1. NÖN-Landesliga

ASV Spratzern: "Wollen so viele Mannschaften wie möglich reinziehen"

Zur Winterpause in den Augen der allermeisten Beobachter bereits fix abgestiegen, hat der ASV Spratzern im Frühjahr in der 1. Niederösterreichischen Landesliga zu einer veritablen Aufholjagd angesetzt. Das Team von Trainer Goran Zvijerac zeigte sich bisher als Punktehamster und konnte den enormen Rückstand von neun Punkten auf den 13. Tabellenplatz mittlerweile auf nur noch einen Zähler reduzieren. Wir haben den Coach des aktuellen Tabellenvorletzten zu einem ausführlichen Gespräch über ein erstes Hinrundenfazit sowie die kommenden Herausforderungen gebeten.

 

Ligaportal.at: Herr Zvijerac, wie fällt Ihre Einschätzung zu diesem Power-Start ins Frühjahr aus?

Goran Zvijerac: Wir befinden uns aktuell bei der Halbzeit, unser erstes Ziel war es, etwas von hinten herauszukommen und Anschluss zu finden, das ist uns gut gelungen. Wir waren ja abgeschlagen, haben jetzt aber Kilb überholt und zwei Punkte noch gut gemacht.

Ligaportal.at: Was sind die Gründe für diese beeindruckende Leistungssteigerung, an welchen Hebeln wurde angesetzt?

Goran Zvijerac: Wir haben den Kader ein bisschen verändert. Was sehr auffällig ist, ist der Umstand, dass wir jetzt wesentlich weniger Tore bekommen haben. Gegen Retz waren es drei, gegen Zwettl zwei, sonst eines oder gar keines. In der Offensive läuft es auch besser, wobei ich nicht ganz zufrieden bin, wir haben in sieben Spielen nur sieben Tore geschossen, in der Chancenverwertung haben wir viel Luft nach oben, wir hätten in allen Spielen mindestens zwei oder drei Tore schießen müssen. Wir haben einmal zwei Tore erzielt, ansonsten immer eines, da ist es natürlich schwierig, wenn du da hinten stehst und die Siege brauchst, wir könnten es uns mit unseren Chancen leichter machen. Defensiv stehen wir gut, und wir haben Stürmer vorne, die immer gut für Tore sind.

Ligaportal.at: Kann nun überhaupt noch etwas passieren?

Goran Zvijerac: Es ist ganz gefährlich, ich habe selbst in der 2. Liga gespielt, bin dort mit St. Pölten Frühjahrsmeister geworden, und wir sind trotzdem abgestiegen. Es ist immer gefährlich, weil man bezüglich Stripfing nicht Bescheid weiß, steigen sie auf, kommt die Austria nach unten usw. Auch ist die Frage, ob es Scheiblingkirchen und Leobendorf in der Regionalliga erwischt oder nicht. Wir dürfen uns nicht darauf verlassen, Vorletzter zu werden, sondern müssen schauen, dass wir noch zwei Mannschaften schnappen, das muss einmal sein, dann kann man so halbwegs sagen, das geht sich aus, aber solange es oben nicht klar ist, wird es auch bei uns nicht geklärt sein.

Ligaportal.at: Ein paar Worte zum nächsten Gegner, was wird das für ein Spiel?

Goran Zvijerac: Waidhofen ist ein Heimspiel, wir müssen unsere Heimspiele gewinnen, egal ob jetzt der Tabellenführer oder ein unmittelbarer Gegner kommt. Waidhofen hat nun 21 Punkte, wenn wir gewinnen, könnten wir ihnen auf zwei Punkte herankommen. Das ist auch unser Ziel, dass wir so viele Mannschaften wie möglich in unseren Sumpf reinziehen. Wir haben den Vorteil, dass mit uns niemand mehr gerechnet hat. Wir wussten, dass wir 14 Endspiele haben würden.

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.