Spielberichte

Schönfeld siegt in Pottenbrunn - Diskussionen um Ersatzschiedsrichter

90 Zuschauer fanden sich am Samstag am Sportplatz des SKVg Pottenbrunn ein, um ihre Mannschaft beim Rückrundenauftakt in der 2. Klasse Traisental anzufeuern. Der Gegner hieß ATSV Schönfeld/Tausendblum, seines Zeichens Tabellendritter, also mit Sicherheit keine leichte Aufgabe für die Hausherren. Nach einer torlosen ersten Hälfte entschied der Favorit aus Schönfeld mit einem Tor die Partie, es gab aber etliche Chancen auf beiden Seiten und auch eine etwas kuriose Geschichte rund um den Schiedsrichter.

 

 

 

Schiedsrichter erscheint nicht – Los entscheidet über Referee

 

Schon vor Anpfiff gab es am Samstag Abend in Pottenbrunn etwas Aufregung, denn der vom Verband gestellte Schiedsrichter erschien nicht zum Spiel und so mussten die Verantwortlichen eine Lösung finden. Die Vereine einigten sich darauf, per Los zu entscheiden, ob ein Verantwortlicher des gastgebenden Vereines oder des Gästevereines das Spiel leiten sollte. Das Los entschied für den ATSV Schönfeld und so begann die Partie mit einem „Unparteiischen“, der aus den Reihen der Gäste kam.

 

Mangelnde Chancenverwertung und Lubomir Dite halten 0:0

 

Die Gäste übernahmen von Beginn der ersten Hälfte an die Initiative und erspielten sich etliche hochkarätige Chancen, an deren Auswertung es aber offensichtlich noch mangelt. Außerdem hütet den Pottenbrunner Kasten ein wirklich sehr guter Mann, Lubomir Dite vereitelte sehr viele Möglichkeiten der Gäste. „Zur Pause stand es 0:0, und zwar aus zwei Gründen: Zum einen müssen wir unsere Chancen viel besser nutzen und zum anderen haben die Pottenbrunner mit Lubomir Dite den wahrscheinlich besten Torwart der Liga.“, erzählt uns der Sektionsleiter des ATSV Schönfeld/T., Mag. Andreas Barta.

 

Zweite Hälfte bringt Entscheidung zugunsten des Favoriten

 

Auch in der zweiten Halbzeit waren die Gäste die dominierende Mannschaft und es gelang ihnen dann endlich in der 59. Spielminute daraus auch Kapital zu schlagen. Abdi Sabani traf mit einem satten Freistoßschuss unter die Latte und brachte Schönfeld mit 0:1 in Front. Bei diesem guten Freistoß hatte auch der überragende Dite im Tor von Pottenbrunn keine Chance. „Auch nach dem Tor sahen wir ein munteres Spiel wobei wir aber im Abschluss immer viel zu hektisch sind und daher unsere guten Chancen nicht nutzen.“, beklagt Barta die mangelnde Ausbeute seiner Truppe.

 

Hektik in letzter Sekunde

 

Je näher das Spiel seinem Ende kam, umso näher kamen die Pottenbrunner dem Ausgleichstreffer. Sie erspielten sich einige gefährliche Konterchancen und eben aus so einer Möglichkeit entstand in der 92. Spielminute eine strittige Situation. Ein Pottenbrunner kam im Strafraum der Gegner zu Fall und reklamierte lautstark Elfmeter, auch die Zuseher forderten vehement einen Strafstoß, die Pfeife des Referees blieb aber stumm. Sehr brisant, wenn man bedenkt, dass, wie weiter oben geschildert, der Schiedsrichter per Losentscheid ausgewählt wurde und nun in der 92. Spielminute der „Schönfelder“ Schiedsrichter den Elfmeter für Pottenbrunn nicht gab... „Natürlich eine dumme Situation, aber es war kein 100%iger Elfmeter. Der Schiedsrichter – auch Pottenbrunn war für die Lösung per Losentscheid – traf eine Entscheidung und das müssen wir alle akzeptieren. Wenn wir all unsere hochkarätigen Chancen genutzt hätten, wäre diese Entscheidung am Ende des Spiels hinfällig gewesen, da wir bis dahin schon vier oder fünf Tore machen hätten müssen.“

Am Ende feiert Schönfeld einen verdienten Sieg in Pottenbrunn, wobei aber die ganzen Diskussionen rund um den Schiedsrichter beziehungsweise dessen „Einberufung“ einen etwas komischen Beigeschmack zu diesem Sieg abgeben.

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