1. NÖN-Landesliga

Ardagger gewinnt auch schlechte Spiele

Im Spiel zweier Mannschaften, die sich zur Zeit eher im Aufwärtstrend befinden, zeigte der SCU Ardagger, dass seine heurige starke Form auch gegen eine Art Angstgegner hält. Mit dem 3:2-Auswärtssieg beim SV Langenrohr besserte die Zeitlhofer-Elf nicht nur die Statistik gegen die Truppe von August Baumühlner auf, sonder etabliert sich weiter in der Topregion der Liga.

Es ist durchaus als normal anzusehen, wenn die spielerisch bessere Mannschaft in Halbzeit eins zwei Tore erzielt. Zum Leidwesen des überlegenen SVL aber hieß es zur Pause 1:1 statt 2:0. Dies deshalb, weil Benjamin Gabriel in Minute 16 nach einem von Krivanek verlängerten Leovac-Eckball unmittelbar vor der Linie derart vom Ball überrascht wurde, dass er nicht mehr verhindern konnte, ihn selbst ins eigene Tor zu beförderten.

Das zweite Mal dann auf der richtigen Seite

Aber die Baumühlner-Elf blieb gegen weiter zweikampf- und spielüberlegen und wurde dafür auch belohnt. Lukas Marschall traf in Minute 28 alleinstehend vom Sechzehner und sorgte wieder für ausgeglichene Verhältnisse. Allerdings nur den Spielstand betreffend, denn nach wie vor fanden die Gäste nicht in die Partie. Bis zur Pause aber vermieden die Mostviertler weiteren Schaden.

Gäste ließen sich nicht bitten

In Halbzeit zwei änderte sich sowohl das Spielbild (Ardagger kam auf) als auch die Trefferliste (Ardagger erzielte ebenfalls Tore). Beim Treffer der Gäste zur 2:1-Führung in Minute 50 nutzte Gernot Krimberger auch die unfreiwillige Hilfe von SVL-Tormann Josef Baumühlner, dessen missglückten Abstoß Krimberger als Vorlage nutzte. Langenrohr versuchte naturgemäß, den Rückstand wieder wett zu machen. Dabei musste man neben der starken Defensive der Mostviertler auch gegen die Uhr ankämpfen.

Nervenkitzel in der Schlussphase

Je länger die Partie dauerte, desto verzeifelter wurden die Versuche. Bei den sich häufenden langen Bällen war aber stets SCU-Schlussmann Manfred Bader ein sicherer Rückhalt. Vorerst also blieb der SVL unbelohnt. Im Gegenteil: Die Zeitlhofer-Elf zeigte erneut ihre Konterstärke und kam durch Marco Leovac nach vorlage von Deinhofer auch noch zum 3:1. Ein äußerst wichtiges Tor, verwertete Langenrohrs Koberger in der Nachspielzeit dann doch noch eine Möglichkeit zum Anschlusstreffer. Das 2:3 war aber gleichbedeutend mit dem Schlusspunkt einer interessanten Landesliga-Partie, an die sich aber nur mehr die Gäste in Wohlwollen erinnern werden.

Der siegreiche Sektionsleiter, Wolfgang Riesenhuber, sprach im Nachgang von einem „glücklichen Sieg, weil wir vor allem vor der Pause schlecht gespielt haben. Langenrohr war da über weite Strecken ballüberlegen, wir sind erst in Halbzeit zwei besser geworden. Vielleicht war das auch ein wenig schmeichelhaft, aber trotzdem: Schlechte Spiele muss man auch erst einmal gewinnen.“

von Martin Führer

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