Vorschau Runde 20: Spiele im Überblick

Am Osterwochenende steht die 20. Runde der 1. niederösterreichischen Landesliga auf dem Programm. An der Tabellenspitze kämpfen vier Mannschaften um eine gute Ausgangsposition im Titelkampf, kurios ist diese Saison die Konstellation in den hinteren Regionen. Tabellenschlusslicht SC Herzogenburg - das mit Sollenau den derzeitigen Tabellenführer empfängt - trennen "nur" acht Punkte vom Tabellensiebten Kottingbrunn. Der SV Stockerau steht vor einem absoluten Schlüsselspiel gegen den SV Haitzendorf in der Alten Au. Das bärenstarke Team aus Ardagger könnte im direkten Vergleich den ASK Kottingbrunn überholen, Leobendorf muss gegen Vösendorf endlich zu Punkten kommen. noeliga.at mit der kompletten Vorschau für die 20. Runde:

ASC Götzendorf - SKNV St. Pölten Amateure (Freitag, 2. April 2010, 19:30 Uhr)
Drei Spiele war der ASC Götzendorf ungeschlagen, dann hat es die Mannschaft doch erwischt. Zwei späte Treffer von Goalgetter Buger konnten die erste Frühjahrsniederlage in Schrems nicht mehr verhindern. Bei lediglich einem Zähler Vorsprung auf Rang 13 müssen die Götzendorfer in diesem Spiel wieder anschreiben. Mit den SKNV St. Pölten Amateuren kommt aber ein Gegner angereist, der nach dem sonntägigen 1:0-Sieg nun endgültig im Titelrennen mitmischt. Im Hinspiel wurden durch einen Last-Minute-Treffer von Sulz noch die Punkte geteilt, eine Wiederholung dieses Resultates würde keinem der beiden Teams entscheidend bei der Verfolgung ihrer jeweiligen Ziele weiterhelfen.

SKU Ertl-Glas Amstetten - ASK Bad Vöslau (Freitag, 2. April 2010, 19:30 Uhr)
Nach der Niederlage im Spitzenspiel gegen Sollenau sind die Amstettner die Tabellenführung los. Die bisher durchwachsene Frühjahrsbilanz genügt den Ansprüchen des Titelfavoriten natürlich keineswegs, zuhause gegen Bad Vöslau muss der Weg für die Panholzer-Elf wieder auf die Erfolgsstraße führen. Die Euphorie der Kreuz-Elf bekam am vergangenen Wochenende durch eine 0:1-Heimniederlage einen empfindlichen Dämpfer. Bei dem dichten Gedränge in der unteren Region können sich die Gäste eigentlich keinen Ausrutscher leisten. Im Hinspiel trotzten die Kurstädter dem Krösus durch ein Spuller-Tor zumindest einen Punkt ab.   

SV Langenrohr - SC Retz (Freitag, 2. April 2010, 19:30 Uhr)
Sieben wertvolle Zähler hat Langenrohr nach dem wichtigen Sieg in Bad Vöslau in der Rückrunde schon gesammelt. Zurücklehnen darf sich die Wachter-Elf zwar nicht, aber angesichts von nun fünf Punkten Vorsprung ein wenig auf dem erspielten Polster ausruhen. Die Retzer verpassten durch die Nullnummer im Heimspiel gegen Kottingbrunn den Sprung an die Spitze, ein kräftiges Wörtchen im Meisterkampf wird die Mannschaft von Spielertrainer Sukalia aber sicherlich bis zum Schluss mitreden. In der fünften Runde gab es einen lockeren 3:1-Sieg für den Favoriten und zwei Platzverweise. Der SV Langenrohr spielt vor heimischer Kulisse ungern Remis, die Retzer sind auswärts top. Das könnte eine enge Angelegenheit werden.   

ASK Kottingbrunn - SCU Ardagger (Freitag, 2. April 2010, 19:30 Uhr)
Nach dem Trainerwechsel holte Michael Zechner in seinem ersten Spiel einen erfreulichen Punkt in Retz, obwohl er selbst nur eine Viertelstunde mitwirkte. Bei seiner Mannschaft ist Enli Konci immer noch gesperrt, bei einer Niederlage gegen den Tabellennachbarn aus Ardagger droht den Kottingbrunnern Ungemach. Das Team aus dem Mostviertel legte bisher einen beeindruckenden Lauf im Frühjahr hin, ist noch ungeschlagen und in der ersten Tabellenhälfte angekommen. Schlechte Erinnerungen hat der SCU Ardagger allerdings an einige Duell mit ASK Kottingbrunn. Im Herbst unterlag die Sovtic-Elf zuhause mit 1:3. Mit dem gleichen Ergebnis zogen die Mostviertler auch beim letzten Gastspiel in Kottingbrunn den Kürzeren.

SV Stockerau - SV Haitzendorf (Freitag, 2. April 2010, 19:30 Uhr)
Vier Niederlagen in Serie lautet die Bilanz von Stockerau und das Team steht nun im Duell mit dem SV Haitzendorf vor einem absoluten Schlüsselspiel. Die ohnehin schwierige Personalsituation der Jenisch-Elf hat sich am Wochenende in Ardagger noch verschärft. Mit Michael Papez und Kapitän Bernhard Kremser fallen weitere wichtige Stützen nach der fünften Gelben Karte aus. Die Haitzendorfer sind im Frühjahr noch ungeschlagen, stehen auf einem sicheren Rang, haben aber immer noch die wenigsten Siege der Liga gefeiert. Gesetz der Serie sind die Gäste in dieser Begegnung leicht zu favorisieren. 

SV Leobendorf - ASV Vösendorf (Samstag, 3. April 2010, 16:30 Uhr)
Für den SV Leobendorf spitzt sich die Lage langsam aber sicher zu. Mit erst einem erzielten Treffer in der Rückrunde hakt es vor allem in der Offensive, die ohne Rene Wagner scheinbar nur die Hälfte wert ist. Beim Gegner aus Vösendorf gab es letzte Runde ein Donnerwetter, der Trainer war vor allem mit der Einstellung seines Teams gegen den Tabellenletzten nicht einverstanden. Im Gegensatz zu den Hausherren ist der Druck bei den Vösendorfern ungleich geringer, die Tabellensituation bedingt keine Nervosität. Der SV Leobendorf muss siegen, die Kluft zu den sicheren Bereichen der Tabelle wird von Runde zu Runde größer.

SC Herzogenburg - 1. SC Sollenau (Samstag, 3. April 2010, 16:30 Uhr)
Mit etwas mehr Glück hätte der SC Herzogenburg die volle Punktezahl aus Vösendorf mit nach Hause genommen, so steht die Neumayer-Elf weiter mit dem Rücken zur Wand. Im Spiel Tabellenletzter gegen Tabellenführer sind die Rollen klar verteilt, die Sollenauer haben sich auch auswärts gefangen und sind die beste Frühjahrsmannschaft. Sowohl im Abstiegskampf als auch im Titelkampf zählen für beide Mannschaften nur drei Punkte, das könnte eine Begegnung mit offenem Visier werden.    

FC Mistelbach - ASV Schrems (Samstag, 3. April 2010, 16:30 Uhr)

Der FC Mistelbach ist im Frühjahr immer noch ungeschlagen, konnte dennoch erst einen Sieg feiern. Zuhause hat die Elf von Trainer Lackner ebenfalls nur ein Spiel verloren, daran sollte sich vom Papier her auch gegen die abstiegsbedrohten Schremser nichts ändern. Der Gegner reist allerdings mit breiter Brust nach Mistelbach, der - zugegeben enge - aber erlösende 3:2-Erfolg gegen Götzendorf sollte den Schremsern neuen Mut machen. Mit dem Erfolgserlebnis im Rücken könnte auch in Mistelbach eine Überraschung geliefert werden. 

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