2. Landesliga Ost

Ebreichsdorf lädt im Winter nochmals nach

Beideebreichsdorf askmistelbach fc Teams gingen mit hohen Erwartungen in die Saison der 2. Landesliga Ost - nach nur sieben Spieltagen trennen sie jedoch bereits Welten: Während 1. Landesliga-Absteiger Mistelbach zu Saisonbeginn groß aufspielt und das Maximum von 21 Punkten vorweisen kann, läuft Ebreichsdorf seiner eigenen Erwartungshaltung hinterher. Fünf Zähler sind die dürftige Ausbeute vorm mittwöchigen, direkten Duell.

 

Hat sich angesichts der 16-Punkte-Differenz das mittwöchige Aufeinandertreffen in Ebreichsdorf (Beginn ist um 20 Uhr) die Bezeichnung "Spitzenspiel" überhaupt noch verdient? Der Mistelbach-Trainer sagt eindeutig "ja, denn ich denke da sehr konträr. Für mich bleibt es ein Spitzenspiel. Man braucht sich nur die Qualität der einzelnen Spieler auf beiden Seiten anschauen", hält Gerald Schalkhammer fest. Der Tabellen-Stand und die 16 Punkte Differenz tun da nichts zur Sache: "Die Tabelle zälht für uns nicht. Wir wissen sehr wohl, wie stark Ebreichsdorf ist, werden eine gute Leistung bringen müssen, um dort zu bestehen."

 

Djuricin: "Vorne muss mehr Bewegung und Aggressivität rein"

In Ebreichsdorf hat bekanntlich seit vergangener Woche Goran Djuricin als Trainer das Sagen, mit dem 0:0 in Wiener Neudorf war er teilweise zufrieden: "Die Defensiv-Leistung hat gepasst. Keinen Treffer zu bekommen, das ist immer wichitg. Doch nach vorne hin haben die Laufwege nicht  gepasst, da muss mehr Bewegung und auch Aggressivität rein", betont der Neo-Coach.

Schalkhammer ist überzeugt, dass Ebreichsdorf die Trendwende schaffen wird: "Im weiteren Saisonverlauf wird sich das Team im oberen Viertel, vielleicht sogar oberen Drittel einordnen." Die Personaldecke ist beim aktuellen Tabellen-13. derzeit jedoch dünn: Die verletzten Konsel, Pfitzner, Lackner und Gerstbauer werden im Herbst nicht mehr zum Einsatz kommen. "Im Schnitt sind elf Spieler und zwei Torleute beim Training", schildert Djuricin.

 

Schalkhammer: "Wir sind in dieser Verfassung schwer zu bezwingen"

Daher hat er sich mit den Klub-Verantworltichen bereits über die Rückrunde unterhalten und verrät: "In der Winterpause werden wir uns mit zwei Top-Spielern verstärken. Welche es sein werden, wissen wir noch nicht, aber eine Verstärkung muss auf jeden Fall für die Defensive her. Da der Verein hohe Ziele verfolgt, müssen wir darauf entsprechend reagieren."

Gröss und Haumer stehen für die Mistelbach-Partie wieder zur Verfügung, die Gäste müssen Filipovic vorgeben. Mit den letzten Leistungen gegen Tulln, Leopoldsdorf/Mfd. und die Wiener Neustadt Amateure zeigte sich Schalkhammer sehr zufrieden: "Uns ist bewusst, dass wir in dieser Verfassung von den Gegnern nur schwer zu bezwingen sein werden."

 

Djuricin sah Sohn Marco gegen Cottbus vor Ort auf die Beine

Möglichkeiten, noch stärker zu werden, sieht er natürlich auch: "In Situationen, wo der Gegner druckvoll agiert, müssen wir noch mehr Ruhe zeigen. Das war vor allem gegen Wiener Neustadt zu sehen. WIr bringen die Qualität mit, um auch in diesen Phasen ruhig weiter zu spielen. Doch das fällt jetzt unter Nörgeln auf hohem Niveau oder auch I-Tüpfel-Reiten", weiß Schalkhammer um die Stärke seiner Mannschaft.

Djuricin reiste nach dem Wiener-Neudorf-Spiel in Richtung Regensburg, um seinem Sohn Marco am Samstag auf die Beine zu schauen. Der 19-Jährige trägt nun den Dress des dortigen Zweitligisten. "Sie haben gegen Cottbus mit Pech 0:1 verloren, drei Stangenschüsse verzeichnet", gibt Vater Goran seine EIndrücke wieder.  Marco kam 87 Minuten lang zum Einsatz, hatte bei einer Kopfball-Chance etwas Pech im Abschluss. "Es sind 425 Kilometer nach Regensburg, ich bin in rund 3 1/2 Stunden am Ziel. Ich werde Marco nun öfter als zuvor in Berlin auf die Beine schauen können", freut sich der Herr Papa.

 

Christian Reichel

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