÖ Landesliga. Gerade mal elf Punkte konnte man im Herbst einfahren. Mit dieser Bilanz ließ man nur Waidhofen hinter sich. Der Vorsprung auf das Schlusslicht beträgt fünf Zähler. Auswärts war man in der Lage, vereinzelt auch Siege zu feiern. Die Heimbilanz dagegen ist ernüchternd. Die komplette Hinrunde über war man nicht in der Lage, einen Dreier auf der eigenen Anlage zu erringen. Dies muss sich schleunigst wieder ändern, wie Trainer Markus Rühmkorf, der im Zuge des Herbstes die Rolle als Chefcoach übernommen hat, im Interview mit Ligaportal schildert.

Welches Fazit zieht man nach der Hinrunde?

Markus Rühmkorf: „Natürlich sind wir mit komplett anderen Erwartungen gestartet. Man hat geglaubt, dass es so weitergeht, wie es in der letzten Saison aufgehört hat. Dementsprechend wollten wir wieder ganz oben mitspielen. Und das haben uns ja aufgrund der Qualität auch viele Fußballkenner zugetraut. Von Beginn weg war es uns aber nicht gegönnt, uns für durchaus auch immer wieder gute Leistungen so richtig zu belohnen. Wir sind leider nie in Schwung gekommen. Und irgendwann wird es dann natürlich extrem schwierig, den Schalter umzulegen. Vielleicht wäre es manchmal trotzdem notwendig gewesen, noch mehr Kampfwillen auf den Rasen zu bringen. Die Wende also noch mehr erzwingen zu wollen. Wobei uns hierfür wohl auch das nötige Glück in den vergangenen Monaten gefehlt hat. Wenn ich an die Partie gegen Retz zurückdenke, haben wir zum Beispiel viermal Aluminium getroffen. Katastrophal ist vor allem die Heimbilanz. Da braucht man nichts zu beschönigen. Diesen Heimfluch müssen wir nun im Winter aus den Köpfen der Spieler bringen. Und im Frühjahr dann wieder so einen Fußball spielen, dass die Auswärtsmannschaft mit gehörig Respekt in der Gruabn den Rasen betritt. So wie es eigentlich in der Vergangenheit stets der Fall war.“

In welchen Bereichen hat es im Spiel vor allem Probleme gegeben?

Markus Rühmkorf: „Defensiv sind wir ja eigentlich recht stabil gestanden. 20 Gegentore ist durchaus in Ordnung. Ich sehe unsere Probleme vor allem im Offensivbereich. Und da speziell im letzten Drittel. Wir sind schon in der Lage gewesen, gefährlich nach vor zu kommen und Chancen zu kreieren. Aber es ist zu oft nicht gelungen, diese dann fertig zu spielen und Tore zu erzielen. Das muss vorrangig verbessert werden. Außerdem möchte ich daran arbeiten, dass die Mannschaft das Optimale herausholt, was Zusammenhalt und Siegeswille betrifft!“

Wie läuft die Frühjahrsvorbereitung ab?

Markus Rühmkorf: „Am Montag haben wir mit den Trainingseinheiten begonnen. Leider befindet sich im Winter der Rasen in Kottingbrunn in einem sehr eisigen Zustand. Das zwingt uns dazu, auch immer wieder nach Traiskirchen auszuweichen.“

Wie nutzt man die Transferzeit?

Markus Rühmkorf: „Kristian Babic geht zu TWL Elektra. Goalie Fatih Bayram zieht weiter nach Siegendorf. Zur Verfügung stehen werden uns aber auch nicht mehr Denis Jetishi und Adrien Dauce. Wie es bei ihnen fußballerisch genau weitergeht, kann ich aktuell nicht sagen. Zugangsseitig verstärken wir uns mit Armin Eckl von Bad Vöslau. Er ist groß, dynamisch, hat einen guten Zweikampf und verfügt über Potantial. Er kann die Positionen defensiv, offensiver und auch am Flügel besetzen. Von Ritzing holen wir Lukas-Stefan Weber, der schnell sowie trickreich ist und am Flügel agiert. In seinem Schlepptau kommt außerdem vom gleichen abgebenden Verein Devran Tiskaya zu uns. Er verfügt über Tempo und kann Situationen spielerisch lösen. Er war ja schon mal in Kottingbrunn und zukünftig wird er uns vor allem als linker Außenverteidiger verstärken. Auf den Abgang im Tor müssen wir selbstverständlich auch reagieren. Wir sind an einem Talent für die Zweierposition dran. Zum jetzigen Stand ist aber noch nichts fixiert. Außerdem gibt es im Moment Testspieler, die sich beweisen dürfen. Mal schauen.“

Wie lauten die Vorgaben für die Rückrunde?

Markus Rühmkorf: „Das vorrangige Ziel ist natürlich der Klassenerhalt. Im Frühling beginnt der zweite Durchgang. Eine neue Serie. Und da haben wir die Chance auf Wiedergutmachung. Die Teams, die sich im Kampf um den Ligaverbleib vor uns befinden, sind von den Punkten her in absoluter Griffweite. Scheiblingkirchen ist ja gerade mal zwei Zähler vor uns. Sowie auch Haitzendorf, gegen die wir dann im März starten. Da müssen wir gleich voll da sein. Wenn wir dieses Spiel gewinnen, fahren wir drei wichtige Punkte gegen einen direkten Konkurrenten ein und haben auch den Heimfluch besiegt. Dann kann gleich ein ganz anderer Wind wehen. Und auf das arbeiten wir fokussiert in der Vorbereitung hin.“

Wer wird das knappe Meisterrennen für sich entscheiden?

Markus Rühmkorf: „Ich glaube fest an die Korneuburger. Sie haben mich auch im direkten Duell am meisten überzeugt. Die individuelle Klasse spricht für den Leader. Aber auch das Zusammenspiel ihrer Akteure. Mutiges Spiel nach vorne wird da geboten. Für mich ist es das stärkste Team im Herbst gewesen. Wenn sie an ihre Leistungen anknüpfen können, werden wie als Erster über die Ziellinie gehen.“

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