Vorschau

Vorschau: Der Ball rollt wieder

runde_noe02.pngNach Bundesliga und Regionalliga ist es endlich so weit: Auch die 1. NÖN Landesliga beendet die Sommerpause und startet ins Spieljahr 2011/12. Die Fans erwartet eine spannende Saison, denn einen klaren Titelfavoriten gibt es in diesem Jahr nicht. Der erste Anpfiff erfolgt in Würmla, wo man mangels Flutlicht bereits am Freitag um 18 Uhr beginnt, die weiteren sieben Spiele starten allesamt am Freitag um 19:30. Als "Entschädigung" für die Pause gibt es übrigens gleich eine Doppelrunde, denn am Montag geht es schon mit der 2. Runde - oder besser gesagt der nach hinten verlegten 1. Runde - weiter.

Würmla - Mistelbach (Fr., 18:00)
Keine guten Erinnerungen hat Würmla an den FC Mistelbach. Denn die heimstarke Kreitzer-Truppe kassierte gegen die Weinviertler am 1. Mai eine der drei Heimniederlagen der Vorsaison, um genauer zu sein mit 0:3 sogar die höchste des Spieljahres. Von den drei Torschützen stehen mit Dilic und Würzler allerdings zwei nicht mehr im Diensten der Gäste, die möglicherweise auch deshalb in der Vorbereitung ein wenig über Probleme mit dem Toreschießen klagten. Würmla konnte dagegen in der Vorbereitung gefallen, die Chancen auf eine Revanche scheinen also gar nicht so schlecht zu stehen.

Kottingbrunn - Zwettl (Fr., 19:30)
Mit 47 Punkten hatte Zwettl um genau zwölf Punkte mehr als der ASK und das obwohl die Kottingbrunner mit neun Niederlagen seltener verloren als die Waldviertler. Verantwortlich für den Unterschied ist die "böse" Dreipunkteregel, die dafür sorgte, dass die vierzehn Unentschieden der Wessely-Elf nur für Platz zwölf reichten. Keines dieser Remis gab es gegen Zwettl, denn hier verlor Kottingbrunn beide Spiele - jenes im Frühjahr auswärts mit 0:4 sogar sehr deutlich. Gelingt diesmal die Revanche? Zwettl zeigte sich in der Cup-Vorrunde und auch in der Vorbereitung etwas verunsichert, obwohl man die Mannschaft - ganz im Gegensatz zu Kottingbrunn, das mit einigen neuen Spielern in die Saison gehen wird - kaum verändert hat.

Stockerau - Bad Vöslau (Fr., 19:30)
In keinem anderen Spiel der ersten Runde ist die Favoritenrolle klarer verteilt. Auf der einen Seite ein völlig neu formiertes Heimteam, auf der anderen eine eingespielte Mannschaft, der es gelungen ist, den Erfolgslauf aus dem Frühjahr über die Sommerpause zu bringen. Denn im Cup sorgte man nach dem beachtlichen 3:0 gegen die SKN Amateure mit einem hochverdienten 2:1-Auswärtssieg beim Wiener Sportklub für eine echte Sensation. Zusätzlicher Ansporn für die Kurortler ist natürlich, dass man mit einem Sieg in Stockerau Werbung für das Montags-Derby gegen Kottingbrunn machen kann.

Waidhofen - Götzendorf (Fr., 19:30)
Als Waidhofen das letzte Spiel in der Landesliga absolvierte spielte Götzendorf noch in der 2. Klasse. Nun - 18 Jahre später - ist Götzendorf ein etablierter Landesligist, der sicherlich zum Kreis der Titelkandidaten zu zählen ist und auch als Favorit zum Aufsteiger fährt. Denn der ASC sorgte im Cup mit einem 4:1-Kantersieg gegen Ostligisten Neusiedl genauso für Aufsehen wie in der Vorwoche mit dem 3:2 gegen den SKN St. Pölten. Einfach wird es für die Kernal-Elf allerdings sicher nicht, denn die Waldviertler sind im heimischen Birkenstadion eine Macht - ihre letzte Heimniederlage gab es im Oktober 2010.

SKN Am. - St. Peter (Fr., 19:30)
Die Statistik spricht klar gegen die SKN Amateure, denn in den beiden Landesliga-Jahren gingen die Auftaktspiele der jungen Wölfe immer in die Hose. Im Vorjahr kassierte man drei Schlappen in Folge, im Jahr davor gingen die beiden ersten Spiele verloren. Und betrachtet man den eher durchwachsenen ersten Pflichtspiel-Auftritt in der Cup-Vorrunde, der gegen Bad Vöslau mit 0:3 klar verloren ging, muss man Angst haben, dass sich diese Serie verlängert. Die Gäste kommen mit einer stark veränderten Elf, entscheidend wird vor allem sein, wie man das Angriffsspiel nach dem Abgang von Top-Scorer Adamec gestalten kann.

Langenrohr - Gaflenz (Fr., 19:30)
Schon oft erwähnt, aber einmal muss es noch sein, denn dieses Jahr passt es eben besonders gut. Die Auslosung wird den Funktionären des SV Gaflenz wohl ein Lächeln ins Gesicht gezaubert haben. Denn im Jahr 2008/09 startete man schon einmal mit diesem Auswärtsspiel in die Saison - es endete mit einem 3:1-Erfolg der Oberösterreicher, am Ende der Saison feierte man den Meistertitel. Die Wiederholung des Sieges in Langenrohr scheint wahrscheinlicher als jene des Titels, denn zu den Favoriten zählt Gaflenz nicht (das tat man allerdings 2008 auch nicht). Die Hausherren konnten sich nach durchwachsener Vorbereitung zuletzt gegen Krems mit einem 1:0 ein wenig Selbstvertrauen holen, sind aber, wie in den letzten Jahren immer, ein Team, das schwer einzuschätzen ist.

Ardagger - Leobendorf (Fr., 19:30)
Ausgerechnet das letzte Spiel der Vorsaison hat Ardagger nach acht Spielen ohne Niederlage verloren - in Mistelbach musste man sich durch einen Gegentreffer in der letzten Minute mit 0:1 geschlagen geben. Trainer der Weinviertler war "damals" Peter Lackner, der nun mit seinem neuen Verein Leobendorf gleich wieder auf die Mostviertler - ebenfalls mit neuem Trainer Peter Zeitlhofer - trifft. Keine dankbare Aufgabe für die Rückkehrer, denn bei 10 Versuchen konnte Leobendorf noch nie in Ardagger gewinnen, blieb fünfmal ohne Torerfolg und erzielte nie mehr als einen Treffer. Auch die aktuelle Form spricht gegen den Aufsteiger, der eine holprige Vorbereitung mit einem mageren 1:1 im NÖ-Cup gegen Grafenwörth abschloss und erst im Elfmeterschießen den Aufstieg fixierte.

Schwadorf - Retz (Fr., 19:30)
In der letzten Runde der Vorsaison gab es dieses Spiel in Retz - das 3:1 reichte den Weinviertlern nicht, um die ebenfalls siegreichen Amstettner noch von der Tabellenspitze zu verdrängen. Es war aber im sechsten Versuch immerhin der erste Sieg gegen die Schwadorfer. Denn im Herbst gab es zum Beispiel auswärts eine 1:3-Niederlage, bekanntermaßen war Mani Wachter damals noch Trainer bei Schwadorf und verpatzte sich damit selbst den Titel. Auch die neue Saison startete mit diesem Duell, diesmal in der Vorrunde zum Samsung-Cup. Dieses Spiel endete ebenfalls mit 3:1 für die Hausherren, diesmal wieder jene aus Retz. Während Schwadorf seinen Kader stark umgebaut hat, kann Wachter im wesentlichen auf seine Erfolgself bauen und kehrt damit sicher als leichter Favorit an seine ehemalige Wirkungsstätte zurück.

von Werner Schöner

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