Spielberichte

Schrems wieder auf Tuchfühlung mit Leader

Mit der Partie zwischen ASK Kottingbrunn gegen ASV EATON Schrems wurde die 1. NÖ Landesliga im Jahr 2023 beendet. Das Aufeinandertreffen war ein Nachtrag aus der 13. Runde. Obwohl die Saison lang und hart war, stand für beide Teams zu viel auf dem Spiel, als dass sie die Zügel hätten schleifen lassen. Die Gastgeber hatten einen weiteren Versuch, endlich den 1. Heimsieg im Herbst einzutüten. Das Auswärtsteam andererseits konnte mit einem Dreier bis auf einen Punkt an Spitzenreiter Korneuburg herankommen. Das taten sie schließlich nach einem hart erkämpften Sieg auch.

Ungleiches Duell

In etwa 50 Zuschauer motivierten sich, dem Match beizuwohnen. Eine feurige Stimmung war da nicht zu erwarten. Man würde davon ausgehen, dass so ein Kräftemessen mit einem Meisterkandidaten mehr ortsansässige Fußballfans auf den Sportplatz locken kann. Aber die mittlerweile doch niedrigen Temperaturen in Kombination mit den enttäuschenden Leistungen des ASK in dieser Hinrunde verhinderten einen angemessenen Besuch. Die Jungs von Trainer Rümkorf bekamen eine abschließende Chance, zumindest die katastrophale Bilanz auf eigener Anlage zu beschönigen. Gerade mal 2 Unentschieden standen auf der Habenseite und mit so einer Ausbeute rangierte man daher auch auf dem letzten Platz in der Heimtabelle. Der ASK aber hatte eine sehr undankbare Aufgabe vor sich, um seine Anhänger milde zu stimmen. Mit Schrems kam ja ein Spitzenteam in die Gruabn, das mit einer konzentrierten Leistung dafür sorgen wollte, die Niederlage gegen Korneuburg im direkten Duell vergessen zu machen. Nach dem Ausrutscher vom Leader im Nachtrag gegen Langenrohr hatte man plötzlich doch noch einmal die Möglichkeit, bis auf einen Punkt an den Spitzenreiter heranzukommen. Dementsprechend motiviert ging man in die Partie.

Kottingbrunn wehrt sich

Die Heimischen taten von Beginn alles dafür, ein Spielverderber für die Ambitionen der Gäste zu sein. Trotz Ausfallsproblemen machten sie ihre Sache gut und warfen alles in die Schlacht, was sie aufzubieten hatten. Die nötige Härte, konsequente Zweikämpfe, taktische Disziplin – um nur einige Stichworte zu nennen. Mit diesen Faktoren sorgten sie dafür, die Schremser tatsächlich mehr als nur zu fordern. Und man brachte es sogar zustande, selbst auch so richtig nach vor gefährlich zu werden. Vanik aber fehlte das nötige Glück und so ging sein Versuch nicht ins Tor, sondern nur ans Gebälk. Da auch die Gäste ihrerseits unter anderem in der 30. Minute eine sehr gute Chance ausließen, pfiff der Schiedsrichter die 1. Halbzeit bei einem Stand von 0:0 ab.

Späte Entscheidung zugunsten des Favoriten

Auch in der 2. Hälfte riefen die Kottingbrunner noch einmal alle notwendigen Tugenden ab, die essentiell sind, um so ein ungleiches Duell vielleicht für sich entscheiden zu können. Man brachte es aber nicht zustande, die Möglichkeiten, die sich ihrerseits ergaben, auch konsequent bis zum Ende fertigzuspielen. Der letzte Pass wollte einfach nicht gelingen. Am Ende geschah dann sogar dies, was die Herbstsaison der Kottingbrunner perfekt widerspiegelte. Und zeigte, warum sich andererseits die Gäste im Titelrennen befinden. Stürmer Bio hatte genug von dem nervenauftreibenden Treiben auf dem Feld und sorgte dafür, dass der Meisteranwärter doch noch auf die Siegerstraße abbog. Es wurde die 84. Minute geschrieben, als er eine Hereingabe des ASV erfolgreich mit dem Kopf abschloss. Da war mal wieder der bittere Nackenschlag für die Heimischen, wodurch eine an sich gute Leistung erneut unbelohnt blieb. Schrems dagegen pirschte sich endgültig an Leader Korneuburg heran und lauert jetzt im Windschatten, um im Frühjahr vielleicht endgültig vorbeizuziehen.

Stimme zum Spiel

Herbert Zimmel (Sportlicher Leiter ASV EATON Schrems):
„Das waren sehr schwierige Platzverhältnisse heute. Umso erstaunlicher, dass die Mannschaft tatsächlich noch mal alles hineingeworfen hat und bereit war, die letzten Meter zu gehen. Am Ende haben wir uns dafür mit dem Sieg belohnt. Wir sind dran an Korneuburg und werden auch im Frühjahr unser Bestes geben.“

Der Beste: Clemens Seidl (Mittelfeld)

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