1. NÖN-Landesliga

NÖ-Liga: Spieltaganalyse Runde 26

Im Mittelpunkt der 26.jenisch_klein.jpg Runde der niederösterreichischen Landesliga stand natürlich das Duell der beiden Spitzenmannschaften Retz und Amstetten, welches mit einem klaren 3:0-Sieg der Westniederösterreicher endete. Damit übernahm die Panholzer-Efl auch ganz knapp die Tabellenführung. Dieses und alle anderen Spiele nahm noeliga.at-Experte Ewald Jenisch genau unter die Lupe. Plus: Wer ist der Verlierer der Runde!?

Amstetten - Retz 3:0
noeliga.at:
Kann Amstetten jetzt für die Regionalliga planen?

Jenisch: Für mich war es nicht überraschend, da Retz schon seit längerem personelle Probleme hat. Die nächste Runde ist für mich die Vorentscheidung, ob Amstetten für die Regionalliga planen kann. Retz spielt gegen Würmla und Amstetten in Bad Vöslau. Gewinner dieses Duelles war auch Götzendorf, die nun wieder dabei sind.

Mistelbach - Schwadorf 4:2
noeliga.at:
Schafft Mistelbach den Cupplatz?

Jenisch: Ein Spiel, bei dem es nur noch um den Cupplatz ging. Schwadorf hat personelle Probleme, es ist der Wurm drin. Wenn du aus dem Titelrennen fällst, fehlt es auch an der letzten Konsequenz. Mistelbach wird es wohl noch schaffen, Platz sechs zu erobern. Sie spielen nächste Woche in Vösendorf, wo sie drei Punkte holen werden.

Zwettl - Kottingbrunn 4:0
noeliga.at:
Warum holen sich die Aussenseiter die Cupplätze?

Jenisch: Das ist heuer wie in der Bundesliga. Da sind auch nicht immer die Favoriten vorne. Bei den kleinen Vereinen wird auch gut gearbeitet. Zwettl ist einfach irrsinnig heimstark. Mit dieser No-Name-Truppe ist es nicht leicht, Lupo hat gute Arbeit geleistet. Kottingbrunn hat sich nach der guten Vorbereitung nicht steigern können. Die Mannschaft wird meiner Meinung nach überschätzt. Hinten fehlt die Qualität, auch vorne haben sie nur einen Stürmer. Das ist eine Mannschaft, bei der nichts Besonderes ist.

Götzendorf - St. Pölten 3:1
noeliga.at:
Vier Auswärtsspiele in Folge für St. Pölten. Ist das fair?

Jenisch: Ich weiß nicht, wie es sich ergeben hat, dass sie so oft hintereinander auswärts spielen. Viel mehr als die Auslosung macht ihnen das fehlende Personal zu schaffen. Dennoch kämpfen sie immer noch um das vordere Mittelfeld. Für Götzendorf war das Ergebnis ideal. Sie sind nun wieder auf zwei Punkte dran.

Stockerau - Ardagger 0:1
noeliga.at:
Klare Frage, schafft Ardagger den Klassenerhalt?

Jenisch: Klare Antwort: Ardagger hat sehr spät zu Siegen begonnen. Wenn St. Peter gegen Kottingbrunn x ausgeht und sie selbst gewinnen, überholen sie beide. Ardagger ist sehr erprobt im Abstiegskampf. Deswegen sage ich: Wenn sie daheim nachlegen, kommen sie ganz ran. Stockerau ist auch noch nicht gerettet. Sie haben keine leichte Auslosung. Bis Platz elf ist noch alles möglich.

Gaflenz - Bad Vöslau 1:2
noeliga.at:
In Bad Vöslau spricht man erstmals vorsichtig vom Meistertitel. Zu Recht?

Jenisch: Momentan ist alles möglich. Sie haben Amstetten und Retz noch daheim. Wenn sie von einem Meistertitel sprechen können, dann heuer. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie noch einmal so einen Lauf haben werden. Das wäre das Sahnehäubchen in der Landesliga, wenn Bad Vöslau Meister wird.

St. Peter - Vösendorf 1:2
noeliga.at:
War das der Anfang vom Ende für die Kawrtnik-Elf?

Jenisch: Das war für St. Peter ein riesen Tiefschlag. Die Punkte hatten sie fix eingeplant. Jetzt stehen sie enorm unter Druck, vor allem im Duell mit Kottingbrunn. Es wird sehr schwer für sie. Außer Adamec haben sie in der Offensive nicht viel.

Würmla - Langenrohr 3:3
noeliga.at:
Kann man als Trainer mit so einem Spiel zufrieden sein?

Jenisch: Es war sicher eine super Partie für die Zuschauer. Als Trainer kannst du normal nicht damit zufrieden sein, außer du hast nur drei Torchancen gehabt. Zum Glück ist gleich zu Beginn ein Tor gefallen. Es war ein schönes Hin und Her. Wenn man in der 90. Minute den Ausgleich macht, muss man zufrieden sein.

Gewinner der Runde: Amstetten, Bad Vöslau.

Verlierer der Runde: St. Peter hat viel verloren mit der Schlappe gegen Vösendorf.

von Harald Dworak

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