Leobendorf um einen Punkt gebracht

Die St. Pöltner Mannschaft von Trainer Michael Schadinger kann die Erfolgsserie fortsetzen. Seit sieben Spielen ist man nicht mehr zu bezwingen gewesen. Dass es auch gegen den SV Leobendorf zu einem Dreier reichte, ist neben einer mittelmäßigen Leistung auch dem Unparteiischen zu verdanken. Vor allem die Gäste aus dem Weinviertel fühlten sich vom Schiedsrichter stark benachteiligt. Mit viel Unmut geht es daher bei der Lackner-Elf in die Winterpause.

Vor 150 Zuschauern beginnen beide Teams sehr vorsichtig. Während St. Pölten mit breiter Brust antreten kann, ist bei den Gästen zuletzt nicht alles nach Wunsch gelaufen. Dennoch ist es die Lackner-Elf, die nach 20 Minuten in Führung geht. Nach einer Standardsituation ist Michael Frantsich mit dem Kopf zur Stelle und sorgt für das 1:0. Es ist bereits der elfte Saisontreffer des Goalgetters. St. Pölten unternimmt in dieser Phase des Spieles zu wenig, hat keine Ideen, um den dichten Abwehrriegel der Leobendorfer zu brechen. Diese verhalten sich in der Defensive sehr geschickt, lassen kaum Möglichkeiten zu. Daher ist Michael Schadinger in der Pause gezwungen, Umstellungen vorzunehmen. Mit Andreas Gradinger bringt er für Christoph Fertl einen neuen Offensivmann. Gleich drei Minuten später ist es soweit - St. Pölten erzielt den Ausgleich. Nach einer schönen Aktion schließt Patrick Schagerl mit einem Heber überlegt zum 1:1 ab.

Aufreger entscheidet das Spiel

Während St. Pölten etwas besser in die Partie findet, ist es aber der Unparteiische, der für den nächsten Aufreger sorgt. In der 73. Minute ertönt plötzlich ein Pfiff, nachdem Leobendorfs Schlussmann Clemens Hrdina den Ball im eigenen 16er in die Hand nimmt. Schiedsrichter Senad Cerimagic hat ein absichtliches Rückspiel gesehen. Damit liegt er aber daneben. Den indirekten Freistoß kann Patrick Schagerl zur Heim-Führung verwerten.

Als Leobendorf in der Schlussphase alles nach vorne wirft, setzt St. Pölten in der Nachspielzeit den entscheidenden Gegenangriff. Der zur Pause eingewechselte Andreas Gradinger schließt den Konter zum 3:1 ab, entscheidet damit endgültig die Partie.

Stimmen zum Spiel:

Michael Schadinger (Trainer des SKN St. Pölten Amateure): "In der ersten Halbzeit hat Leobendorf sehr gut verteidigt. Wir haben keine Ideen gehabt. Die Situation mit dem Rückpass kann ich nicht kommentieren. Vom Ergebnis her läuft es ganz gut, mit dem Spiel war ich aber nicht besonders zufrieden."

Walter Göttinger (Sektionsleiter des SV Leobendorf): "Vom Spielerischen her war das heute über 90 Minuten in Ordnung. Die Entscheidung des Schiedsrichters kann ich nicht verstehen. Der Verteidiger ist dazwischen gespritzt. Das war nie und nimma ein Rückpass. Der Schiedsrichter hat das Spiel entschieden."

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von Redaktion

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