Waidhofen gewinnt glücklich gegen Mistelbach

Am Freitagabend musste der FC Mistelbach beim SV Waidhofen/Thaya ran, es erwartete die Kernal-Elf ein schweres Spiel, da Waidhofen in den letzten Spielen mit guten Leistungen aufzeigen konnte, allerdings teilweise unglücklich verlor. In der Vorrunde fuhr die Kernal-Elf in Langenrohr ein 1:1-Remis ein, die Truppe von Helmut Lamatsch musste sich auf eigener Anlage mit 3:2 gegen den SV Würmla geschlagen geben. Beide Mannschaften steckten vor dieser Begegnung tief unten drinnen – Punkte benötigten beide Teams, um sich von den unteren Tabellenrängen der 1. Landesliga absetzen zu können.

Torlose erste Halbzeit

Es war ein Spiel auf eher mäßigem Niveau, das die 350 Zuseher am Waidhofner-Sportplatz sahen. Der FC Mistelbach kontrollierte über weite Strecken das Geschehen, doch fand bis auf eine Torchance in Halbzeit eins keine zwingenden Möglichkeiten vor. Einen Treffer von Petr Mikel verhinderte der Pfosten – die Kernal-Elf war also nicht mit Glück gesegnet, daher ging es mit einem Spielstand von 0:0 zur Pause in die Kabinen.

Waidhofen gelang Lucky-Punch

Im zweiten Spielabschnitt kam auch der Gastgeber zu seiner besten Chance, ein Meixner-Kopfball landete ebenfalls am Aluminium und der Nachschuss von Hauer konnte gerade noch von der Linie gekratzt werden. Spielerisch dominanter waren aber die Gäste aus Mistelbach, denen allerdings in der Offensive die zündenden Ideen und die Durchschlagskraft fehlten. In der Schlussphase erzielte Waidhofen dann das glückliche 1:0, nach einem Eckball und dem anschließenden Getümmel im Mistelbach-Strafraum reagierte Matthias Hauer am schnellsten und schoss zur Führung ein (83.). Das letzte Aufbäumen der Mistelbacher brachte nichts mehr ein, der SV Waidhofen/Thaya setzte sich zuhause gegen den FC Mistelbach mit 1:0 durch und konnte sich dadurch etwas von den unteren Rängen absetzen.

Helmut Lamatsch, Trainer SV Waidhofen/Thaya: „Von einem verdienten Sieg kann man nicht sprechen, es war generell keine gute Leistung von uns. Es war sicher nicht schön anzusehen, mehr Krampf und Kampf – man hat gemerkt, dass es für beide um viel geht. Ich glaube auch, dass beide Mannschaften mehr drauf haben, aber in dieser Situation zählt nichts Schönes sondern nur Ergebnisse. In den letzten Partien haben wir gut gespielt und teilweise verloren, in diesem Spiel waren wir sicher nicht besser als Mistelbach, sondern hatten mehr Glück und konnten daher drei Punkte einfahren und das ist, was für mich zählt.

Beste Spieler: Matthias Hauer (LM), Matthias Wimmer, Felix Werle (beide IV)

Markus Kernal, Trainer FC Mistelbach: „Wir haben das Spiel eigentlich kontrolliert, aber im Nachhinein haben wir nichts davon. Leider haben wir durch einen schweren individuellen Fehler dem Gegner ein Riesengeschenk gemacht – das war in diesem Spiel der entscheidende Punkt. Wir hätten den ersten Eckball ohne Probleme klären können, doch haben eine zweite Ecke zugelassen, aus der dann das Gegentor resultierte. In der ersten Halbzeit hatten wir Waidhofen gut im Griff, hatten bei einem Stangenschuss von Mikel aber Pech – da haben nur wenige Zentimeter gefehlt. Ich hätte in 100 Jahren nicht geglaubt, dass wir ein Gegentor kassieren, weil die Defensive bis auf den einen Fehler gut gestanden ist, leider zieht sich das schon das ganze Frühjahr hindurch und wenn man so wie wir unten drinnen steckt ist das natürlich doppelt bitter. Wir spielen obendrein Woche für Woche mit dem letzten Aufgebot, mit einem Punkt hätte ich wahrscheinlich leben können, aber leider fehlt uns momentan das Glück.

Beste Spieler: Martin Hromkovic, Michael Reiskopf

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