Vorschau

Vorschau Runde 19: Schlager in Amstetten

Am Freitag runde_noe19.pngrichten sich alle Augen ins Ertl-Glas Stadion, denn dort findet der große Schlager der Runde statt. Titelfavorit Amstetten empfängt Herbstmeister Götzendorf zu einem richtungsweisenden Spiel. Mit diesem Top-Duell können die anderen Begegnungen des Spieltags natürlich mithalten, von großem Interesse ist aber natürlich auch das Spiel des Tabellenführers Retz gegen einen vermeintlich einfachen Gegner - den 15. aus Ardagger. Und auch das Spiel Bad Vöslau gegen die SKN Amateure birgt einiges in sich, treffen dort doch zwei im Frühjahr noch ungeschlagene Mannschaften aufeinander.

Langenrohr - Vösendorf (Fr., 19:30)
Endlich der erste Punkt im Frühjahr - großes Aufatmen beim ASV nach dem Spiel am vergangenen Samstag gegen Schwadorf. Damit liegt man nur mehr einen Punkt hinter Ardagger, allerdings schon sieben hinter Würmla. In anderen Worten: Bei einem Absteiger hat man realistische Chancen auf den Klassenerhalt, bei zwei oder mehr wird es verdammt schwer. Und wieder in anderen Worten: Nachdem man hinten liegt, muss man unbedingt punkten, um seine Situation zu verbessern. Aber ob Langenrohr da mitspielt? Denn nach zwei Niederlagen in Folge hat die Mannschaft Rehabilitierungsbedarf, zudem braucht man die Punkte, um im Rennen um einen Cupplatz zu bleiben. Aber Vösendorf ist daheim ein Angstgegner des SV - in den bisherigen vier Heimspielen gab es nicht weniger als drei Niederlagen und erst einen erzielten Treffer. Andererseits hat der ASV auswärts in dieser Saison erst einen einzigen Punkt geholt.

Amstetten - Götzendorf (Fr., 19:30)
Der Titelfavorit gegen den Herbstmeister - zur Zeit der Tabellenzweite gegen den Dritten. Gibt es in diesem Spiel einen Sieger, so übernimmt er zumindest bis zum Samstag die Tabellenführung. Viel spricht dafür, dass es der SKU sein wird, denn die Amstettner sind mit vier Punkten aus den beiden ersten Spielen ins Frühjahr gestartet, wogegen es Götzendorf nur auf einen mageren Zähler brachte. Zudem ist besonders erwähnenswert, dass die Panholzer-Elf die Punkt in zwei Auswärtsspielen holte und nun erstmals im Jahr 2011 auf eigener Anlage auflaufen können. Wo sie bekanntermaßen eine Macht sind, wie auch die Heimtabelle zeigt - als eine von nur mehr zwei Mannschaften ist man daheim noch ungeschlagen. Was für Götzendorf spricht? Vor allem die Erinnerung ans Heimspiel, als man die Mostviertler mit 5:0 zerlegte ...

Mistelbach - St. Peter (Fr., 19:30)
Es geht ja doch! Nachdem man davor zweimal einen 2:0 Vorsprung verspielt hatte, brachte St. Peter in der Vorwoche diesen Vorsprung ins Ziel, gewann gegen Langenrohr mit 3:0 und hat jetzt neun Punkte Vorsprung auf Platz 15. Weniger rosig sieht es zur Zeit für Mistelbach aus, das beide Spiele 2011 verlor. Beide waren auswärts, jetzt geht es endlich wieder in der Weinviertel-Arena zur Sache, übrigens als erstes von drei Heimspielen in Folge. Dort ist der FCM noch ungeschlagen und will es natürlich weiter bleiben um ein weiteres Abrutschen in der Tabelle zu verhindern. Denn auf Platz sieben gestartet, liegt die Lackner-Elf jetzt nur mehr auf Platz 11 - verliert man gegen den UFC würden auch die Mostviertler vorbeiziehen. Diese sind allerdings der Lieblingsgegner von Mistelbach und holten im Weinviertel erst einen einzigen Punkt.

Retz - Ardagger (Sa., 16:30)
Jäger und Gejagter zugleich - das ist die Situation des SC Retz. Denn als Tabellenführer ist man immer der Gejagte, nach Verlustpunkten liegt man allerdings hinter Amstetten und Götzendorf zurück und ist somit auch Jäger. Dafür sorgte die 0:2-Niederlage in der Landeshauptstadt, wobei man sicher ein wenig mit der Spielpause durch das Länderspiel benachteiligt war, da man dadurch auf eine besonders starke Variante der SKN Amateure getroffen ist. Diesmal wartet dagegen eine auf den ersten Blick recht einfache Aufgabe: Der auswärts noch sieglose Tabellenvorletzte aus Ardagger, der in dieser Saison erst ein Spiel gewonnen hat. Und das ist schon lange her, vor mittlerweile vierzehn Spielen am 20.8. Der Gegner damals: Retz und das Ergebnis mit 4:1 noch dazu sehr deutlich. Das wird den Weinviertlern sicher eine Warnung sein, genauso der Umstand, dass der SCU auswärts zwar noch sieglos ist, aber auch nur zwei der sieben Spiele verloren hat.

Schwadorf - Kottingbrunn (Sa., 16:30)
Die Schwadorfer zeigten sich im Frühjahr bisher als launische Diva. Erwartete Siege wurden nicht eingefahren, so enttäuschte man zuletzt in Vösendorf mit einem mageren Remis. Dagegen gewann man eher unerwartet in Langenrohr. Somit eher schlechte Voraussetzungen für das Spiel gegen Kottingbrunn, denn der Gegner liegt immerhin acht Plätze hinter dem SK. In der Frühjahrstabelle liegt der ASK, obwohl man die Vorschusslorbeeren resultatsmäßig erneut nicht ganz bestätigen konnte, aber vor den Hausherren. Damit keine klare Favoritenrolle - es darf ein offenes Spiel erwartet werden. Etwas mehr Druck liegt nach wie vor auf Kottingbrunn, wenngleich Platz 15 nun schon zehn Punkte entfernt ist. Gegenüber Platz 14 ist man allerdings nur mehr mit vier Punkten abgesichert und man kann angesichts Vienna, Columbia, Ostbahn und Schwechat ja nie wissen ...

Bad Vöslau - SKN Am. (Sa., 16:30)
Auch wenn es die Tabelle nicht zeigt, auch dieses Spiel ist ein kleines Top-Spiel. Denn beide Teams sind 2011 noch ungeschlagen, der SKN blieb bislang sogar noch ohne Gegentor. Beachtlich vor allem, dass man diese Ergebnisse gegen die beiden Teams an der Tabellenspitze, also Retz und Amstetten erreichen konnte. Man kann gespannt sein, ob die jungen Wölfe diese starken Heimleistungen nun auch in der Fremde bestätigen können. Bei einem Gegner, der auch auf Wolke sieben schwebt, denn mit den sieben Zählern hat man sich wohl früh von Abstiegssorgen befreit und kann nun locker drauf los spielen.

Gaflenz - Zwettl (So., 16:30)
Im Herbst noch im Abstiegskampf, in der Rückrundentabelle als einziges Team mit weißer Weste an der Spitze. Der neue Besen Walter Huemer ist also schneller als erwartet den großen Fußstapfen von Gaflenz-Legende Kalinski entwachsen und hat den SV wieder zurück auf die Erfolgsspur gebracht. Klarerweise ist man damit dem Abstiegsstrudel entkommen und kann dem Rest der Saison befreit entgegen sehen. Das gilt auch für den Gegner aus Zwettl. Diese benötigten zwar 140 Minuten um im Frühjahr anzukommen, sind seitdem aber ebenfalls auf der Erfolgsspur und konnten auf den sechsten Platz der Tabelle vorstoßen. Beste Voraussetzungen für ein sehenswertes, offenes Spiel.

Würmla - Stockerau (So., 16:30)
Es war der dritte Sieg, den Würmla in der laufenden Saison feiern konnte und es war ein besonders wichtiger. Denn im Abstiegsschlager wurde Ardagger bezwungen, damit konnte man die Mostviertler um sechs Punkte abgehängen. Kurios, dass alle Siege auswärts geholt wurden - in anderen Worten: Daheim ist man noch sieglos und absolvierte nicht weniger als sechs der sieben Spiele unentschieden. Stockerau hat bislang vier der acht Auswärtsspiele ebenfalls Remis gespielt - das Spiel riecht also durchaus nach einer Punkteteilung. Ein Ergebnis mit dem Würmla angesichts der Ausgangsposition wohl besser leben könnte als die Gäste, die nach zwei Niederlagen in Folge in der Tabelle auf Platz sieben abgerutscht sind.

von Werner Schöner

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