1. NÖN-Landesliga

SC Fortuna Wiener Neustadt: Mit Erfolgscoach Stifter sollen die rosigen Zeiten wieder Einzug halten!

Der SC Fortuna Wiener Neustadt steht aktuell am siebenten Rang in der 1. NÖ Landesliga. 23 Punkte wurden über den Herbst eingefahren. Der Start verlief richtig stark. Vier Siege in ebenso vielen Spielen ließen von mehr träumen. Diese Form konnte aber nicht konserviert werden und ab September wechselten sich dann positivere und negativere Ergebnisse ab. Ins Frühjahr geht man nun mit einem neuen Trainer in der Person von Christoph Stifter. Mit ihm soll der Verein zukünftig an die glorreiche Vergangenheit anknüpfen, wie der sportliche Leiter Marco Meitz im Interview mit Ligaportal schildert.

Wie sieht man die bisherige Saisonleistung?

Marco Meitz: „Mittelmäßig. Aber wir sind nicht so unzufrieden. Mit der Übernahme des neuen Vorstands ist es mal darum gegangen, die aktuelle Saison als Findungsphase zu nutzen. Wir hatten im Kader doch auch einen größeren Umbruch. Deswegen hat es auch gar nicht so ein richtiges Ziel gegeben, was die Platzierung betrifft. Wir sind gleich sehr stark in die Meisterschaft gestartet. Leider konnte dieses Tempo nicht gehalten werden. Langfristig hat man dann schon gesehen, dass die Eingespieltheit der Mannschaft noch nicht so wie gewünscht vorhanden ist. Aber mit den erfolgten Veränderungen war das jetzt nicht überraschend. Schön sind jedenfalls die Zuschauerzahlen. Mit einem Schnitt von rund 800 Fans im Stadion können wir zufrieden sein. Ein so starker Besuch ist nicht selbstverständlich, wenn man eine Liga absteigt. Auch für die Auswärtsmannschaften ist es stets ein Highlight, bei uns einzulaufen. Aber das macht es für uns schwieriger, weil die anderen Teams dann immer doppelt motiviert sind.“

Welche Momente im Herbst haben besonders positive Emotionen ausgelöst?

Marco Meitz: „Jedenfalls das Spiel bei Ortmann. Ich habe ja eine lange Verbindung mit dem Verein hinter mir. Zusätzlich ist es eben das Derby-Highlight in der Region. Da hat mich der 1:0 Sieg schon sehr gefreut. Und natürlich auch das zweite Nachbarschaftsduell gegen Scheiblingkirchen. Dieses Spiel konnten wir mit dem gleichen Ergebnis für uns entscheiden. 1.500 Zuschauer im Stadion schafften eine außergewöhnliche Atmosphäre.“

Welche Bereiche im Spiel haben schon richtig gut und welche weniger funktioniert?

Marco Meitz: „In der Offensive haben wir natürlich Spieler, die von der individuellen Qualität her den Unterschied ausmachen können. Denke da etwa an einen Maximilian Sax, Christopher Tvrdy oder Eray Mehmedali. Dadurch werden dann vor allem im Angriff oft instinktiv die richtigen Entscheidungen getroffen. Fehlen tut uns andererseits diese Kompakt- und Eingespieltheit. Das hat sich in der Rückwärtsbewegung leider immer wieder gezeigt. Aber aufgrund der Rochaden im Team vor der Saison ist das nicht überraschend.“

Wie nützt man die Winterpause?

Marco Meitz: „Seit zwei Wochen sind wir im Training. Wir fliegen nicht fort. Fürs Teambuilding gehen wir drei Tage nach Wien in ein Hotel. Das wird für den Kennenlernprozess zwischen dem Neo-Coach und dem Team sicher auch förderlich sein.“

Warum ist bei der Trainersuche die Kugel auf Christoph Stifter gefallen?

Marco Meitz: „Er ist im Raum Wien, Niederösterreich und Burgenland auf diesem Niveau sicherlich einer der interessanten und besten Trainer. Da sind wir schon froh, dass er mit uns diesen Weg gehen will. Wir erwarten uns, dass er eine einheitliche Philosophie über den Verein stülpt und dass wir dann eben zukünftig echt ein Konzept von der Nachwuchs- bis zur Kampfmannschaft haben. Wie es funktionieren kann, hat er bei Ortmann gezeigt. Unter Christoph Stifter werden wir einen intensiven, offensiven und attraktiven Fußball sehen, der die Fans auch mitreißt.“

Wie nutzt man das Transferfenster im Verein?

Marco Meitz: „Abgänge gibt es keine. Aber Bernhard Janeczek wird uns zukünftig leider nicht mehr zur Verfügung stehen. Er muss seine Karriere verletzungsbedingt beenden. Zugangsseitig verstärken uns zwei aufstrebende Talente mit Fritz Burger und Niklas Marlovics. Sie haben zuletzt in Traiskirchen bzw. beim Wiener Sport-Club gespielt. Beide sind aus der Region und passen perfekt zu unserer Ausrichtung. Außerdem dürfen wir einen Rückkehrer begrüßen. Elias Weidinger kommt aus Hartberg retour.“

Wie lautet nun das Ziel für das Frühjahr?

Marco Meitz: „Der Neo-Coach soll mit der Mannschaft möglichst schnell zusammenwachsen, seine Spielidee implementieren und jetzt schon wichtige Aufbauarbeit leisten, damit das Team dann im folgenden Jahr tatsächlich für den nächsten Schritt bereit ist. Es liegt in der Natur des neuen Vorstands, dass wir immer um das Höchste mitspielen wollen.“

Wer von der Spitzengruppe wird sich den Titel krallen?

Marco Meitz: „Die Korneuburger werden das Rennen für sich entscheiden. Sie haben qualitativ den stärksten Kader. Deswegen glaube ich, dass ihnen niemand bis zum Ende der Saison Paroli bieten kann.“

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